Mütter, die wichtigsten Menschen der Welt, geben ihren Kindern bedingungslose Liebe, Wärme und Zärtlichkeit, halten stets Zuversicht, Hoffnung und Geborgenheit bereit, sorgen für Harmonie, spenden Trost und unterstützen uns immer fürsorglich und aufopfernd. Folglich liegen lebenslang nirgendwo Herz und Seele enger beieinander, als bei Mutter und Kind. Natürlich stehe auch ich seit über einem halben Jahrhundert in einem solch innigen Verhältnis zu meiner Mama. |
Alte Autos und Urlaub... sind bei Weitem nicht alle Themen, über die hier erzählt wird.
Andreas Kernke
Übersetzung - Translation - Traduzione - Översättning - Tłumaczenie - перевод
Donnerstag, 24. Januar 2013
Mama schwebt ins weiße Licht
THEMATIK:
La Vita
Sonntag, 2. Dezember 2012
Besinnlicher Advent in der warmen Stube?
Re-Entry: Redstar-Story
TEIL 2
Draußen ist es novembergrau und fies kalt. In der letzten Nacht gab es mancherorts schon ein ordentliches Glatteis auf den Straßen. Das Holz knistert gemütlich im Ofen, der dem Raum zu muckeliger Wärme verhilft. Über dem verzinkten Ofenrohr wehen ein paar staubige Spinnweben in der emporsteigenden Heizungsthermik ... Hä? Cut! Wer hat denn behauptet, dass das beschriebene Idyll in einem Wohnzimmer oder der Küche stattfindet? |
THEMATIK:
VW Bulli
Dienstag, 6. November 2012
Re-Entry: Redstar-Story
Teil 1
Dieser Text hätte eigentlich noch einige Zeit auf sich warten lassen sollen. Denn die mit seinem Inhalt verbundenen Arbeiten an unserem "neuen" alten automobilen Hauptdarsteller, einem 1992er VW MULTIVAN der Sonderserie "REDSTAR", ließen mir kaum die Möglichkeit für sinngebende Formulierungen und Erzähltechnik. |
THEMATIK:
VW Bulli
Mittwoch, 5. September 2012
Estate in Sicilia – so fühlt sich Sizilien bis Ferragosto an
Die eigentliche REISE in den sizilianischen Sommer gehört bei uns irgendwie zwingend zum Urlaub. Andere würden das modisch mit den Worten “Der Weg ist das Ziel” beschreiben. Ohne diese anstrengende Überwindung von immerhin über 2.500 Kilometern wäre unser Urlaub unvollständig. Oder anders: unser Ziel verdienen wir uns hart durch die weite Fahrt. Wir erarbeiten es uns förmlich! In diesem Teil unserer Urlaubsgeschichte haben wir den ersten, kilometerfressenden Part bereits hinter uns – haben die für drei Wochen angemietete sizilianische Landscholle heil und unversehrt erreicht.
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THEMATIK:
La Vita
Estate in Sicilia – Reise in den sizilianischen Sommer
Ich bin ja von folgender Überzeugung; nur, weil ich schon drei Monate zuvor im Internet einen Online-Countdown eingerichtet hatte, vergingen die Tage bis zum Urlaub quälend langsam. Erst etwa eine Woche vor der Deadline kam durch den Verkauf unseres Wohnwagens und den Kauf eines VW-T3 “REDSTAR” ein wenig Dynamik in die gefühlte Langsamkeit der Zeit. Und dann war es plötzlich DOCH soweit … der letzte Arbeitstag … der letzte Fahrschüler … 3,2,1 … JETZT Urlaub. |
THEMATIK:
La Vita
Montag, 6. August 2012
Bullityp comes back!
Erst Betrübliches und dann ROTSTERNIGES | |||
Manchmal geht das Leben seltsame Wege. | |||
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Wie ja schon im Beitrag “Versuch macht klug: Allein ist’s besser!” erwähnt, hatte unser Wohnwagen“WILK Stern de Luxe” wortwörtlich an Zugkraft verloren. Uns fehlte einfach ein adäquates Fahrzeug zum Ziehen. Nun wartete das legendäre Gefährt ein Jahr ohne rechte Aufgabe unter dem Carport auf unsere Entscheidung. Diese Entscheidung ist nun gefallen. |
THEMATIK:
VW Bulli
Donnerstag, 2. August 2012
El Gigantes Sammelsurien - Teil 2: Phantasien auf Papier
THEMATIK:
Autos allgemein,
La Vita
Sonntag, 22. Juli 2012
El Gigante's Sammelsurien - Teil 1: Modellautowelt
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Einer - bei den meisten Autobekloppten durchaus verbreriteten - Marotte fröne auch ich: in einer Glasvitrine meiner Wohnzimmerschrankwand sammle ich Automodelle. |
THEMATIK:
Autos allgemein,
La Vita
Mittwoch, 11. Juli 2012
Traumageschichte mit Knutscherer und Petzy
Es ist mir bei dieser Geschichte eigentlich ziemlich egal, was man über mich denken mag. Denkt doch, ich sei ein Weichei, meinetwegen auch ein Jammerlappen. Ich habe jedenfalls kein Problem damit, über Dinge zu schreiben, die mir irgendwann mal sehr schwer auf der Seele lagen. |
THEMATIK:
La Vita
Montag, 9. Juli 2012
Probleme mit dem Reißverschluss (das Gerichtsverfahren)
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Nur zur Erinnerung:
während einer Schulungsfahrt auf der Autobahn A1 in der Nähe von Osnabrück wurden wir im November letzten Jahres in eine wüste Rangelei mit einem LKW der Iserlohner Spedition Schlüter verwickelt. |
THEMATIK:
Fahrschule
Montag, 2. Juli 2012
Estate in Sicilia
Am Abend des 28. März ist die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach unseres Wohnhauses und der Garage montiert. Zwar fehlen noch die wichtigen Wechselrichter zur Einspeisung des produzierten Stroms in das öffentliche Netz - dennoch ist die Installation zeitgerecht für die alte staatliche Förderung - die nämlich drei Tage später drastisch zusammengestrichen werden soll.
