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Nachdem wir uns, so gut es ging, in der Eggerstedt-Kaserne eingerichtet und profiliert hatten, kam ich in den Genuss, vom Zug zum Sprecher ernannt zu werden.
In dieser Eigenschaft erlaubte ich mir z.B. eine "Hitliste" sämtlicher für uns verantwortlicher Ausbilder zu organisieren. Diese Wahlliste hängte ich dann auf die Innenseite einer Toilette unseres Zuges mit dem Hinweis, dass sie am Ende der Ausbildung von mir ausgewertet und persönlich beim Spieß abgeliefert werde, damit der mal ein Feedback über seine Leute erfahre. Ich bat weiterhin um Ehrlich- und Sachlichkeit der Votenden und wies darauf hin, dass aufgrund der anonym durchgeführten schriftlichen Befragung ja keinerlei Rückschlüsse möglich seien und daher mit keinem Risiko zu rechnen sei. Alle Kameraden erfuhren von dieser Bewertungsmöglichkeit und ihrer Abgabe in gut zwei Monaten.
Schnell ergab sich ein gesteigerter Bedarf dieser Liste. | ||||||
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Ich hatte bei meiner Idee des Votings sowieso schon einen persönlichen Kandidaten im Blick. Ein mir in der Körpergröße reichlich unterlegener Stabsunteroffizier spielte sich regelmäßig als wirklich fieser Wadenbeisser auf. Sein ewiges Gekläffe wurde langsam langweilig.
Doch es kam der Tag, an dem ich eine Chance erkannte, ihm zu demonstrieren, welch kleines Licht, welch kleiner Wicht, er wirklich war. Dass soetwas auch ins Auge gehen könnte, war mir wohl bewusst, aber egal – was hatte ich zu verlieren?
Da der kleine, nahezu glatzköpfige, StUffz (dessen Namen ich heute nicht mal mehr genau weiß, ich meine er hieß Novak) eine riesige selbsttönende Brille trug, sah er meist aus wie Puck, die Stubenfliege aus der Trickfilmserie „Die Biene Maja“. Deshalb nannte ich ihn (natürlich nicht in seinem Beisein) „StUffz Fliege“.
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Am Morgen eines bestimmten Tages wurden unsere Gewehre ausgegeben. Jeder Soldat ist verpflichtet, auf sein Gewehr aufzupassen, als sei es sein Augenlicht! Selbst sorgloses Herumstehenlassen in der verschlossenen Stube wird mit einem ordentlichen „Anschiss“ geahndet. Über die Lautsprecheranlage ertönte die Durchsage zum Antreten im Hof. Wobei die Feinheiten der so kund getanen Information von eklatanter Wichtigkeit waren. Alle schnappten nämlich ihre Gewehre und rannten damit in den Hof. Doch niemand hatte etwas von den Gewehren gesagt!
Da ich den menschlichen Herdentrieb hasse, schloss ich mein Gewehr seelenruhig in den Spind und latschte vor den schon wartenden Kameraden an meinen Platz in der Spitze des Zuges. „StUffz Fliege“ erschien und bemerkte natürlich sofort das Fehlen meines Gewehrs.
Erwartungsgemäß ging er in die Luft, wie das HB-Männchen aus der Zigarettenwerbung. Die kleine Stubenfliege bekam einen hochroten Kopf, blähte sich auf wie ein Frosch, seine Brille beschlug (glaub' ich) von hinten, es spritzte beim Schreien und dann fing der mickrige StUffz an, wie ein Springball vor mir zu hüpfen. Ich musste mir mühsam das Lachen verkneifen!
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| Es war nur zu klar, was „StUffz Fliege“ ahnte. Es wäre sicher ein innerlicher Vorbeimarsch für ihn gewesen, hätte er mein Gewehr mutterseelenallein in der womöglich auch noch unverschlossenen Stube vorgefunden. Konnte er aber nicht! Was ihn widerum mächtig ärgerte. Obendrein musste er sogar noch zugeben, dass bei der Durchsage das Thema Gewehr in der Tat vergessen wurde – ich somit als Einziger richtig zugehört und gehandelt hatte. Wir sollten trotzdem verständlicherweise nie gute Freunde werden. | ||||||
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Natürlich war diese kleine Ausbilder-Fliege nicht nur mir ein Dorn im Auge. Und das präsentierte am Ende auch ausdrucksvoll die „Ausbilder-Hit-Liste“. „StUffz Fliege“ schoß dabei den Vogel ab. Mit respektablem Vorsprung war er der bei unserem Zug unbeliebteste Ausbilder. Und dieses Ergebnis überreichte ich dem sehr überraschten Spieß zum Schluß tatsächlich. Dabei war mir egal, ob er diese Information irgendwie verwenden konnte oder nicht. Mein kompletter Zug hatte einfach ein sehr eindeutiges Urteil abgegeben und seinen Unmut der vergangenen drei Monate auf einem einzigen DIN-A4-Blatt ausgedrückt. Ich sah mich als Zugsprecher verpflichtet, unseren Spieß dieses Fazit wissen zu lassen – was dieser sogar mit gebührlichem Interesse zur Kenntnis nahm.
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Entgegen vieler negativer Meinungen konnte ich nicht über das Essen bei der Bundeswehr meckern. Mir schmeckte eigentlich alles. Das hängt sicherlich damit zusammen, dass ich von Haus aus nicht unbedingt verwöhnt bin. Selbst die bei den Meisten so verhasste EPa (Einmannpackung) fand ich durchaus akzeptabel (vorausgesetzt sie gab’s nicht dauernd!). Okay – die Hartkekse (Panzerplatten) brannten tatsächlich heftig rußend (ich möchte nicht wissen, wie ein Big Mac brennt, wenn er brennt!).
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| Das Einzige, was ich seit meiner Bundeswehrzeit kategorisch ablehne, ist Kartoffelbrei. Irgendeiner meiner Kameraden kam auf die wahnwitzige Idee, diesen geschmacklosen, ekligen „Natokitt“, der eindeutig nur lieblos in Wasser aufgerührt war, als Ausdruck seiner Ablehnung mit einem Löffel unter die etwa 5 Meter hohe Decke des Kantinengebäudes zu katapultieren. Am Ende der Grundwehrdienstzeit klebte dort oben eine dicke Kartoffelpampeschicht. Über ihre Konsistenz nach Jahren möchte ich nicht nachdenken müssen. Es tut mir seitdem immer sehr leid, mit viel Liebe und Milch zubereitete Stampfkartoffeln abzulehnen. Sorry - der BUND ist schuld! | ||||||
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In Pinneberg hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Waffe in der Hand. Mein G3-Sturmgewehr von Heckler & Koch war nur zwei Jahre jünger als ich. So sah es auch aus, so fühlte es sich auch an. Damit sollte man einen Krieg gewinnen können? Nach schier unendlichen Einweisungen sollten wir auf einem BW-Schießstand unsere erste 7,62mm Munition ins Ziel bringen. Es dauerte geraume Zeit, bis ich endlich verstanden hatte, wohin ich genau zielen musste, um sicher die Mitte zu treffen. Nach Angabe des Schießaufsicht führenden Offiziers war der Lauf meiner Waffe krumm.
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Beachtlichere Erfolge hatte ich dagegen mit der Walther P1. Die Kameraden nannten mich deshalb „Schimanski“. Mir gefiel die Handlichkeit dieser Pistole. Und die legere Haltung beim Schiessen.
Zugegebenermaßen hatte ich Spaß, auf Pappscheiben zu schießen. Doch ich könnte nie im Leben auf Menschen zielen, geschweige denn schießen. Und im weiteren Sinne schon erst recht nicht als zur Wehrpflicht Gezwungener im Auftrag irgendwelcher geschwätziger Politiker, die eh ihr Mäntelchen immer nur nach dem Wind drehen. Daher lag es mir auch fern, aktiv an der anstehenden Vereidigung teilzunehmen. Mir wäre der Satz „Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“ nicht über die Lippen gekommen – und hätte ihn schon gar nicht so laut über den Exerzierplatz gebrüllt, wie es meine Kameraden dann bei der pseudo-feierlichen Zeremonie machten. „Treues Dienen“ musste ich wohl 15 Monate lang über mich ergehen lassen, aber zur „tapferen Verteidigung“ konnte mich niemand zwingen. Ich glaube, ich sah dieses Versprechen damals ernster, als es in Wahrheit ist.
