Es ist endlich Samstag, der 5. Mai 2012 – und es ist gerademal 8.30 Uhr.
Ich fahre zu dieser für einen Samstagmorgen für mich ungewöhhnlich frühen Stunde mit Sohn Lukas im A2 zu einem besonderen Date, für das es auf jeden Fall lohnt, sich so früh aus dem Bett zu quälen (bitte jetzt nicht über mein Langschlafverhalten meckern – gestern, also Freitag, habe ich immerhin noch bis kurz vor 21.00 Uhr gearbeitet … und war anschließend ziemlich platt!).
Eine gute halbe Stunde später kopiert ein Autoverkäufer meinen Ausweis und Führerschein – zum Dank erhalte ich den Autoschlüssel und die mündliche Einweisung in die Bedienung eines Fahrzeugs. Wenige Sekunden später probe ich meinen ersten Schritt in eine unbekannte, neue Zukunft. |
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Dieser Augenblick ist einerseits sehr ersehnt und andererseits nicht zu fassen: ich halte das Lenkrad eines Mitsubishi i-MiEV in der Hand, drehe den „Zündschlüssel“ (was zünde ich damit eigentlich?). Typisch japanisch piept es irgendwo aus dem Cockpit und auf dem Display steht plötzlich in grüner Schrift „Ready“. Den Automatikwählhebel auf „D“ und den rechten Fuß auf das Gaspedal … schon wieder so ein unpassender Begriff – Gas – hier strömt kein Gas, weder in irgendwelche Vergaser, noch in den Fahrgastraum noch sonstwo.
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Doch bevor man sich über diese falschen Begriffe richtig ärgern kann, wird man von absolut lautlosem Losgleiten von 1200 Kilogramm Autochen überrascht. Heeeeeeeeeee – da fehlt doch was … wo ist das – wie auch immer geartete – Startgeräusch eines fahrenden Kraftfahrzeugs? Einunddreißig Jahre habe ich mich an dieses mehr oder weniger kraftvolle Brummen, Dröhnen, Schraddeln, Knattern gewöhnt – es gehört doch quasi zum täglichen Leben wie das regelmäßige Atmen. Und jetzt gleitet dieses kleine unverschämte Auto lautloser davon als ein Fahrrad.
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Aber auch diese Überraschung wird gleich noch getoppt. Der sanfte Druck auf das „Gaspedal“ setzt augenblicklich respektable 180 Newtonmeter frei – die kleine Kiste auf ihren schmalen 15-Zöller-Reifchen (vorn 145er, hinten 175er) beschleunigt wie ein Rennwagen, das Überholen eines anderen Verkehrsteilnehmers gelingt problemlos – wenn der wüsste, dass wir „nur“ mit einem Elektromotörchen „bewaffnet“ sind! | ||||
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Mein Blick bleibt beim Fahren immer wieder an der Verbrauchsanzeige haften. Man kommt im Bereich der „Eco“-Anzeige fahrend prima voran – ist mit diesem Auto also alles Andere als ein Verkehrshindernis. Beim „Gas“ wegnehmen rutscht der kleine, rote Verbrauchszeiger sofort in den „Charge“-bereich: die Energie, die im Schiebebetrieb erzeugt wird, fließt direkt wieder in den Akku zurück.
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Es ist immer noch „früh“ am Morgen … und wir haben schon so viel Neues erlebt. Fast könnte man den Grund unserer Probefahrt vergessen – denn eigentlich ist es keine Probefahrt, sondern eher eine Überführung. Dieser i-MiEV ist nämlich der heutige Überraschungsgast einer ganz besonderen Veranstaltung. Genau genommen ist er ein Drittel der Überraschung, denn wir holen gleich noch einen weiteren i-MiEV und obendrein sogar noch einen soeben am Markt eingeführten Renault Twizy.
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Bei der besonderen Veranstaltung handelt es sich um das 1. Sandmanns Welt-Treffen in Drebber, für dessen Organisation meine Familie verantwortlich zeichnet.
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Bereits Anfang Dezember des vergangenen 2011 entstand meine Idee, die Kommentar- und Artikel- Aktivisten aus dem Internetblog „Sandmanns Welt“ mal bei einer Zusammenkunft persönlich kennen zu lernen. Diese Vision fand in der Internetrunde regen Anklang und ich begann mit der Planung. Um die internetheimische Gemeinde standestypisch zu organisieren, wurden Ort und Zeitpunkt des Events per Online-Umfrage entschieden. Am 7. Januar hatte dieses demokratische Voting ergeben, dass wir uns am 5. und 6. Mai 2012 in Drebber bei mir, El Gigante, treffen werden.