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Nun behandelt uns das Finanzamt als stromproduzierenden Kleinunternehmer. In dessen Folge müssen wir die Vergütung unseres Stroms natürlich versteuern. Damit unterliegen wir nicht nur gesetzlichen Pflichten – wir genießen auch entsprechende Rechte. So erhalten wir beispielsweise die für unsere Photovoltaikanlage entrichtete Mehrwertsteuer retour. Auf einen Schlag stehen uns also plötzlich über viertausend Euro zur Verfügung. Ein leckerer Betrag, über dessen Verbrauch wir eigentlich weder lange noch krampfhaft nachdenken müssen. |
THEMATIK:
La Vita
Donnerstag, 7. Juni 2012
Sonne scheine!
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Schon vor etwa fünf Jahren lag das Thema „Sonnenstrom“ in unserm Interesse. Ein fachkundiger Diplom-Ingenieur begutachtete unsere Gebäude und prognostizierte gute Erträge. Sind doch die Dächer unserer Garage und des Wohnhauses äußerst sonnengünstig nach Süd-Süd-Osten ausgerichtet, das Garagendach mit einer optimalen 30° Neigung, das Wohnhaus mit 48° nur geringfügig schlechter geneigt.
Das ausgearbeitete Angebot führte schließlich zu einem Preis von etwas über 37.000 Euro - zunächst nur für eine komplette Anlage lediglich auf dem Wohnhausdach. Andere eingeholte Angebote unterschieden sich unwesentlich davon. |
THEMATIK:
Andere Technik
Mittwoch, 9. Mai 2012
Menschen, Autos, Emotionen – das 1. Sandmanns Welt-Treffen
THEMATIK:
Autos allgemein
Montag, 2. April 2012
Denn Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf all deinen Wegen
Es war die erste Kalenderwoche des Jahres 2000: Eine akute Pankreatitis, das ist eine lebensgefährliche Bauchspeicheldrüsenentzündung bei der sich in meinem Fall 60% dieses Organs selbst verdaut hatten, fesselte mich an ein Bett der Intensivstation des Marienhospitals in Vechta. Meine Rettung durch die Ärzte dieser Klinik war ziemlich knapp – ohnmächtig vor Bauchschmerzen hatte ich am Vormittag des 28. Dezember 1999 nicht mal mehr spüren können, wie Blutdruck und Puls in bedrohliche Tiefe rutschten. |
THEMATIK:
La Vita
Mittwoch, 7. März 2012
Nigrum Aurum - Schwarzes Gold
Warum nicht auch mal über das Auto berichten, mit dem ein Fahrlehrer sein täglich Brot verdient?
THEMATIK:
Autos allgemein,
Fahrschule
Montag, 20. Februar 2012
Consummatum est
Ein wirklich schwerer Weg liegt endlich hinter mir. Ziemlich genau acht Jahre sind, seit der realen Haupthandlung, dem Inhalt meines Buches, vergangen. Schließlich folgte ich der diffusen Idee zahlreicher Zuhörer, die mir nach vielen mehr oder weniger intensiven Gesprächen über diese Zeit meiner Vergangenheit, zu einer irgendwie gearteten Dokumentation rieten.
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Im Nachhinein gebe ich ehrlich zu, dass mir bestimmte Bestandteile dieser Vergangenheit unfassbar schwer im Magen lagen. Obwohl ich mir jedoch diese Schwäche nicht zugestehen mag, hat mir die Arbeit an diesem Buch bei der Verarbeitung meiner schweren Zeit geholfen. In seiner Entstehung las, überdachte und änderte ich oftmals jedes einzelne Wort so oft, dass ich irgendwann keine Lust mehr auf die Vollendung des Manuskriptes hatte und die Sache daran zu Scheitern drohte. Den guten Worten meiner Frau Olivia ist allerdings zu verdanken, dass ich die Arbeit doch noch zu einem erfolgreichen Ende gebracht habe. |
THEMATIK:
Buchprojekt "Serotonin-Achterbahn"
Freitag, 13. Januar 2012
Verlagsuche: Gejammer hier – Geldgier da
Nicht, dass ich es mir leichter vorgestellt habe. Eine gewisse Vorahnung hatte ich schon. Soetwas kann nicht reibungslos über die Bühne gehen. Probleme sind das Salz in der Suppe des Lebens. Ohne sie wäre es schließlich langweilig.