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Jedenfalls fand ich einen legitimen Weg, um diesem euphorisierenden Akt zu entgehen. Nach einem mehrtägigen Manöver, das einige Tage vor der Vereidigung stattgefunden hatte, befiel mich eine fiebrige Bronchitis. Das war eigentlich kein Wunder, denn damals mussten sich alle Rekruten auf Befehl des Kompaniechefs bei Minusgraden im Freien mit bloßem Oberkörper waschen (ihm und den anderen Offizieren stand übrigens ein mit Propangas beheiztes Zelt zur Verfügung!). Die Sanitätsstaffel hatte anschließend natürlich reichlich zu tun!
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Bei dieser Übung passierten übrigens noch ein paar andere erwähnenswerte Dinge. Wir wurden nämlich mit Hubschraubern vom Kasernensportplatz abgeholt und auf einem Truppenübungsplatz nur etwa zwanzig Flugminuten nordwestlich ausgesetzt.
Dort spielte man mit uns dann „Krieg“. Es wurde mir aufgetragen, mich zu tarnen und zu verstecken. Mir kam in den Sinn, dass wir uns ja auf einem Truppenübungsplatz befanden und daher bestimmt schon viele Soldaten vor mir diese Aufgabe meistern mussten. Ich brauchte also nur nach ihren Spuren suchen und diese entsprechend nutzen. Prompt fand ich ein gut drei Meter tiefes Loch im Waldboden. Mit einigen Zweigen der umherstehenden Kiefern deckte ich mein Versteck ab, kletterte hinein und verhielt mich die folgenden Stunden, wie befohlen, mucksmäuschenstill. Es war so ruhig dort unten, dass ich schließlich einschlief. Irgendwann, Stunden später, wachte ich auf, es wurde bereits dunkel. Vom Schlaf noch ganz benommen kletterte ich aus der Deckung und machte mich auf den Weg zum Camp. Dort empfing man mich sehr überrascht, denn man hatte mich angeblich stundenlang gesucht – und die Suche schließlich ziemlich frustriert bald eingestellt. Selbst der Spieß musste gestehen, dass meine Tarnung wohl perfekt gewesen sein musste. | ||||||
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Die folgende Nacht veranstaltete das Regiment eine Übung. Meine Kameraden waren ganz heiß auf das Schießen – wohlgemerkt mit Übungsmunition, also nur Platzpatronen. Sie ballerten wie die Wahnsinnigen zwischen den Sanddünen des Übungsplatzes herum. Sogar Panzer und Hubschrauber nahmen am Kriegsspiel teil.
Da ich mich noch nie an Kriegsspielen erbauen konnte, verspürte ich wenig Drang, mich die ganze Nacht am lächerlichen Mündungsfeuer durch das MPG meines G3 zu ergötzen. Kurz entschlossen begab ich mich deshalb ins Zelt und schlief trotz einer dämlich lärmenden Kriegsgeräuschkulisse fest ein. Am nächsten Morgen war ich logischerweise umringt von ausnahmslos graugesichtigen, gähnenden Kameraden, deren Stimmung noch mieser wurde, als es ans befohlene Gewehrreinigen ging. | ||||||
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| Doch zurück zur Vereidigung. Präventiv besorgte ich mir schon Tage vor der Vereidigung Behandlungstermine: Rotlichtbestrahlung der Nasennebenhöhlen, Inhalationstherapie der Atemwege, Dampfteilbäder etc. Einen dieser wichtigen Termine legte ich leider ausgerechnet in genau die Zeit, zu der sämtliche Kameraden im großen Dienstanzug aufgebretzelt zum Exerzierplatz marschierten um dort schließlich nach einer Stunde sinnlosem Herumgestehe (und Umgefalle) Stein und Bein zu schwören. Wer's braucht! Früh zurück vom Lazarett beobachtete ich am Fenster unserer Stube das Spektakel. Wie erwartet und angekündigt spielte ein Luftwaffenmusikkorps auf und irgendwelche Bürgermeister, Landräte und Politiker ergossen ihren üblichen, nichtssagenden Redeschwall über alle Beteiligten. Den schon erwähnten Schwur brüllten die Kameraden dann so laut, dass es zwischen den Gebäuden der Eggerstedt-Kaserne nur so hallte. So klingen die Helden von morgen! Die darauf folgende Deutsche Nationalhymne schaffte akustisch dagegen kaum die knapp 100 Meter Luftlinie zu meinem Fenster. Und das alles ohne mich! | ||||||
| Wenig später endete unsere Grundwehrdienstzeit in der Eggerstedt-Kaserne Pinneberg. Bei einer aufregenden Bekanntmachungsaktion wurden die zukünftigen Stammeinheiten bekannt gegeben. Einige Kameraden traf es hart, sie wurden weit von zu Hause entfernt stationiert. Doch ich hatte Glück. Meine neue Adresse war das Flugabwehrraketenbattaillon 25 im nur 12 Kilometer von zuhause entfernten Barnstorf. So verstreuten sich die inzwischen vertrauten Kameraden in alle Himmelsrichtungen.
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Übrigens: das Luftwaffenausbildungsregiment 1 wurde am 30. Juni 1988 (genau drei Jahre nach uns) aufgelöst. Die Eggerstedt-Kaserne schloss man am 25. Juni 2003 im Zuge von Rationalisierungsmaßnahmen mit einem großen Zapfenstreich. Um das brachliegende Gelände streiten sich seitdem der Bund, Regionalpolitiker und Pinneberger Bürger. Laut der ansässigen Presse steht dort die Zeit still. Das 37 Hektar große Gelände gleiche inzwischen einem Stadtpark: es brüten dort sogar seltene Vögel. Für 3,55 Millionen Euro soll dieses Idyll zu haben sein. Inklusive diversen Kartoffelbreies an der Decke der Kantine.
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Seit neuestem möchte dort ein Investor eine Fachklinik für Menschen mit psychischen Erkrankungen errichten. Ich enthalte mich vorsichtshalber einem sicherlich viel zu sarkastischen Komentar.
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Alte Autos und Urlaub... sind bei Weitem nicht alle Themen, über die ich hier erzähle.
Andreas Kernke
Übersetzung - Translation - Traduzione - Översättning - Tłumaczenie - перевод
Freitag, 20. Mai 2011
Ja, ich war Bundeswehrsoldat, ein toller Typ... Teil 2
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Im Juli 1968 war ich auch in der Kaserne für 3 Monate.Es war ein heißer Sommer,und ein Reseveoffizier ließ uns in der Sonne schmoren bei einer Formalausbildung,die nicht nach seinen Wünschen ablief,bis die ersten aus den Latschen kippten.Der Sanitäter mußte kommen. Dafür bekam er vor der gesammten Mannschaft vom Hauptmann einen Einlauf.Das Essen fand ich auch klasse.Mit der P1 habe ich nicht ein einziges mal getroffen,hätte ich sie geschmissen,hätte es wohl geklappt.Dafür war ich bester Schütze mit dem MG.Wir hatten einen Oberleutnant der alten Garde,ein Haudegen,keine Kompromisse,keine Ausreden.Eine Kaserne weiter war eine Wachkompanie.Die hatten jede Nacht mindestens 3 Alarme.Wir natürlich auch alle raus.Dann lief der UvD wie ein aufgescheuchtes Huhn herum ,um uns wieder in die Betten zu bekommen.Am Ende der Grundausbildung wurde ich nach Wunsdorf versetzt,90km von zu Hause.Habe eben mal gegoogelt und gelesen das die Kaserne dicht ist.