Es galt, sich also auf den 5. Mai vorzubereiten. Euch, mich und uns!
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Da ich mir bei „Sandmanns Welt“ als Verfechter von Natur und Zukunft mit häufig nöhligen Kommentaren über protzige, großvolumige, trinksüchtige und unvernünftige Kraftfahrzeuge einen Namen gemacht hatte, lag es mir besonders am Herzen, für diesen besonderen Anlaß noch ein i-Tüpfelchen zu präsentieren. Was ich durch das Blättern im Februarheft der ADAC-Motorwelt auch gleich fand (Titel „Autos der Zukunft“ – 4 Sterne im NCAP Test Mitsubishi i.MiEV) … DAS wär' doch was!
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Mittlerweile hatte sich ein Dutzend Sandmanns Welt-Jünger zur Teilnahme bereit erklärt – ein einziges Probefahrzeug wäre daher wohl für einigermaßen eindrucksvolle Testfahrten ein bisschen wenig gewesen. Also fragte ich gleich bei zwei Händlern in der Umgebung nach der Möglichkeit je einer Leihgabe – dem wurde auch sofort stattgegeben. Ein baugleicher PEUGEOT iOn war übrigens beim besten Willen nicht zu bekommen – der einzige Händler in der Nähe bezweifelte die Möglichkeit, solche Fahrzeuge des, seiner Meinung nach, zu hohen Preises wegen überhaupt verkaufen zu können und suchte dementsprechend auch keinen Weg, einen iOn zu besorgen. Zu spät habe ich übrigens erfahren, dass es den i-MiEV auch als CITROEN C-ZERO gibt.
Ein paar kleine Bedenken hatte ich natürlich bezüglich der Akzeptanz in der zu erwartenden Gruppe – eben Liebhaber von V8-Motoren und Benzindämpfen. Besonders aufgrund der schon hin und wieder mal veröffentlichten einschlägigen Andeutungen beim Thema „Elektroautos etc.“. Das verborgene (aber sicher vorhandene) Risiko von Absagen habe ich einfach durch den Überraschungseffekt beseitigt. Und die Fangemeinde biss willig an! Allerorten begannen Spekulationen und Mutmaßungen zu sprießen.
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Mutig heizte ich das Rätsel durch ein Video an – verpackt als „Vorstellung des niedersächsischen Dorfes Drebber“, der ausgewählten Location – gab es im Anschluss noch ein heiteres Gegenständeraten – unter Anderem auch ein Kurzzeitkennzeichen (für Probefahrten) und eine handelsübliche Kabeltrommel (… für wohl welchen Einsatz?). Ups – einige eifrige Quizkandidaten trafen fast … ich schwieg lieber.
Übrigens: die Kabeltrommel hätte NICHT EINEN Ladevorgang überlebt! Die 16 Ampere hätten ihr auch im abgerollten Zustand einen glühenden Garaus gemacht. Eine der Werkstätten berichtete mir von ineinander verschmolzenen Dreifach-Steckdosen und riet mir dringend, NUR DAS MITGELIEFERTE LADEKABEL zu benutzen … was ich natürlich beherzigte.
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Einigermaßen pünktlich gegen 12.00 Uhr rollen die Teilnehmer auf den Platz vor unserem Haus – und machen große Augen. Im letzten Augenblick haben wir sogar noch einen RENAULT Twizy ergattert – den hatte ich letzte Woche noch in der Zeitung, im Internet und im Fernsehen entdeckt: ein kleines zweisitziges Elektroauto – mehr ein Elektorquad mit Kunststoffkarosserie. Damit standen jetzt drei rein elektrisch betriebene Fahrzeuge für die Motorjünger von Sandmanns Welt zur Verfügung. Mittelpunkt und Stoff für stundenlange Gespräche, ausgiebige Probefahrten mit viel Spaß, einigem Erstaunen, großem Interesse und somit spürbarem Erfolg – für MICH!