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Höflich aber langweilig lesen sich die vorgedruckten Absagen der Buchverlage. Dabei unterscheiden sich renommierte nicht von eher unbekannten Namen. Alle klagen unisono über dramatische Mengen täglicher Manuskript-Einsendungen. Dieses Gejammer lässt vermuten, dass sich die ganze Welt ungefragt á la „Deutschland sucht den Superautoren“ in eigene Texten ergießen möchte. |
THEMATIK:
Buchprojekt "Serotonin-Achterbahn"
Samstag, 24. Dezember 2011
Weihnachten?
Zeit der Besinnungslosen
Das hatte der kleine pausbäckige Jesus von Nazareth sich bei seiner Geburt wohl ganz anders vorgestellt. 2011 Jahre nachdem er das Licht dieser Welt erblickte... wobei allein schon der Begriff „Licht“ in diesem Zusammenhang und diesem Jahr eine maßlose Übertreibung ist.
Ein Licht, dass diesen Tag mit seinen trüben Grauschattierungen, unscheinbaren Brauntönen und schmuddeligen Erdfarben nicht um einen Deut von der konstant vorhandenen Selbstmordatmosphäre der letzten und der nächsten drei Monate unterscheidet.
Obendrein nieselt es fies bei fast 11°C. |
THEMATIK:
La Vita
Sonntag, 27. November 2011
Reizverschlussverfahren
Ich verfüge zwar über eine ziemliche Geduld – aber irgendwann platzt auch mir mal der Kragen. Wie werde ich nun meines hohen Adrenalinspiegels wieder Herr?
Eine eMail an die Geschäftsführung einer Spedition, die ich gerade versendet habe, erklärt, worum es überhaupt geht:
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______________________________________________________________________________ Sehr geehrter Herr Schlüter, ich nehme folgenden Vorfall zum Anlaß, ihnen diese Mail zu schreiben: Ich (Fahrlehrer) befuhr mit einer Fahrschülerin (am Steuer meines Fahrschulautos) am Freitag, dem 25. November 2011 gegen 10.30 Uhr die Autobahn A1 kurz vor der Abfahrt Osnabrück-Hafen. Wenige Kilometer zuvor wurde die Sperrung des linken Fahrstreifens angekündigt – somit standen dem Verkehr nur noch zwei Fahrstreifen (der ansonsten dreispurigen Autobahn) zur Verfügung. Auf dem rechten Fahrstreifen reihte sich ein LKW am anderen. Ein LKW ihrer Spedition (amtl. Kennz. MK-|*******|) blockierte die, dem PKW-Verkehr (lt. StVO) vorbehaltene, verbleibende, linke Spur. |
THEMATIK:
Fahrschule
Freitag, 11. November 2011
Gott in Frankreich zu Junior's Geburtstag
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Wir schlendern am 4. April 2009 durch die Hallen der Leipziger Messe. Alle zwei Jahre findet hier die AUTO MOBIL INTERNATIONAL (AMI), Deutschlands zweitgrößte internationale PKW-Messe, statt. |
THEMATIK:
Autos allgemein
Samstag, 5. November 2011
Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich, was ich nicht darf
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oder: Vier Ringe für ein Hallelujah Überlieferte Geschichte aus etwa Mitte der 60-er Jahre: im „Stilraum“, der Designabteilung des Ingolstädter Audi-Werkes drischt ein älterer Herr im hellgrauen Sommeranzug mit seinem Gehstock auf ein Automodell aus Ton und ruft immer wieder “Macht mir das Dach flacher!” Dabei will dieser etwas herrische Entwicklungsdirektor, Ludwig Kraus, eigentlich nur einen schicken Dienstwagen, doch auf keinen Fall eine schnöde Limousine. |
THEMATIK:
Autos allgemein
Sonntag, 30. Oktober 2011
Mit Geduld und Spucke fängt man manche Mucke
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Auf der Suche nach dem Wort „Geduld“ findet man bei Wikipedia: „Das Wort Geduld (auch altertümlich: Langmut) bezeichnet die Fähigkeit, warten zu können. Oft gilt Geduld als eine Tugend; ihr Gegenteil ist die Ungeduld.
Als geduldig erweist sich, wer bereit ist, mit ungestillten Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen zu leben oder diese zeitweilig bewusst zurückzustellen. Diese Fähigkeit ist eng mit der Fähigkeit zur Hoffnung verbunden. Geduldig ist auch, wer Schwierigkeiten und Leiden mit Gelassenheit und Standhaftigkeit erträgt.“ |
THEMATIK:
Fahrschule
Dienstag, 27. September 2011
Pech & Glück über den Dächern von Osnabrück
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Wir haben uns einen Montagnachmittag ausgesucht um mit dem Fahrschulauto nicht nur eine besondere Ausbildungsfahrt zu unternehmen – sondern diese auch noch mit einer kleinen Besonderheit zu würzen. Meine beiden Fahrschülerinnen, die Freundinnen Neele und Kristin, haben in ihrer Ausbildung zum Autofahrer ziemlich genau den gleichen Stand. In solchen Fällen bietet unsere Fahrschule schon mal die Möglichkeit zur „Shopping-Tour“ in eine der nächstgelegenen größeren Städte. Das macht unsere Ausbildung attraktiv. |
THEMATIK:
Fahrschule
Sonntag, 25. September 2011
Mal eben 400 Fahrzeuge „aus der Urne gekratzt“
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Noch kurz vor der Anreise lässt die Einladung zum Oldtimertag auf dem Museumshof in Winsen eher einen altbackenen und voraussichtlich sogar langweiligen Sonntag erahnen... doch vor allem die goldene Spätseptembersonne gibt dieser Veranstaltung einen unerwarteten, fulminanten Drive. |
THEMATIK:
Autos allgemein,
VW K 70
Dienstag, 20. September 2011
Deutscher Apfel unter französischen Zitronen
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Seit inzwischen sechs Jahren zieht es meine Familie und mich regelmäßig am dritten Septemberwochenende zu den Freunden gallischer Automobile.