AntwortenLöschenHallo,
Löschenja genau...wiedererkannt...lang, lang ist es her!
Ich war vom 03.10.1977 (war damals noch kein Feiertag) bis Mitte Dezember 1977 zur Grundausbildung in Pinneberg als Fernschreiber (anschließend 1 Jahr in Münster/Westfalen).
Untergebracht waren wir in dem ersten Unterkunftsgebäude nach dem Eingang auf der rechten Seite nach dem Unterrichtsgebäude. Uns gegenüber waren Funker untergebracht.
Hinter unserem Gebäude war damals die Kleiderkammer und schräg gegenüber war die Kantine, wohin wir morgens nach dem Revierdienst in Kompanieform hinmarschierten.
Mein Revierdienst war damals einen Abschnitt Straße hinter dem Gebäude vom Laub freizuhalten....und das im Herbst!
Und an die "Kriegspielerei" im Gelände während einer 36-Std.-Übung (war arschkalt in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember) kann ich mich auch gut erinnern. Wenn der sogen. "V-Fall" eingetreten wäre, hätte man mit uns sowieso nix verteidigen können (an den Wochenenden sowieso nicht)...besonders albern war, wenn bei all dieser Knallerei der Kantinenwagen auftauchte und alle einfach aus ihren Gräben sprangen, um Frikadellen und Cola zu odern...aber lustig wars allemal... ;-)
Im Nachhinein betrachtet war es eigentlich ein schöner Abschnitt in meinem Leben. Im letzten Jahr war ich nochmal in Pinneberg; das Kasernengelände konnte ich allerdings nicht betreten. Die Fotos hier haben einige Erinnerungen bei mir hochkommen lassen. Komisch, dass man dabei richtig wehmütig wird. Ich war 19 damals...
Kann sich jemand noch an die Disco erinnern, die nicht allzuweit entfernt von der Kaserne lag und die man bei Wochenendbereitschaft schon mal besuchte?
Gruß aus Bochum
Hier gibts was Neues zur Zukunft des Kasernengeländes:
Löschenhttp://mobil.abendblatt.de/region/pinneberg/article113650698/Aus-der-Kaserne-wird-die-Parkstadt.html
oh... vielen Dank :-)
LöschenHallo Kamerad aus Bochum,
Löschenich war ebenfalls vom 01.10.1977 bis Mitter Dezember 1977 in Pinnerberg zur Grundausbildung und in dem Block mit dem Radargerät uaf dem Dach untergebracht. Ein Stubenkamerad von mir aus Bochum hatte den Namen Krumhus, das warst du aber nicht, oder?? Nach Ende der Grundausbildung am Tag der Abfahrt zu den Stammeinheiten flossen doch einige Tränen, da man wusste oder ahnte, dass die schönste Zeit der Kameradschaft in der Bundeswehr zu Ende ging und man viele liebgewonnene Kameraden nie mehr wiesersehen würde. Und so war es leider auch.
MfG H. Nießen aus Mönchengladbach
Das waren noch Zeiten. Ich war von 1972 - 1976 in der 5. Kompanie. Unser Spieß : Sigi Danowski. Mein Zimmerkamerad : Peter Nitsch aus Dortmund. Regiments-Boss: Oberst Siegfried Wandel. Damals waren viele HSV-Fusballer dort stationiert. U.a. Manfred Kaltz, Caspar Memerin, Peter Hidien, Edgar Nobs, Rudi Kargus ...u.v.m. Aus dieser Zeit liegen mir noch reichlich Fotos und Super-8-Filme vor. Suche ehemalige Kameraden aus dieser Zeit.
AntwortenLöschenStabsunteroffizier Reinhold Pilz E-Mail: reinholdpilz@yahoo.de
( ehemals 5. Kompanie LAR 1 Eggerstedt-Kaserne Pinneberg )
Mensch Reinhold...das waren wirklich noch Zeiten! Hauptmann Schulz, Kompaniechef, Lt. Christian, Kompanieoffizier! Uffz v. Jewtuschenko??? und dann ich auch noch.....Uffz Christoph Becker! Legendär die Abende/Nächte in der "Grotte"! Und Du als das grosse Fussball Talent vom FC St.Pauli!!!
Löschenbecker49@web.de
Hallo, ich habe von April 1971 - Dezember 1972 ind 8. LAR 1 "gedient"....zunächst als Rekrut und anschliessend noch als "Stelli" und auch als Gruppenführer. Mein Spieß war HptWF Lontzek (wer kennt ihn nicht) ...und der Kp-Chef war Hptm. Froese. Danach war ich Ausbilder an OffzSchule der LW in Fürsti und anschließend in Roth bei Nbg.! .....nach 4 Jaher war dann Schluss...ich war StUffz und um 4 schöne Jahre reicher. In den folgenden zig Jahren habe ich jede Menge Wehrübungen absolviert und wurde 1998 als OFw d.R. ausgemustert! ...jaaaaa, das waren Zeiten!
LöschenHauptfeldwebel Arthur Lontzek war auch in der Pinneberger Lokalpolitik als Bürgervorsteher
Löschenbestens bekannt. Zwischen der 8. Kompanie und meiner 5. Kompanie herrschte eine große,
sportliche Rivalität. Regelmäßig fanden Fußballspiele zwischen diesen beiden Kompanien
statt, die oft erst in der Nachspielzeit ( Kantine ) entschieden wurden.
StUffz Pilz reinholdpilz@yahoo.de
Hallo HDJ!
LöschenDu hast graue Haare bekommen? Mach Dir nicht draus - ich hab' garkeine mehr...
Schrieb sich der Oberdeubel wirkich so komisch, oder haste Dich vertippt?
Und weißt Du, ob der GUA Reinhard den von ihm so ersehnten Sprung in die Offizierslaufbahn noch geschafft hat?
An die Fußballspiele erinnere ich mich noch gut, vor allem an das, in dem der Manni die 11 aus Budel fast im Alleingang geschlagen hat :-)
Hallo Herr Judt,
Löschenauch ich hatte in der 7./LAR 1 meine Grundausbildung (Fernschreiber), und zwar von Juli bis September 1974. Wir müssten uns also über dem Weg gelaufen sein. An Hptm Heckmann und HFw Kitzig kann ich mich auch noch erinnern. Von den Ausbildern sind mir nur GUA Reinecke ("wie der Fuchs") und Uffz(?) Holzapfel bekannt. Ich war im 1. Zug (die Gruppe weiß ich nicht mehr), und wir waren auf Stube 28 in der ersten Etage.
Und natürlich kann ich mich noch an StUffz Tobies erinnern, vor dem aufgrund seiner Statur jeder Respekt hatte. Ich lernte ihn aber auch von einer anderen Seite kennen. Als er mal UvD hatte, war ich GvD und ein anderer Stubenkamerad LvD. Als StUffz Tobies die Kompanie wiederholt draußen antreten lassen musste, sagte er zu mir: "Jetzt müssen die Ärmsten schon wieder 'raus!". Nachts hätte während dieses Dienstes jeder von uns zwei Stunden wach sein müssen und dann vier Stunden schlafen können. Er weckte uns aber nicht, sondern übernahm für uns die ganze Nachtwache.
Alles in Allem ging es in der 7. damals trotz des manchmal rauhen Tons recht human zu.
Andreas Mohns
Gab es 07/1973 nicht auch einen Stuffz Schiffelholz?
LöschenSehr schön von euch zu lesen heiße Guenter waasen und war auch in der 5. 1975/76 habe mit den hsv Spielern in der BW Mannschaft gespielt.Mensch Ramba Zamba das waren noch Zeiten.manni kaltz habe ich noch ein paar mal in Frankfurt gesehen.(war mal Berater bei der Eintracht)habe leider keine Mannschaftsfotos mehr.wäre super wenn du mir welche schicken könntest.kann mich an eine Szene beim Appell erinnern an Flieger Alles aus Hessen mit dem Satz „ Fliescher Alles ich meld ich hab mei Kapp verloren“alle haben am Boden gelegen vor lachen.