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Als der Sandmann mit einem grollenden 5.0 Liter V8-Mustang GT ums Eck biegt und auf den Menschen- und Fahrzeugpulk zurollt, entfährt ihm beim Anblick der Elektrofraktion ein „Was ist denn hier los, ich glaub’ mir wird jetzt schon schlecht!“ Doch diese vorschnelle Aussage bleibt ihm bei der nachfolgenden Begrüßung der durchweg von der hier dargebotenen Zukunftsmobilität angetanen (um nicht zu sagen stellenweise begeisterten) Anwesenden irgendwie im Halse stecken.
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Und so findet man den eben noch im düster grollenden 412-PS-Bolliden Dahinschmachtenden nach einem kleinen Astra „Rotlicht“ (Steffi sagt „Pornobier“) schnell auf dem blauen Kunstledersitz des davonsirrenden Twizy, wo er laut vor Vergnügen johlt und Minuten später überraschend begeistert zurückkommt. Ähnliches im i-MiEV.
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Meine Überraschung gefällt ausnahmslos ALLEN – puuh … zum Glück. Aber ein Wagnis war’s schon, oder?
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Wir sind jetzt nahezu vollzählig! Mit seinem roten Fiat Spider (Bj. 1979) aus Stuttgart – und damit wohl mit der weitesten Anreise: Christoph Hain (Snoopy), mit seinem weißen Astra Kombi ist Maik Mrugalski (Daemonarch) aus Dortmund angereist. Angelina Grunwald und Marco Mayrhans (Bronx) mit ihrem Opel Senator aus Dahlewitz/Brandenburg, aus Blomberg/Ostwestfalen ist Michael Biere (micklip) mit seinem VW Polo 6N dabei, ihren Mercedes SLC und die Freundinnen Astrid und Claudia hat Manuela Zeunges aus dem schleswig-holsteinischen Mollhagen mitgebracht, meine Frau Olivia fährt meinen Audi A2, ich selbst (El Gigante) meinen VW K 70 (Bj. 1973 – der wohl Älteste in der Runde). Der spektakuläre Ford Mustang GT vom Sandmann ist eine spezielle „TRÄUME WAGEN EDITION“ und gehört dem Verlag, für den er schreibt – er brachte übrigens Stephanie Müller (SeineKleineSchwester) aus Rendsburg mit. Etwas später stoßen auch noch Tobias und Verena Weibel aus Lemförde mit ihrem Audi V8 dazu.
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Eine illustre Gesellschaft möchte gern mal eine Runde mit dem K 70 drehen – mein Sohn Lukas geleitet sie mit einem i-MiEV durch die Gegend. Auch mein Audi A2 geht auf Fahrt – und überzeugt Bronx und Angelina. Zwischen Erzählen, Kuchenessen und Elektroautosfahren kommt schließlich auch der Mustang ins Spiel … Jens präsentiert grüppchenweise das „Donnergrollen im Moor“ … was mir zunächst jedoch nicht auffällt. Vertieft in Gespräche werde ich plötzlich durch ein kehliges VROOOOAAAAAAMMMMM unterbrochen … an manchen ruhigen Sommertagen hört man solche Geräusche schon mal aus der Ferne … meistens sind es leistungsstarke Bikes, deren Motoren bis an die Drehzahlgrenze gebracht werden.
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Doch das heutige grimmige Fauchen klingt anders – und ich kann es später auch nachvollziehen: unser Sandmann gibt auf einer geraden Strecke im Moor (in immerhin fast vier Kilometern Entfernung) 412 wilden Mustangs die Sporen – und 5 Liter Hubraum bieten den dazu passenden Resonanzkörper. Die norddeutsche Tiefebene bietet dieser Symphonie keinen Schallschutz – der Sound wird ungehindert über viele Kilometer weitergetragen.
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In der letzten Gruppe quetsche auch ich mich in die Tiefe des amerikanischen Ledersessels … für einen Riesen wie mich ist es eigentlich zu eng in dieser Kanonenkugel – doch es gelingt, mich so in das Interieur hineinzufalten, dass sich die Tür doch noch schließen lässt. Der Sandmann versucht mich auf der Fahrt zur Startrampe schon auf die Unvernunft dieses Fahrzeugs vorzubereiten … Jahaaaa – ich WEISS es ja!