Das hat gleich mehrere Gründe: im benachbarten Vechta gibt es die Firma „Der Franzose“ – diese veranstaltet immer an diesen Tagen eine Hausmesse. |
THEMATIK:
Autos allgemein,
VW K 70
Samstag, 10. September 2011
11. September 2001 - Bittere Erinnerungen an Nine Eleven
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Zehn Jahre ist es nun her.
An jenem Dienstagmorgen war ich seit 9 Uhr inzwischen über 350 Kilometern mit einem weißen Mitsubishi Canter, also einem kleinen Sechs-Tonnen-LKW, kreuz und quer durch den Westerwald und Taunus unterwegs um dort ansässigen Bäckereien mit Werbung bedruckte Brötchentüten zu bringen. An diesem Tag musste ich noch drei Europaletten mit jeweils 50.000 Papiertüten ausliefern – dafür waren noch gut 250 Kilometer zurückzulegen. Übernachten wollte ich, entgegen meiner sonstigen Hotel-Gewohnheiten, etwas südlich von Frankfurt bei einer guten Freundin meiner damaligen Frau. |
THEMATIK:
La Vita
Montag, 15. August 2011
Umflossener Ort - dieser Begriff gibt dem Sommer 2011 seinen Namen
| Früher wußte ich nichtmal, dass es Fischland gibt. Elke, meine Internetbekanntschaft, die ich einst während des Mp3-Tauschens bei Napster kennenlernte, hatte mir zusammen mit Ehemann Horst vor fast zehn Jahren mal Wustrow gezeigt. Noch früher, zu grauen Ostzeiten, hatte sie auf dieser 500 Meter bis 2 Kilometer schmalen (oder breiten?) Landbrücke, einem sogenannten Isthmus, mit Eltern und Schwester in einem dieser typischen geduckten Häuser des Ortes gelebt. Die Familie war hier wohl sesshaft geworden, weil das Familienoberhaupt als angesehene Lehrkraft an der Seefahrtschule die Satellitennavigation lehrte. |
THEMATIK:
La Vita
Montag, 4. Juli 2011
Lage-Check an der Buchfront
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Gut drei Monate nach meinem ersten offiziellen Statement zum Thema „Serotonin-Achterbahn“, meiner ersten Biografie, gibt es leider noch nichts Erwähnenswertes zu berichten.
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Bis jetzt haben sich sagenhafte zwei (!!!) Verlage gerührt. Sie haben zwar den Empfang meiner Anfrage mit ihrem Dank für das damit verbundene Vertrauen bestätigt, sehen aber leider keine Möglichkeit, „dem Titel einen angemessenen Platz im Programm unseres Verlages bieten zu können“. Sie wünschen mir für meine schriftstellerische Arbeit viel Erfolg und hoffen... bla... bla...bla. Man kennt das von unzähligen Absagen aus dem Bereich der Stellensuche. |
THEMATIK:
Buchprojekt "Serotonin-Achterbahn"
Montag, 27. Juni 2011
Fast-Food Beschleunigung
Ohne Kampf kein Mampf... oder umgekehrt? | |||
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Gequält röhrt der K 70. Noch 60 Kilometer bis nach Hause. Das ist normalerweise für ein Mittelklassefahrzeug aus den Anfangssiebzigern keine Distanz. Da der marathon-metallic-farbene Fronttriebler jedoch für das diesjährige K 70-Treffen mit dem Ziehen unseres Wohnwagens betraut ist, scheint der Rest unseres Weges nur schwer zu überstehen. Die 90 PS des Oldtimers sind mit dem über eine Tonne schweren Mobilheim am Haken überfordert – einige Serpentinen des Wiehengebirges müssen aber noch überwunden (oder überwältigt?) werden. |
THEMATIK:
VW K 70
Sonntag, 26. Juni 2011
Exhaust-Terminator
| Wikipedia: Die Abgasanlage eines Verbrennungsmotors im Kraftfahrzeug wird als Auspuff (Plural Auspuffe) bezeichnet. Die Bestandteile eines gängigen Pkw mit Ottomotor sind in Richtung des Abgasstroms: Abgaskrümmer Hosenrohr Katalysator Vorschalldämpfer Endschalldämpfer Endrohr |
THEMATIK:
VW K 70
Mittwoch, 15. Juni 2011
Hermann Walter's private VW-World
Schon mal was von Hermann Walter gehört? Nee, nicht? Hatte ich bis Montag den 13. Juni 2011 auch noch nicht. Doch an diesem Tag sollte ein Besuch bei ihm der krönende Abschluß unseres alljährlichen K 70-Pfingsttreffens werden. | |||||
| Am frühen Nachmittag parken wir mit etwa einem Dutzend K 70 und ein paar weiteren Oldtimern im Ortsteil Kaunitz der ostwestfälischen Stadt Verl im Kreis Gütersloh/Nordrhein-Westfalen vor einer unscheinbaren Werkstatt. |
THEMATIK:
Autos allgemein
Dienstag, 14. Juni 2011
Versuch macht klug: Allein ist's besser!