LöschenLiebe Grüße guenter waasen
Gruß nach Bochum. Die Disco in Pinneberg hieß : Carina Bar ( oder so ähnlich )
AntwortenLöschenStuffz Reinhold Pilz
Genau: Carina-Bar! ;-) Danke für den Hinweis...
LöschenHallo Stuffz Reinhold Pilz,
Löschenschau doch mal hier: http://www.geschichtsspuren.de/forum/post161628.html#161628
und stell deine Bilder mal dort ein
OG Wilfried Weidner
Moin Andreas,
AntwortenLöschendas war doch die 3. Kompanie oder? Ich bin da als Wehrpflichtiger Ausbilder gewesen, ich glaube im 3. Zug und in etwa zu Deiner Zeit. Absolutes Chaos, unser Zugführer, der OLt mit dem VW-Porsche war eigentlich nie da, den Feldwebel (irgendwas mit L) bin ich auch öfter wecken gegangen... Meine Grundi hatte ich im 1. Zug verbracht, bei StUffz Zimmermann (Haßfalte im Schiffchen muss sein!)und einem Ober-Stabsfeld, der gut als Feldherr durchgegangen wäre. Trotz der üblichen BW-Widrigkeiten habe ich in meinem Leben selten so viel gelacht. Der Komp.-chef Hauptmann ?? hatte doch einen Mini, den haben wir mal versteckt!
Grüße vom exOG Binge
Ich war Januar 1980 bis März 1980 in der 8. Kompanie als Tastfunker..Der Kompaniechef hieß soweit ich weiß Kirchhain. Mein Ausbilder war Stuffz Drews, der Refü oder der Pers hieß Banaschak,ich hab das "Hören und Geben" im Übungsraum gehasst...und am Ende der 3 Monate kam ich nach Heide. Dort hat der Fermeldehauptmann noch gesagt; " Was soll ich mit einem Tastfunker, das gibts doch gar nicht mehr beim Bund..." Gruß vom OG Aspel
AntwortenLöschenKnapp verpasst: ich hab von Juli bis September 80 in der 8ten gedient. Zugführer Kongo Müller, Kompaniechef Kirchhain. Noch ein paar Namen: Uffz Hasenkopf, OFw Deppmaier, Lt Henselmann oder so ähnlich. Uffz Wolf.
LöschenWir wurden alle sinnlos als Tastfunker ausgebildet. Übel in Erinnerung ist die 'Horster Woche' in der Partnergemeinde Horst in Holstein. Lustige Nachtwanderungen nach Appen. Schiessübungen mit steinalten MGs. Und wie hiess der KompanieFw, war der nicht auch Bürgermeister oder sonst ein Lokalpolitiker?
Hallo, ja dann haben wir uns knapp verpasst. Der Spieß war Bürgervorsteher in Pinneberg, den Namen hab ich vergessen. Was war die Horster Woche ?? War das ein Manöver ? Wir haben auch ein mehrtägiges Manöver oder Übung gehabt. bei Eiseskälte auf dem Waldboden liegen während die Herren Unteroffiziere in geheizten Zelten mit Alkohol fröhlich feierten...Schießen konnten wir nur akustisch durch das laute Rufen von " Peng Peng "..Gruß OG Aspel
LöschenHallo ;-)
LöschenWürde mal gerne mal wieder mit Leuten schreiben, die vom 2.1.80 - 30.3.80 in Pinneberg in der 8. (Horch- Tastfunker)-Kompanie oder in der 5. (Flugabfertiger)-Komp. waren.
Ich musste nach 8 Wochen Horch-Tastfunk wechseln und kam dann zur 5. Komp. und wurde Flugab-
fertiger. Kann mich noch an etliche Namen erinnern. Meldet Euch !! Danke pi1980@arcor.de
Horster Woche war ein Spezialmanöver, eher eine Art PR-Aktion. Horst in Holstein war ja die Patengemeinde der Achten. Ich glaube alle 2 jahre gab es da so eine Festwoche, um die Patenschaft zu festigen oder was weisz ich. Die Zelte wurden auf irgendeinem Sportplatz aufgeschlagen, der Funkwagen zur Besichtigung aufgebaut, es gab bunte Abende, Spiele fuer die Zivilisten, G3 zerlegen, Uniform anziehen, Fuszballturnier, so Zeug halt. Die Stammbesatzung war ganz heisz drauf (schien uns W15ern wenigstens so), vielleicht weil die Zivilbevoelkerung beiderlei Geschlechts irgendwie, ähhh, seltsam enthemmt war. Die Kameraden sowieso. Der Spieß-Buergervorsteher hat Reden geschwungen, es wurde gegrillt und gesoffen, tolle Stimmung.
LöschenHallo,
AntwortenLöschenich war in der 8. Kompanie 1. Zug von Juli 79 bis Sept. 79. Zugführer war Hfw Müller (genannt Kongo Müller). Mit Hfw? Banaschak haben wir auf dem Kasernengelände Zwetschgen oder so was ähnliche gepflückt. Stuffs Drews ist mir auch noch ein Begriff. Unser stellvertretender Zugführer war Fw Pelz oder Pelzer. Der Kompaniechef hieß Kirchhain.
8. Kompanie 2. Zug von Juli 79 bis Sept. 79. 3.Zug waren die "Lauf- und Fusskranken". Stuffz Krumpfer war Zugführer. Cheffe war Oberfeld "Lange Rede kurzer Sinn" = OF Langreder. Horster Woche (Wochenende) : "schlage nie ein Kind in Horst, es könnt dein eigenes sein." 3 Monate Grundausbildung Eggerstedt Kaserne: war doch schön, v.a. kameradschaftlich.
LöschenFlieger Schmidt. Gruß an alle Ehemaligen!
Auch ich war in der Eggerstedt-Kaserne. Zur Grundausbildung im 2. Quartal 1987 mit dem Zugführer "Kongo-Müller". Danach dann als Ausbilder und Z4. 1988/89 (weiß es nicht mehr ganz genau) wurden wir von Pinneberg nach Goslar verlegt und Pinneberg wurde vom LAR zur Uffz-Schule umfunktioniert.
AntwortenLöschen2012 war ich noch einmal in der Kaserne. Alles ziemlich zugewachsen dort.
Hallo, ich habe erst heute diese Seite entdeckt. Also ich war in der Zeit von 1961 - 1965 in der 8. Der alte Block der 8. war der zweit letzte am Ende der Straße, später sind wir dann in den Block gegenüber des Sportplatzes gezogen. Spieß war zu der Zeit Hfw. Müller, Chef war zuerst Hptm. Kutscher, später Hptm. Klose. Ja, wie die Zeit vergeht, aber es ist immer wieder schön von vergangenen Zeiten zu höhren.Von März 1965 bin ich dann zum LTG 63 nach Celle versetzt worden. Ingo Schmidt
LöschenAuch ich war da! 1.1987 - 3.1987 - so viele Idioten in Ausbilderuniform habe ich selten erlebt. Viele Zivilversager - aber gelernt habe ich trotzdem etwas - nie so zu werden wie die Kameraden damals. Ausbilder die Nachts den Wehrfpflichtigen auf den Alarmstuhl schei..en und dann einen Stubendurchgang und Spintkontrolle anordnen. Warum sind wir drauf gekommen - im Quartal nach uns war das gleiche Erlebnis. Gut, dass diese Zeit vorbei ist, obwohl erinnern tut man sich gerne an die schöne Zeiten mit den Kameraden auf der Stube. Viele Grüße aus der Schweiz - ein Land mit Wehrpflicht ;-) und hohen Bergen. In Deutschland sind die hohen Berge nicht so schön - zu viele Schulden ;-)
AntwortenLöschen....hier gibt es aktuelle Fotos (vom 27.09.2013) von der Eggerstedt-Kaserne... https://skydrive.live.com/?cid=8d10263a88c47c5c&id=8D10263A88C47C5C!15107&authkey=!AKZyeeEqlfIbWww
LöschenJa!!! Vielen Dank - ich habe mir die Bilder alle angesehen! Die Atmosphäre dort ist ja schon etwas gruselig.