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Es bollert vorne … es dröhnt hinten … in der Kurve zerren beachtliche Fliehkräfte an meiner mühsam hochgehaltenen Kamera, mit der ich trotzdem während der Fahrt kein vernünftiges Bild zustande kriege. Der Sandmann meldet die Angaben des Tachos … 120 … 160 … 180 … dann bereite ich mich auf den Überschallknall vor … oder auf den Zeitpunkt der Schwerelosigkeit? Jens will aber nun wenden … muss also bremsen. Mir fällt der Rekuperationsmechanismus der kleinen Elektroautos ein … aber nein – die eben aufgebrachte überdimensionale Menge an aufgewendeter Beschleunigungsenergie in Form teuren Superkraftstoffs erzeugt an den Mustangbremsen lediglich wertlose Hitze. Um diese schnell abzuführen, beschleunigt der nette Jens den blauen Sauser dann wieder so agressiv, dass er (der Sauser) mit dem Popo voraus will … das mördermäßige Drehmoment an der Hinterachse sorgt, wie bei der Rückkehr der Raumfähre Columbia auf der Landebahn von Cape Canaveral, für eine Wolke verbrannten Gummis – die aber schnell im Rückspiegel verschwindet.
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Gut, dass es in Cape Canaveral kein Rechts vor Links gibt – ach Moment, wir sind hier ja im Drebberaner Moor – UPS! Etwas kleinlaut unterrichte ich den Chauffeur (obwohl das bei brüllender Lautstärke fast nicht möglich ist) von der örtlichen, verkehrstechnischen Gegebenheit … was dieser mit einem etwas überraschten aber ansonsten lapidaren „Nicht wirklich, oder?“ quittiert. Gibt es eigentlich den Mustang GT mit einer Doppelbedienung? Da muss ich wohl mal bei der Firma VEIGEL nachfragen.
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Gerade habe ich über die Freigabe zum Prüfungsfahrzeug dieses Ford sinniert (… es gibt da nämlich wirklich ein Problem: der Wagen müsste nämlich auf einer Seite wenigstens hinten noch eine Tür für den Prüfer haben), da erblicke ich auch schon wieder heimische Gefilde und das bumsblaue Pony spuckt mich wieder aus.
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Möööönsch … wir wollten doch noch ein Foto machen … nach unzähligen Anläufen stürmt die Meute schließlich doch noch zu den Autos … alles folgt meinem hellblauen K 70 bis zu einer Kreuzung in der einsamen Weite der Äcker, Wiesen und Felder. Dort versuche ich die neun Fahrzeuge fotogen zu positionieren – die Kreuzung erweist sich aber als zu klein, sie ist in allen Richtungen komplett verstellt … es ist zugig und kalt, die Frauen frieren. Und wie es der Zufall will, wird die normalerweise absolut verlassene Kreuzung ausgerechnet jetzt zum zentralen Verkehrsknotenpunkt des heutigen Tages.
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Den Vogel schießt dabei ein Radfahrer ab, der schon von weitem zeternd und brabbelnd auf unser Verkehrschaos zuradelt. Als er schließlich bei uns ist, erkennt man, dass der komische Typ eine Werkstattschutzbrille trägt. Wir entschuldigen uns höflich für die Unannehmlichkeiten der für unser Foto verstellten Straße und wollen ihm beim Fortsetzen seiner Fahrt helfen. Doch der mittlerweile Fluchende steigert sich immer weiter in seinen Ärger, springt vom Rad, schiebt wütend über die Kreuzung und findet schließlich einen Weg – nicht jedoch, ohne dem hilfsbereiten und beschwichtigenden Sandmann ein deftiges „Du Arschloch!“ an den Kopf zu werfen. Dieser Vorfall macht uns alle ein wenig sprachlos und ehe wir es so richtig verdaut haben, ist Mr. Schutzbrille in der Weite der Gegend wie vom Erdboden verschwunden – es existiert hinterher kein Foto von diesem Moorgeist, sodass ich die Situation aufwändig nachstellen musste (s. Foto). Und auch der nächste Verkehrsteilnehmer begehrt Durchlaß … und dann noch ein Mofa … und ein Traktor. Meine Güte, was habe ich da denn bloß für eine blöde Kreuzung ausgewählt? Wir flüchten!
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Schließlich finden wir unter der wohl höchsten und größten Windenergieanlage der Gegend (2,3 Megawatt, 138 Meter Höhe, Länge eines einzelnen Flügels: 41 Meter) eine bessere Fotolocation. Aber es ist immer noch kalt – und die Mann … äh … Frauschaft des Zeungeschen Mercedes verweigert beharrlich das Aussteigen zum Shooting. Nachdem der Sandmann „mustanghufescharrend“ über den Schotterplatz prasselt und ich die automobilen Models in Positur und Ausrichtung gebracht habe, gelingen endlich ein paar brauchbare Ablichtungen – vor Allem ohne frotzelnden Schutzbrillenradler!