Versprochen ist versprochen: HIER nun mein Fazit zu VW K 70 featuring CI WILK "Stern de Luxe" | |||
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Das Hauptsächlichste gleich vorweg: mit der Teilnahme am 2011er K 70-Club-Pfingsttreffen in Rüthen/Sauerland, haben wir gleich zwei Fahrten in Einer unternommen. Nämlich die Erste und die Letzte... bei der unser K 70 als Zugfahrzeug für den Wohnwagen CI WILK „Stern de Luxe“ diente. |
THEMATIK:
VW K 70
Sonntag, 22. Mai 2011
Meine Zanny bei der Luftwaffe - Vaterstolz
| Liebe Zanny,
vor einigen Monaten, nachdem du als examinierte Diätassistentin keine vernünftige Stelle finden konntest, weihtest du mich in deinen Plan ein, freiwillig zur Bundeswehr zu gehen. |
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THEMATIK:
La Vita
Freitag, 20. Mai 2011
Ja, ich war Bundeswehrsoldat, ein toller Typ... Teil 3
THEMATIK:
La Vita
Ja, ich war Bundeswehrsoldat, ein toller Typ... Teil 2
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Nachdem wir uns, so gut es ging, in der Eggerstedt-Kaserne eingerichtet und profiliert hatten, kam ich in den Genuss, vom Zug zum Sprecher ernannt zu werden.
In dieser Eigenschaft erlaubte ich mir z.B. eine "Hitliste" sämtlicher für uns verantwortlicher Ausbilder zu organisieren. Diese Wahlliste hängte ich dann auf die Innenseite einer Toilette unseres Zuges mit dem Hinweis, dass sie am Ende der Ausbildung von mir ausgewertet und persönlich beim Spieß abgeliefert werde, damit der mal ein Feedback über seine Leute erfahre. Ich bat weiterhin um Ehrlich- und Sachlichkeit der Votenden und wies darauf hin, dass aufgrund der anonym durchgeführten schriftlichen Befragung ja keinerlei Rückschlüsse möglich seien und daher mit keinem Risiko zu rechnen sei. Alle Kameraden erfuhren von dieser Bewertungsmöglichkeit und ihrer Abgabe in gut zwei Monaten. |
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THEMATIK:
La Vita
Ja, ich war Bundeswehrsoldat, ein toller Typ... Teil 1
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Es erwischte mich eiskalt am 1. April 1985.
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THEMATIK:
La Vita
Samstag, 7. Mai 2011
VW K70 featuring CI WILK "Stern de Luxe"
Der Preisträger in der Kategorie Nachfolger unseres Touran ist... unser K70. | |||
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Zumindest, was das Ziehen unseres 6,66 Meter langen und bis zu 1,3 Tonnen schweren „Stern de Luxe“ von CI Wilk betrifft. Bis Oktober letzten Jahres diente ein VW Touran 2.0 TDI mit 140 PS als Zugpferd für unser mobiles Heim. Doch sein (Leasing)Vertrag lief aus – den mobilen Alltag ersetzt seitdem ein sparsamer Audi A2 1.4TDI. Der darf aber offiziell maximal 1000 Kilo am Haken ziehen. |
THEMATIK:
VW K 70
Dienstag, 19. April 2011
Summ, summ, summ - Bienchen summen nicht mehr herum!
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Ich behaupte mal frech, dass das Thema „Natur“ bei vielen Leuten unpopulär ist. Die Natur ist um uns herum – das reicht doch. Sie soll uns bloß nicht zu nahe kommen, womöglich noch in Form einer ekligen Spinne oder einer Maus. Fies an ihr ist außerdem, dass sie sich uns manchmal als Katastrophe zeigt. Durch Erdbeben, Tsunami, Hurrikan, ja sogar plötzlich auftretenden Staub durch Trockenheit oder einfach nur Blitzeis im Winter lernen wir die böse Natur zu hassen. |
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THEMATIK:
La Vita
Sonntag, 10. April 2011
K 70-Saison 2011 eröffnet! Familientreffen
Unter Brüdern
Was den Grillfreunden das Angrillen, ist den Besitzern von Young- und Oldtimern die erste Ausfahrt nach der langen Winterpause.