Löschen...und schon wieder was Neues: http://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/eggerstedt-kaserne-steht-in-flammen-id3824011.html
LöschenMoin, ich gebe hier mal eine Leseempfehlung, der absolute Erinnerungsflash an die W-15-Zeit, ach ja und ich habe tatsächlich zur gleichen Zeit meine Grundi wie Du Andreas gemacht, nur im 1. Zug, dass mit dem Ausbilder kam im Anschluss. http://books.google.de/books?id=O1gnwWJ2e0UC&pg=PA3&lpg=PA3&dq=ich+glaub+mein+wertfach+brennt&source=bl&ots=sPb5F5yhkG&sig=VeM0VnUIu3wKWzgpYGW-8QChgF0&hl=de&sa=X&ei=NALMUpiVIcqRtAawi4HoBQ&ved=0CEwQ6AEwBA#v=onepage&q=ich%20glaub%20mein%20wertfach%20brennt&f=false
LöschenDer Autor hat gut 10 Jahre vorher seine Grundi in "unserem" Block gemacht.
Viele Grüße und viel Spaß!
J. Binge
An meine Grundausbildung in Pinneberg (Flugabfertiger) ( 5.1. - 31.3. 1976 ) kann ich mich noch sehr gut erinnern. Alleine schon die Begrüßung am Sonntag abend war heftig. Ein gewisser StUffz machte wohl freiwillig immer am Sonntag abend, wenn die neuen "Rotärsche" einrückten Dienst. ( ein mehrfach handgeschriebener Toilettenspruch: "StUffz Kohlen, soll der Teufel holen") Gleich am ersten (kurzem) Wochenende (Sa, 10.1.) gabs Sturmvogel-Warnung und wir sind mit etlichen Leuten freiwillig zum Einsatz ausgerückt. Würde mich durchaus mal interessieren, was so aus den Leuten zu meiner Zeit so geworden ist. ( mail@to h-j.klettke@arcor.de ) Kompaniefoto auf http://www.bw-k.de/
LöschenKlasse Bericht, plötzlich fallen einem so viele Geschichten ein, gute und schlechte.
AntwortenLöschenIch suche Kameraden aus der gemeinsamen GWD Zeit Q4 1988, Fernmelder... in genau dieser Kaserne. In meiner Gruppe waren unter anderem die Herren
Haehnel (stefan), Haag (michael?), Codo (?), Kubka (?), ...
Wäre prima wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.
LG von der Ostsee
KD
NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS * NEWS
AntwortenLöschenAm 2. Mai bin ich zufälligerweise auf der Autobahn an Pinneberg vorbeigekommen. Da etwas Zeit war, habe ich einen kleinen Abstecher zur Eggerstedt-Kaserne unternommen.
Lest selbst, was ich dort gesehen und erlebt habe:
http://el-gigante.blogspot.de/2014/05/letzter-besuch-in-der-grunen-holle.html
Andreas Kernke alias El Gigante
..danke für die aktuellen Bilder!
LöschenIch gehe mal davon aus, dass du während deiner Grundausbildung keine traumatischen Erlebnisse hattest, die du noch heute verarbeiten musst. Insofern wundert mich deine stark ausgeprägte Ablehnung des Standortes.
Ich persönlich habe keine negativen Erinnerungen an meine Zeit als Wehrpflichtiger, wenn man mal davon absieht, dass ich mir die Haare schneiden musste und ich mit 165DM monatlich wenig Geld zur Verfügung hatte. Ich habe im Gegenteil sehr viel "Spass" in dieser Zeit gehabt und viele nette Menschen kennen gelernt. Zwar waren darunter auch einge "Arschlöcher", die meinten, ihre kleinkarierte "Macht" zeigen zu müssen, doch haben sich diese in meinen Augen immer nur selbst lächerlich gemacht; ich konnte schon damals über solche Typen nur lachen.
Ich war vor einigen Jahren selbst auf dem verlassenen Gelände, nachdem ich im Herbst 1977 dort meine Grundwehrzeit als Fernschreiber verbracht habe. Bei dieser Begehung habe ich keinen Hass verspürt sondern nur wehmütige Gefühle, weil ich mich auch fragen musste, wo eigentlich die ganze Zeit geblieben ist. Ich hätte gerne mein Unterkunftsgebäude betreten und meine "Stube" oder auch die dortige Kellerbar besucht, aber leider war das Gebäude verschlossen. Ein Gedanke, dass der Bagger das Gebäude hoffentlich bald "platt" macht, wäre mir in dieser Situation jedenfalls nicht gekommen.
Aber jeder hat halt seine eigenen Erfahrungen....
Ich glaube nicht, dass man meine Erlebnisse dieser Zeit als traumatisch bezeichnen kann. Es war für mich allerdings eine unangenehme, nervige Zeit des Zwangs. Mein Aufenthalt bei der Bundeswehr hat mir unterm Strich definitiv nichts gebracht. Und Spaß hatte ich am Leben als Wehrpflichtiger damals auch nicht wirklich.
LöschenBei meinem jüngsten (und wie gesagt letzten) Besuch in der ehemaligen Kaserne in Pinneberg habe ich zunächst auch keinen Hass verspürt. Ich war eher froh, dass diese Zeit längst vorüber ist und sich so nie wiederholen wird. Ich erinnerte mich an meine damaligen Gefühle und Ängste und konnte sie mit dem weiteren Verlauf meines Lebens abgleichen. Somit war ich froh, dass ich die Eggerstedt-Kaserne als "Grüne Hölle" vorgefunden habe - parallel zum wirklichen Leben ist also einfach "Gras über die Sache gewachsen"... und das ist auch gut so!
Wirklich sauer war ich dann aber über diesen dämlichen Bauarbeiter... und er hat mich einfach nur an die "kleinkarierten Arschlöcher" erinnert, mit denen ich hier einstmals zu tun hatte. Damit scheint mir dieser Ort eine gewisse Unseligkeit angenommen zu haben. Eine liebevolle Trauer über den Abriss schnöder Kasernengebäude könnte ich allerdings beim besten Willen nicht entwickeln.
Jeder hat da aber natürlich seine eigene Sicht...
Hallo "El Gigante",
Löschenich kann Deine Erlebnisse und Gefühle nur schwer nachvollziehen, denn ich war auch fast 2 Jahre (von 1971 bis 1973) in der Eggerstedtkaserne (8.Kompanie) und habe ausschließlich angenehme und positive Erinnerungen an dieses Zeit. Natürlich war die Grundausbildung damals nicht gerade ein Zuckerlecken, aber die guten Erinnerungen überwiegen eindeutig.....ich habe in Pinneberg neue Sichtweisen und auch Wertigeiten gefunden, die in der damaligen Zeit der Apo und der Jugendbewegung nicht unbedingt "angesagt" waren und wo man als Soldat (und dann auch noch als Zeitsoldat) in der Gesellschaft als Kriegsverbrecher (analog zum Vietnamkrieg) beschimpft wurde und eine Anerkennung der eigenen Entscheidung zu diesem Schritt abgelehnt wurde.
Wie geasgt, die Zeit in Pinneberg (auch in Uetersen) gehört zu meinen schönen Jahren und ich möchte keinen Tag missen.
Übrigens war ich im Sommer 2013 zu einer "Ortsbegehung) und trotz des sichtbaren Verfalls habe ich sehr emotionale Momente erlebt!
deracon@gmx.net
Hallo deracon@gmx.de,
Löschenallein die Tatsache, dass Du als Zeitsoldat bei der Bundeswehr warst, unterscheidet unsere Sichtweisen doch schon von Grund auf. Ich war quasi im Zuge der Wehrpflicht gezwungen - Du warst hingegen freiwillig dabei.
Dadurch ist mir schon klar, warum Du meine Erlebnisse und Gefühle nur schwer nachvollziehen kannst.
El Gigante und Deracon liegen wahrscheinlich garnicht so weit auseinander wie sie glauben mögen. Es stimmt schon, wer als Wehrpflichtiger für nur 15 Monate kam, dem brachte das, außer dem lausig niedrigen Wehrsold, kaum etwas - was sollte man in der kurzen Zeit schon sinnvolles lernen? Aber wer die 9 Monate drauflegte hatte doch gerade damals, als kaum jemand freiwillig zum Bund wollte, die tollsten Möglichkeiten zur Auswahl, um etwas zu lernen und nach der Grundausbildung eine interessante Verwendung an einem interessanten Standort zu bekommen. (Deracon war vermutlich Abiturient und in Uetersen als Hilfslehrer eingesetzt.) Und nebenbei bemerkt war auch das Gehalt für damalige Verhältnisse ganz ordentlich, rund 800.- DM netto p.m., Essensgeld und Unterkunft schon abgezogen. (Was bekam gleich ein Lehrling?)
LöschenUnd heute im Rückblick wissen wir doch, was wir damals als unbedarfte, wohlbehütete Jünglinge vielleicht noch nicht wußten, nämlich daß später im Leben ja auch nicht alles Zuckerschlecken ist! (Früher übrigens auch nicht; ich habe gerade die Erinnerungen meines Vaters an seine Militärdienstzeit 1943-1945 gelesen; damit verglichen scheint es mir, daß wir in Pinneberg - und erst recht im Anschluß anderswo - nicht übermäßig viel auszustehen hatten.)
Hey, super, da kommen wieder alte Zeiten durch. Ich war von Juli 80 als Wehrpflichtiger mit Berufung zum Tastfunker zwangsverpflichtet. War eigentlich eine nette, weil neue Zeit. Die Kollegen waren zum größten Teil sehr nett, die meisten (wie ich auch) wurden gleich nach der Schule eingezogen. Richtig klasse war, dass sich unter den Tastfunkern viele Musiker befanden, so dass wir abends des öfteren kleinere Sessions spielen konnten. Krass fand ich teilweise die Ausdrucksweise der Ausbilder inklusive "Kongo Müller", (und wenn Sie strammstehen dann wackelt kein ..... Oder wenn Sie Ihre "ATN" nicht schaffen, dann sind Sie am Arsch, da hilft Ihnen auch de Liebe Gott nicht weiter. Summa Sumarum war diese Zeit (und meine "Strafversetzung" nach Wunstorf ca 2550 km enfternt vom Wohnort) eine schöne und kann als weiteren Schritt in die Erwachsenenwelt gewertet werden. Ich war übrigends der Linkshänder mit Westerngitarre am Mann (die Haare hatte ich mir vorsorglich abschneiden lassen).
AntwortenLöschen...2550km vom Heimatort entfernt???...der Heimatort dürfte dann wohl Istanbul heissen oder Spitzbergen??
LöschenHallo!
LöschenJuli-September 80, Tastfunker, Kongo Müller (also 8te Kompanie, Chef Kirchhain?), Wehrpflichtiger, das sind genau meine Daten! Da muessten wir uns eigentlich kennen. An die Musiksessions kann ich mich allerdings nicht erinnern. Nur dass wir aus irgendeinem Kohlenkeller mal ein total verramschtes Klavier gezogen und wieder gangbar gemacht haben. Das Quartalsheft mit den Fotos der Kameraden des ersten Zuges muesste ich eigentlich noch irgendwo haben.
Schoene Gruesze,
Axel
Ich war von April 1977 - Februar 1980 in der 8./LAR 1 zuerst in der Grundi und die restliche Zeit Als Z4 Personalverwalter und damit meistgehaßter bzw meistgeliebter (je nach Standortauswahl nach der Grundausbildung) Stammsoldat der 8.Kompanie.
AntwortenLöschenBin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und freue mich riesig, so viele Geschichten und Namen aus der alten Zeit zu lesen.
Wäre schön, wenn sich noch andere Kameraden aus meiner Zeit melden würden, wenn schon die alte Kaserne bald der Vergangenheit angehört.
Andreas Nagott
...dann waren wir im Herbst 1977 "Nachbarn". Ich war von Oktober bis Dezember im Nachbargebäude 7./LAR 1 zur Grundausbildung als Fernschreiber. Meine Fahrgemeinschaft hatte auch ein Mitglied der 8./LAR 1; Flieger Andreas Kühn war das...
Löschen"Flieger Wilfried Weidner"
Ich war ab dem 3. Oktober 1977 beim 7. Luftwaffenausbrgt 1 III. Zug 8. Gruppe
LöschenHauptm. Meyer, Spies HFw Kitzig, Zugführer Fw Stedron Gruppenführer Uffz Stengel
Legendär waren die Parties mit Stuffz König
Erinnern kann ich mich auch an die Filmabende, allerdings nur noch an "Spiel mir das Lied vom Tod"
Wir waren "acht" Flieger auf einer Stube in der Grundausbildung zum Fernschreiber. Leider habe ich bei den vorhandenen Fotos nur die Nachnamen dabei geschrieben: Schwarz, Siebold, Schomburg, Schönfeld, Schütte, Schulz, Schwerdt
"Flieger Helmut Siefert"
Hi,
Löschenwenn du Bilder hast, dann setzt die doch mal hier rein:
http://www.geschichtsspuren.de/forum/viewtopic.php?t=6569&postdays=0&postorder=asc&start=110
Ich war ebenfalls ab dem 3.10.77 als "Fernschreiberflieger" im dortigen Ausbildungsregiment (im ersten Unterkunftsgebäude rechts vom Eingang)
Gruß aus Bochum
"Flieger Wilfried Weidner"
Tja, mein lieber Andreas, das freut mich jetzt wirklich, etwas von dir zu lesen. Wenn die Nachricht auch schon älter ist. Vielleicht kommt ja ein Kontakt zustande und man kann mal über alte Zeiten quatschen. Ich war SaZ4 im III.Zug bei OFw Deppmeier und seinen Fernschreibern. Bin am 31.3.1979 gegangen und heisse mit Vornamen Heinz. Klingelt da was bei dir? Wir waren auch mal in Bergedorf auf dem Lumpenball oder LiLaBe, schon lange her. Wenn du das liest schreib an ugrue@web.de
LöschenHallo Andreas Nagott, ich war von April 1978 bis Juni 1979 in der 8/LAR 1 und kann mich noch an dich erinnern. Mein Name ist Klaus Peter Zitt und war zuerst in der Grundi und dann Hilfsausbilder und stellv, Gruppenführer unter HfW Müller, finde es sehr interessant hier die Berichte zu lesen,,
LöschenHallo von Damals Flg Helmut Drees War vom 01.04.76 -25.06.76 in der /. zur Grundi Fernschreiber anschl. nach
AntwortenLöschenBremervörde Flarakrgt 4 Btl 36
Hallo, ich war in der Zeit von April 1961 bis Juni 1961 Rekrut in der 8. LAR 1. in Pinneberg. Dann von 1962 bis 1965 Ausbilder in der 8. Chef war zuerst Hptm. Kutscher später dann Haupmann Klose, Spieß Hauptfeldwebel Müller. Mein letzter Dienstgrad bevor ich zum LTG 63 nach Celle versetzt wurde Stuffz. Ich würde mich freuen, wenn sich noch ehemalige Kammeraden an die Zeit in der 8. Kompanie erinnern würden. Ingo Schmidt
AntwortenLöschenHuhu Moin. Ich habe zwar nicht dort gedient, mich intressiert das Thema aber trotzdem. Ich bin jetzt momentan mit dabei, beim Abbruch-Neuaufbau des Geländes. Wenn ich die Tage das nächste mal dort bin, kann für diejenigen die es interessiert, gerne aktuelle Bilder machen.