Die an den Zenith kletternde Sonne und die ihr langsam folgenden Temperaturen lassen endlich wieder das Lüften sämtlicher Hohlräume der Karosserie und auch der Verbrennungsräume des Motors zu. |
THEMATIK:
VW K 70
Mittwoch, 6. April 2011
Ich im Reich der Buchstaben
Irgendwie bin ich da „nur so reingerutscht“. So, wie ich in Alles eigentlich „nur so reingerutscht bin“. Auf der Festplatte meines Computers hatte ich jedenfalls damals schließlich einen kompletten eMail-Schriftverkehr abgespeichert.
THEMATIK:
Buchprojekt "Serotonin-Achterbahn"
Freitag, 1. April 2011
Mobilitäts-Biografie
Freiheit auf Rädern
Beim "so-vor-mich-hin-Philosophieren" ist mir mal aufgefallen, wie viel "Power and Action" man doch für seine eigene Mobilität aufbringt. Es scheint ein menschliches Gen zu existieren, das den Zwang, bewegungslos immer an Ort und Stelle zu verharren, mit schmerzlichen oder zumindest unangenehmen Gefühlen quittiert. Man ist irgendwie seiner Freiheit beraubt, fühlt sich eingesperrt.
Beim "so-vor-mich-hin-Philosophieren" ist mir mal aufgefallen, wie viel "Power and Action" man doch für seine eigene Mobilität aufbringt. Es scheint ein menschliches Gen zu existieren, das den Zwang, bewegungslos immer an Ort und Stelle zu verharren, mit schmerzlichen oder zumindest unangenehmen Gefühlen quittiert. Man ist irgendwie seiner Freiheit beraubt, fühlt sich eingesperrt.
THEMATIK:
Autos allgemein
Montag, 14. Februar 2011
Ein Fahrlehrer plaudert aus dem Verbandskästchen
DIESER BEITRAG STAMMT VON ALEX KAHL's "DER PROBEFAHRER.DE"
Lest einfach selbst und lasst Euch ein bisschen an die gute, alte Fahrschulzeit erinnern ;) Andreas klingt auf jeden Fall ähnlich lässig wie mein Fahrlehrer Norbert in Bielefeld damals.
Los geht’s!
Andreas wies mich letztens auf einen kleinen Rechtschreibfehler auf dem Blog hin, nachdem er durch Sandmanns und meine Berichte zum CLS 63 AMG auf den Probefahrer aufmerksam wurde. Wir schrieben uns so hin und her und ich verhaftete ihn gleich für ein kleines Interview. Ein kleines Interview ist für die monumenalen aber hochinteressanten Antworten noch untertrieben, die Andreas, der bei Sandmann hin und wieder als El Gigante bloggt, mir gegeben hat.
Lest einfach selbst und lasst Euch ein bisschen an die gute, alte Fahrschulzeit erinnern ;) Andreas klingt auf jeden Fall ähnlich lässig wie mein Fahrlehrer Norbert in Bielefeld damals.
Los geht’s!
THEMATIK:
Fahrschule
K 70-Werft – 3. Teil
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Ich hatte mir die allergrößte Mühe gegeben, den „braunen Feind aus meinem Auto“ zu verbannen. Immerhin gelang es dem fiesen Eisenbeißer, allein bei der Modellreihe VW K 70 (werksintern Typ 48), eine nahezu komplette Population von einstmals 211.127 Einheiten innerhalb von geschätzten zehn Jahren, quasi schrotthum, für neue Rostfraß-Gelage nach baldiger Wiedergeburt in Hochöfen vorzubereiten. Auch eine Auskunft vom Kraftfahrbundesamt in Flensburg spricht hier eine deutliche Sprache: im Heimatland dieses durchaus geschichtsträchtigen Automobils kann man die deutlich unter 500 zugelassenen Fahrzeuge nur noch zu einer „vom Aussterben bedrohten Masse“ und meine Garage zu einem der seltenen K 70-Reservate und somit zur K 70-Schutzzone erklären. |
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THEMATIK:
VW K 70
Sonntag, 6. Februar 2011
K 70-Werft – 2. Teil
Beim Schweissen wird dem
Metall Sauerstoff zugeführt |
Eine Restauration ist eine
Materialschlacht |
Welch ein Aufwand für ein altes Auto! Eine ganze Rolle Schweissdraht, zwei Flaschen Schutzgas, unzählige Flexscheiben, einige teure Meter frisch geschnittenen und gebogenen Blechs und reichlich lieber nicht zusammengerechnete Zeit hat es mich gekostet, um aus meinem maroden kleineren NSU-Ro80-Geschwister wieder ein Fahrzeug mit einer aussichtsreichen Zukunft zu machen.
Zu machen? Ehrlich gesagt gehörte schon eine beachtliche Kreativität dazu, wie Knäckebrot knisternde und genauso brüchige oder gänzlich in Ferrum-Oxyd aufgelöste Automobilbaukonstruktionen künstlerisch gestaltend nach zu empfinden. Dass diese zudem auch eine dem kompletten Mikrokosmos dieses K70 Halt und Stabilität gebende Funktion hatten – und nun auch hoffentlich wieder haben – war mir während meiner tagelangen Schweiss-Arien natürlich ständig gegenwärtig.