AntwortenLöschenPhilip Lippitz
philip [at] lippitz.de
...wenn du Fotos hast, setzte die doch einfach mal hier rein: http://www.geschichtsspuren.de/forum/viewtopic.php?t=6569&postdays=0&postorder=asc&start=110
AntwortenLöschenHallo zusammen,
AntwortenLöschenan alle Flieger im Spätsommer 1980 .. mit Kongo Müller auf dem ho chi minh-Pfad, zu Fuß ging der 1. Zug vom Schießstand nach Hause, während andere Bus fahren durften/mussten. An Drews erinnere ich mich noch, ebenso an die Horster Woche, Fliegeralarmübung und Nachtmarsch, Wecken mit Handsirene, etc.
Waren mit 10 Mann auf der Bude, von Cuxhaven, Hannover, Wunstorf, "Augschburg", Hechingen, Tübingen ... - die Schwaben-Fraktion war später in Meßstetten bei -25°C im Winter und Fahrten raus zum "Bunker" - Fernschreiben statt Tastfunken ....
Gruß an alle Kammeraden ....
Hallo zusammen,
Löschenauf der Stube war ich auch!
Wenn Interesse besteht: die 'Abschiedszeitung' mit den Bildern der Kameraden hab ich noch.
Schöne Grüße (bzw 'Schoene Gruesze')
R. Carl, J. Biermann, M. Alsdorf, M. Caster, U. Klein, Th. Bauer, ebenso FLG Schlische`, Flinki, FLG Druegh (=Druesch), S.v. Freusburg, Auerbach, E. Luethe, HFW Johann Badenski (werde ich nie vergessen, wegen seiner Menschlichkeit), Unteroffizier R. Hannweg (T-Shirtmarke "ESSEN") Lt. Enselmann ("Herr Flieger ihr Hemdknopf ist offen") und nicht zuletzt Artur Lontzek (auch er in bester Erinnerung) seid gegruesst aus Dinkelsbuehl in Bayern. Quartal 1980 / III
AntwortenLöschenHallo
LöschenIch lese gerade deinen Bericht
Badinski lebt noch und wohnt in Kummerfeld
Ich sehe ihn alle halbe Jahr beim Treffen der Stabskompanie.
Banaschak ist Bürgermeister in Appen
Findenden (Rechnungsführer)wohnt bei mir gegenüber
Moin
AntwortenLöschenauch ich war Zeitsoldat in der Eggerstedt-Kaserne Pinneberg- Sanitätsstaffel! Das war 1984/85
Der damalige Kommandeur hieß Oberstleutnant Struppek... Mein Staffelchef Oberfeldarzt Dr. Lawicki (den ich nie sehr ernst genommen habe).
Der größte Arsch hieß Stabsfeldwebel Peter und war mein Spieß !
Ich bin im Februar 1985 unehrenhaft aus der Bundeswehr entlassen worden... Was ich nie in meinem Leben bereut habe und mich heute noch darüber freue!
Die einzig gute Seele in der Kaserne an die ich mich gut erinnere, war der Hauptfeldwebel Johann Badinski... Zudem waren noch einzelne Kameraden auch Vorgesetzte ganz in Ordnung zumindestens zu mir...
Gerne erinnere ich mich auch an Gerd Fellner und Stuffz Jörg Herrmann... Auf eure Gesundheit trinke ich einen...
Grüße an alle ....
Thomas Hellmann ( mit aberkannten Dienstgrad)
Hallo, ich war im Katastrophenwinter 1979 in der 8.LAR 1 in Pinneberg. Erfreulich war, dass wir, wegen der Schneemassen, nicht am 2. Januar sondern erst am 9. Januar eingezogen wurden. Bei uns wurde der Sturmvogel in Schneevogel umgetauft. Nach der Grundausbildung zum Tastfunker wurde ich nach Messstetten auf die schwäbische Alb versetzt. Seit dieser Zeit brauche ich eigentlich keinen Schnee mehr. Von 15 Monaten Wehrzeit habe ich 9 Monate im Schnee verbracht.
AntwortenLöschenVielleicht meldet sich mal einer aus dieser Zeit.
Grüße Harald
Hallo,
AntwortenLöschenich war 1982 von April bis Juni zur Grundausbildung als Funker dort.
Mit Kongo Müller hatte ich viel Freude, aber der auch mit mir!
Einmal auf einem Fest auf dem Kasernengelände musste unser Zug dieses verlassen, weil sich Kongo Müller und Lontzek in der Wolle hatten.
Als Ausbilder hatten wir damals den Stuffz Frigin auch besser bekannt als "Kermit der Frosch"
Der Typ war sowas von einem Spaßvogel.
Grüße Thomas Göbel
Hi Thomas, ich war auch von April bis Juni 1982 in Pinneberg (anschließend in Köln) und wenn mich nicht alles täuscht, waren wir sogar auf einer Stube... 2 Bayern (Heinz Fischer und wenn mich nicht alles täuscht war der 2. auch ein Fischer, Vorname vielleicht Georg?), 3 Schwaben und ich aus NRW. Bei dem Stuffz hatte ich Fresin oder Frosin (oder ähnlich in Ohr), bei seinem Spitznamen habe ich irgendwie Fraggle im Hinterkopf, aber da das Ganze über 40 Jahre her ist, kann ich mich auch irren. Schön, nach der langen Zeit mal wieder etwas von einem der Kameraden gelesen zu haben.
LöschenGruß Thomas Gorgs
Ich war auch vom 9.1.1979 bis zum 30.3.1979 im 8.LWAusbRgt 1. Ja, die Woche vom 2.1.bis zum 8.1.1979 wurde uns wegen Katastrophenalarm wegen Schnee geschenkt. Habe da fleißig Morsezeichen geübt und bin dann Ende März in meine Stammeinheit nach Ahlhorner Heide versetzt worden. Unser Ausbilder in der Eggerstedt Kaserne hieß Fleer. Sein Dienstgrad war glaube ich Obergefreiter oder Hauptgefreiter.
AntwortenLöschenMoin, es ist sehr interessant, hier etwas über die Vergangenheit zu lesen. Ich war von 1970 bis 1974 in der Eggerstedtkaserne und nach der Grundausbildung Fahrer von Oberst Siegfried Wandel. Eine sehr schöne Zeit mit vielen Erinnerungen. So auch die Horster Woche mit Räucherfisch und Bier. Dann Kargus, Kaltz, Memering und Hidien, die mit großem Mercedes zum Dienst gebracht wurden. Und die "Second Star Band", ein Hobby vom Oberst.(Eröffnung der Alsterschwimmhalle Hamburg)
AntwortenLöschenHabe lange Jahre zum Oberst und seiner Frau Kontakt gehabt und war auch zu seiner Beerdigung. War eine schöne Zeit für mich, hat mir fürs Leben viel geholfen. Und irgendwie schade, daß sie die Kaserne plattgemacht haben.
Über was man so alles stolpert, wenn man ein wenig im Internet herumschweift! Ich war ziemlich zu der gleichen Zeit (85/86) zunächst in Pinneberg und dann in Barnstorf. In diesem Bett in der Baggerbude hatte ich auch geschlafen (wobei ich denke, dass die Bezeichnung Bugger für den Fernschreiber aus dem Englischen kam), an diesem Fernschreiber gesessen und an dieser Gefechtsvermittlung meinen Spruch aufgesagt "Gefechtsvermittlung! Sprechen Sie noch? Gefechtsvermittlung trennt." Kann gut sein, dass wir uns vielleicht sogar mal über den Weg gelaufen sind. Kann mich jedenfalls noch dunkel an einen anderen Fernschreiber erinnern, dem ich kurz begegnet war, der diese ganze Angelegenheit demonstrativ nicht mit dem erwarteten Ernst betrachtete und den Erhalt eines Fernschreibens statt des offiziellen Codes schon mal mit "Alles Roger in Cambodia" quittierte.