THEMATIK:
VW K 70
Samstag, 5. Februar 2011
K 70-Werft – 1. Teil
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Nachdem ich schon berichtet hatte, wie es überhaupt dazu kommen konnte (hier und hier) möchte ich nun darüber erzählen, zu was dieses Gefühl für einen 1974er mit 100PS in der Version LS der Spezies VW K 70, jenes legendären Modells, für das damals extra das VW-Werk in Salzgitter aus dem Boden gestampft wurde, in der Lage war… und noch immer ist. |
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Wer sich mit alten Autos und deren Restauration befasst, der kennt das. Steht das Objekt der Begierde zum Beispiel irgendwo weit weg in einer Scheune, wird Zeit zum Kaugummi. Aus den Augen, (fast) aus dem Sinn! Allzu häufig verglimmt das einst kochende Vorhaben (“… den mach ich GANZ BESTIMMT wieder fertig!”) und irgendwann fällt die alte Scheune um, brennt ab, das Fahrzeug gerät in Vergessenheit oder ein dreister Schrottie reisst sich den vermeintlichen Fund unbefugt unter den Nagel. | |||
... auch aus fast 500 Metern Höhe gut zu erkennen: eine Garagenwerkstatt, die fast so groß ist, wie das Wohnhaus daneben | Darum habe ich mir damals von meinem hochbauingenierenden Vater eine Garage neben den Neubau meines Einfamilienhauses planen und unter enormem eigenen Körpereinsatz (hinterher fetter Bandscheibenvorfall) auch bauen lassen.
Irgendwann war dann auch sämtliches Gerödel aus den umliegenden Scheunen, Schuppen und Garagen unter dem großen Dach versammelt. Und natürlich mein gelber K 70 LS stand mir quasi direkt vor Ort zur Verfügung. Mit diesen optimalen Bedingungen wagte ich also den ersten Schritt der anstehenden Restauration. |
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ALLES MUSS RAUS... |
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Nachdem ich das Fahrzeug anläßlich des Treffens eines K 70-Clubs in der relativen Nähe ausgiebig getestet hatte, machte ich mich also frisch ans Werk. Die Rundumerneuerung des künftig in meiner Garagenwerkstatt hausenden Fahrzeugs sollte gut überlegt sein. Für mich kam daher nur eine Ausführung in der Art von „ordentlich oder gornich“ in Frage. Dass so etwas nicht in vier Wochen zu erledigen war, verstand sich wohl von selbst… dass es allerdings Jahre, sogar Jahrzehnte in Anspruch nehmen würde, wäre mir damals jedoch nicht in den Sinn gekommen. |
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K 70-Problemzone: der Federbeindom vorne rechts. Hier hat die Konstruktion unter der Hitze des vorbeiführenden Abgaskrümmers zu leiden... und nicht nur das. Meines Erachtens gibt`s hier auch einen Konstruktionsfehler. Deswegen rostet's! |
Also begann ich tapfer mit der Demontage. In weiser Voraussicht sammelte ich sämtliche Teile und Schrauben in Kartons und Behältern. Die wurden dann sorgsam beschriftet und eingelagert. Dinge, die es zu überarbeiten galt, lagerte ich extra und bearbeitete sie in Zeiten, in denen es zum Beispiel in der Werkstatt zu kalt war. Auf die Weise erhielt beispielsweise der Bremskraftverstärker seinen neuen Anstrich in irgendeinem der folgenden Winter in meinem Wohnzimmer. | ||
Stabile Seitenlage |
Die inzwischen komplett nackte Karosserie des Fahrzeugs trennte ich sogar vom Fahrgestell. Es blieb nur noch der eigentliche Rumpf, bestehend aus Fahrerkabine, also Bodenblech, Dach und Fensterholme sowie der Innenbleche des Motorraums (die vorderen Kotflügel sind werksseitig verschweisst!) und der Kofferraum samt Seitenteilen. Mittlerweile war auch eine Bestandsaufnahme möglich. Angefangen bei den vorderen Kotflügeln, dem rechten inneren Federbeindom, den beiden Längsstreben unter den Fußräumen im Fahrer-/Beifahrerbereich, bis zu den kompletten Fahrzeuglängsträgern („Schwellerbleche“) im Spritzbereich, sowie den hinteren Radhäusern und den Querträgern unter dem Kofferraumboden war das Werk des „Gemeinen braunen Eisenbeissers“ zu bewundern. Und das bedeutete für mich: Arbeit satt! | ||
Nichts Neues... früher wie heute: aufgerosteter Schweller (z.B. noch immer bekanntes Opel-Problem) |
Und es war somit auch klar, dass die umfangreichen Schweissarbeiten überwiegend im Über-Kopf-Bereich stattfinden mussten. Eine Tatsache, die ich nicht akzeptieren konnte und wollte, denn ich hatte einfach wenig Lust auf schwer verheilende Brandwunden von herabfallendem Funkenflug. Also entwickelte ich einen Plan. Auf historischen Fotos des VW-Werks Salzgitter hatte ich gesehen, dass die Produktion teilweise in gekippter Haltung des Torsos erfolgt war. Mit allerhand Tricks und Hebeln legte ich also die Karosserie einfach hochkant auf die Seite. So konnte ich fast mühe- und gefahrlos flexen und schweissen. Eine Idee, die dem Gelingen der Sache besonders im Nachhinein sehr zuträglich war – ich ließ mir viel Zeit und gab mir ebenso viel Mühe mit den bequemen Arbeitsgängen. | ||
Rost at it's best! |
Am meisten fürchtete ich mich vor dem Austausch der Schwellerbleche. Das größte Problem daran war nämlich, dass es nirgendwo auf der Welt mehr Ersatz dafür gab. Irgendwie musste mir eine eigene Nachfertigung gelingen. Dazu schnitt ich sie am Fahrzeug quer auf und studierte ihren Aufbau aus vier Teilen. Nachdem ich Maße, Form und Lage notiert hatte, fertigte ich eine maßstabgetreue Zeichnung und beauftragte eine Metallbaufirma mit dem Schneiden und Biegen der von mir etwas stabiler konfektionierten Stahlbleche.