AntwortenLöschenHallo Unkown,
Löschenwie Du ja vielleicht aus meinen Ausführungen erkennen kannst, habe ich die Sache mit der Bundeswehr ebenfalls nicht ernst genommen. Klar wurde da eine gewisse Ernsthaftigkeit erwartet - aber ich fand den ganzen Aufriss recht kindisch. Und auch im Nachhinein machte diese Zeit für mich kaum Sinn. Die technischen Gerätschaften, die uns beim Bund geboten wurden, waren altertümliches Geraffel... der tiefere Sinn hinter dem, was dort als Dienst bezeichnet wurde, hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Es war halt eine Pflicht, die Zeit dort hinter sich zu bringen! Mir persönlich hat es nur Lebenszeit gestohlen.
Und solche Dinger wie "Alles Roger in Cambodia" habe ich auch gebracht. Vielleicht war ich das sogar! Dafür schäme ich mich jedoch kein Stück.
Dass ich mit meiner Linie gar nicht so falsch lag, beweist schließlich auch der Absatz fast am Ende meines Posts "Ja, ich war Bundeswehrsoldat, ein toller Typ... Teil 3"
http://el-gigante.blogspot.com/2011/05/ja-ich-war-bundeswehrsoldat-ein-toller_20.html,
in dem es heißt 'Jahrzehnte nach meiner Bundeswehr-Ära habe ich als Discjockey bei einer Feier im ehemaligen Offiziersheim der „Hülsmeyer-Kaserne“ in Barnstorf einige meiner damaligen Vorgesetzten – inzwischen natürlich längst außer Dienst – wiedergetroffen. Was man mir berichtete, machte mich mächtig stolz – stolzer, als es mein nachgeworfener „Obergefreiter“ jemals hätte schaffen können. Die damals so hart gesottenen Berufssoldaten im Rang von Stabshaupt- oder oberfeldwebel und sogar Hauptmann zogen im Gespräch förmlich den Hut vor mir. „Kernke, was DU damals abgezogen hast, hat von uns allen höchsten Respekt geerntet. Wir durften das leider nur nie zugeben. DU hast dich von diesem System nicht unterkriegen und verbiegen lassen, hast dein Ding durchgezogen, bist DEINEN Weg gegangen. Soviel Charakter haben wir weder vor dir erwartet, noch danach je wieder erlebt – wirklich RESPEKT!“
Am Liebsten hätte ich geheult! Mein Mund war trocken. Ich habe minutenlang kein Wort heraus bekommen. Das späte Bekenntnis ausgerechnet dieser Männer, von denen ich das nie erwartet hätte, war eigentlich die schönste, erhebendste und ehrlichste Beurteilung meiner Bundeswehrzeit.'
Für diese späte "Bewertung" hat sich meine Art definitiv gelohnt!
Hallo Andreas,
AntwortenLöschentoller Bericht über deine Bundeswehrzeit. Mich hat es im April 1984 zur Grundausbildung auch nach Pinneberg in die Eggerstedt-kaserne verschlagen und ich habe auch die Ausbildung zum Fernschreiber genossen. Einer unserer Ausbilder hieß Fürstenberg, war selbst noch Gefreiter ... und den Oberhonk Nowak habe ich auch erlebt! Kleiner Oberwichtigtuer, solche Leute wurden nur beim Bund was. Schön auch Deine Bilder, ich selbst habe nämlich kaum welche aus der Zeit. Nach dem Grundwehrdienst kam ich zum FlaRakBtl 37 nach CUX-Altenwalde, gibt es heute auch nicht mehr.
Andreas W. aus E.
War von Juli - September 1979 zur Grundi dort - Ausbildung als Horchfunker. War nicht viel Drill, mehr theoretische Ausbildung. Bin auch nur zufällig auf diesen Blog gestoßen da wir kürzlich auf dem Rückweg von Dänemark von der A7 vor dem Tunnel runter mussten und dort in Pinneberg durchkamen und ich die Kaserne nicht wiederfinden konnte. Google machts möglich und ich habs hier gefunden.
AntwortenLöschenWar ne tolle Zeit - vor allem in der Kantine. Tolle Kompanie - ich kann mich auch noch an die Nachbarkompanie mit Kompaniechef glaube ich Kongo Müller erinnern.
Bin nach der Grundi zur Stabsversorgungskompanie nach Osnabrück gekommen da ich unbedingt heimatnah wollte/musste. Die anderen größenteils nach Lager Lechfeld zur weiteren Horchfunker Ausbildung.
Ich wurde am 04.10.82 zur 6. Kp eingezogen und durchlief die Ausbildung zum Tg-Horchfunker. Wir waren damals im mittleren der drei neuen Bauten untergebracht. Es gab nur einen Zug Horchfunker, die anderen Züge wurden zu Flugabfertigern (Flabse) ausgebildet. Viele Personen habe ich nicht mehr im Kopf, nur den stv. KpChef OLt Berglar und unseren Hilfsausbilder OG Börms, der später Jura studieren wollte. Ich hoffe, er hats geschafft, war ein feiner Kerl.Auf meiner Stube waren die Flieger Müller, Munique, Nagel, Penke und Pöschl. Vielleicht stösst ja einer zufällig auf diese Seite. Den Ho-Chi-Minh-Pfad, Gelöbnis in Appen und all die kleinen und großen Fiesheiten haben wir natürlich auch erlebt. Aber es ging immer fair zu und bestimmte Grenzen wurden nicht überschritten. (Aber na klar, der eine oder andere Ausbilder hatte schon eine gewissen Hang zur Selbstdarstellung)
AntwortenLöschenDer spätere Einsatz in der EloKa im Fernmeldesektor Q war wirklich spannend und so entschloss ich mich, länger dabei zu bleiben. Im Somer 1984 war ich dann wieder in der 6./1 und machte für 6 Wochen ein Truppenpraktikum. Zusammen mit OLt Ullner und SU Himmelmann sollten wir Ausbilder (UA´s) ausbilden. AWA nannte sich das. Eine tolle Zeit und eine tolle Truppe. Ich hab dann noch ein paar Jahre Dienst geleistet und war davon 2,5 Jahre selbst als Ausbilder und Zugführer im damaligen LwAusbRgt 5 in Goslar (9. Kp). Ich stand also auch auf der "anderen Seite". Dabei ist mir meine Zeit als W15er immer bewusst geblieben und ich konnte manche Nöte der Rekruten besser verstehen.
Moin war schon 1967 und 1968 UA ausb.dort in der 5.Urlaubskompanie...habe noch die Kompaniezeitung...und Jahrzehnte später einen alten Kameraden bei Quelle wieder getroffen als Foto Absatzmanager....man sieht sich 2 Mal im Leben...unsere höheren Vorgesetzten waren noch meist alte W2 Teilnehmer mit Befehl und Gehorsam Gelöbnis...echte Soldaten Vorbilder...glücklicherweise haben meine Jahrgänge den Frieden sichern können bis heute. Gott sei Dank Allen alles Gute bei bestmöglicher Gesundheit Würde mich über Post freuen....war als Z2 in
AntwortenLöschenCRC Brekendorf Radarstation tolle Zeit in einer tollen Einheit......war fühlten uns sehr wichtig.....
war im 1 Quatal 1990 dort beim 24. Luftwaffenausbildungsregiment 1,wir waren die letzten die dort ausgebildet worden sind,war trotz allem eine schöne Zeit
AntwortenLöschenHi, ich war dort ab April 1981, 2.Kompanie LwAusbRgt1, 1. Zug OFw Schw.. hab dort die Ausbildung zu Bodernradrargerätemechnikerhelfer gemacht... ASR-B1. Lang ist es her, Chef war damals Hptm Schaper. Wie bei allem gab es gute und schlechte Zeiten.
AntwortenLöschenIn der Summe jedoch waren wir eine gute Crew.
Gruß
KJS