Endlich konnte ich die alten, rostigen Schwellerrudimente aus meinem gemütlich auf der Seite komatierenden Patienten heraussezieren. Meine Befürchtungen der dadurch instabil werdenden Karosseriekonstruktion bewahrheiteten sich allerdings glücklicherweise nicht. Die aufwendige Operation des Anpassens und Einsetzens der neuen Bleche benötigte eine enorme Zeit. Doch am Ende dieses Bauabschnitts war diese Flanke der Karosserie wieder in nahezu neuwertigem Rohbau–Zustand. |
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Kreatives Schweissen |
Die folgende Nacht werde ich übrigens nie vergessen. Durch meine penible Feinarbeit und teilweise millimetergenau gesetzten Schweisspunkte- und nähte, hatte ich unzählige Male am Schweissschutzschirm (mit drei „s“) vorbeigeschielt. Damit hatte ich mir erstens ziemlich die Augen verblitzt und zweitens einen ordentlichen Sonnenbrand im Gesicht zugezogen. Na ja – der Wagen soll ja irgendwann mal wieder „sonnengelb“ werden… das passt dazu!
Auch die Flex-Arie beim Schweissgrate-Schrubben wird unvergessen bleiben. Die ganze Werkstatt lag anschließend unter einer grauen Metallstaubschicht, alles roch nach diesen seltsamen Flex-Scheiben und am Abend fand ich meine normale Haut- und Haarfarbe erst nach ausgiebigem Duschen wieder. Ich glaube, der aufgeschrubbelte Staub mindestens einer kompletten Flex-Scheibe ist damals durch den Abguss gespült. |
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K 70-typisch: unter das Windleitblech hatte man werksseitig eine Art Bauschaum gesprüht. Der Scheibenrahmen war aber selten dicht - Wasser drang ein und wurde vom Schaum aufgesogen, es blieb lange feucht... und rostete! Rechts gut zu sehen: der herausgetrennte Schweller und die daher freischwebende B-Säule |
Dass ich mich an diesen Dreck und den Geruch von Flex-Scheiben gewöhnen musste war klar, wenn man bedenkt, dass dieses ja erst der Schweller EINER Fahrzeugseite war. Der Andere folgte mit genau der selben mir eigenen Akribie, diesmal aber etwas zielstrebiger, schneller – weil erfahrener. Allerdings auch wieder mit dem gleichen Staub und Geruch… diesmal achtete ich aber etwas mehr auf den „Sonnenschutz“. Ein erneuter Sonnenbrand um die Augen – und diesmal auch auf den Armen (?) blieb mir aber wieder nicht erspart. | ||
Fußraum hinter dem Fahrersitz: konstruktionsbedingter Rost in Höhe der Hacken. Rechts der frisch eingeschweisste Schweller vom Innenraum her. |
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Das linke Radhaus vorn VOR der Bearbeitung |
Das rechte Radhaus vorn NACH der Bearbeitung |
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Beim Einschweissen des Beifahrerschwellers hätte ich dann beinahe meine Garage noch abgefackelt. Obwohl im Beifahrerfußraum eigentlich alles „blank“ war, klebten auf dem Karosserieboden immernoch fusselige Reste der einstmals an dieser Stelle befindlichen Lärmdämmmatte (diesmal mit drei „m“). Irgendwann bemerkte ich dann, dass die Luft der Garage langsam stickig und warm wurde… und hell! Als ich die Schweissbrille abgenommen hatte, stand der Beifahrerfussraum lichterloh in Flammen! Ein Eimer Wasser hat dann schnell für eine Entspannung der Lage gesorgt. | |||
Der total marode Querträger unter dem Kofferraum... den musste ich komplett neu rekonstruieren. |
Ein sehr kreatives Theater war auch das Schweissen der vorderen Kotflügel. Dem schweisskundigen Fachmann ist bewusst, dass der Vorgang des Schweissens mit großer Hitze und daher auch einem sogenannten Hitzeverzug einher geht. Die einstmals zu Spiegelungen fähige, glatte Metalloberfläche verzieht sich dabei und ist nur sehr schwer zu bändigen. Es ploppt hier und blubbt da – den Lackierer, dem der Glanz und die Spiegelungen im Finish nachher Auskunft über die Qualität seiner Bemühungen geben, kann man damit prima zur Verzweiflung bringen.
Aber dazu kommen wir später. Zunächst müssen die Arbeiten am Body abgeschlossen werden – das gibt es im Teil 2 der “K 70-Werft”. |
THEMATIK:
VW K 70
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