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Die Witterung ist zu fies, was die Menschenmasse schnell einem beheizten Raume – nämlich dem Kernkeschen Anwesen – zutreibt. Marcel, unser Sohn/Stiefsohn, macht den Master of Grill-Desaster und ich führe den ersten zwischenzeitlich wieder einigermaßen aufgeladenen i-MiEV seinem rechtmäßigen Besitzer, dem Autohaus Habighorst im 34 Kilometer entfernten Sulingen, zurück. Dort soll er am nächsten Tag an einer Ausstellung teilnehmen und muß dementsprechend früh wieder zuhause sein.
Um anschließend selbst wieder nach Hause zu kommen, begleiten mich Angelina und Bronx mit meinem K 70 … die beiden finden inniges Gefallen an dem kantigen fast-39-Jährigen. Unterwegs gelingen mir zufällig noch ein paar schöne Momentaufnahmen mit einem R8 vor einem ALDI.
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Als wir zuhause das Wohnzimmer entern, ist es hier verdächtig still – obwohl alle Plätze an den zwei Bierzeltgarnituren voll besetzt sind. Schließlich hat die illustre Runde Benehmen; beim Essen spricht man halt nicht!
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Draußen fängt es bei aller Kälte nun auch noch an zu regnen – das schon seit Wochen vorbereitete Lagerfeuer fällt also wortwörtlich ins Wasser. Drinnen geht Sandmanns Taunus-Album rum!
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Irgendwann klemmt sich unser Hardcore-Blogger die Gitarre unter den Arm. Mutig versuche ich, ihn musikalisch zu unterstützen – muss jedoch schon sehr bald eingestehen, dass ich total aus der Übung und dazu nicht in der Lage bin.
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Außerdem sind mir seine Lieder nicht geläufig – bevor es peinlich wird, setze ich mein Instrument lieber ab. Ein Mann muss wissen, wann ein Mann verloren hat. *Räusper* *Grins*
Das ist die Gelegenheit für den Barden, richtig Gas zu geben. Unser Wohnzimmer erlebt eine kleine Privatsession. Besonders die Damenwelt ist hin und weg … aber das hatte der musizierende Herzensbrecher ja bereits lange vorhergesagt.
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Außerdem ist es nun warm und mehr als gemütlich! Trotzdem müssen Einiges später die Ersten nach Hause: Manuela, Claudia und Astrid machen sich mit ihrem historischen Daimler auf den Heimweg – alle Anderen auf den Weg ins Bett. Seufz! … war DAS ein schöner Tag!.
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Am Sonntagmorgen gibt es zum Frühstück frische Brötchen und duftenden Kaffee. Niemand ist mit der letzten Nacht unzufrieden – im Gegenteil, wir vernehmen das Lob, dass man bei uns himmlisch pennen kann. Tja – das Leben auf dem Lande ist ja so gesund! Leider hat sich der Sandmann zu einem viel zu frühen Essen in Hamburg verpflichtet … und er muss auch noch seine Beifahrerin Steffi dort am Bahnhof aussetzen. Für ihn Grund genug, bald aufzubrechen. Er sorgt damit für Aufbruchstimmung und bald steht nur noch Maik’s Auto vor unserem Haus. Auch er verläßt uns schließlich und Stille kehrt wieder ein … nur der rauhe Wind weht noch immer über das Moor – hört man da in der Ferne schon wieder das Grollen eines amerikanischen Musclecars? Nein – wohl kaum!
Fazit: DAS war ein Treffen mit technischen Gegensätzen. Einerseits geprägt vom lautlosen Dahingleiten modernster Elektroautos wie i-MiEV und Twizy, andererseits mit martialischem Mustanggebrüll über Feldern und Äckern. Economy meets Powerhouse! Dann die unterschiedlichsten Alteisen: Senator, V8, Fiat Spider, Astra Kombi, Polo, Mercedes 350 SLC, Audi A2 und K 70. Nicht zu vergessen die nur durch das angeblich so gefährliche Internet zueinander gefundenen Menschen aus allen Himmelsrichtungen Deutschlands, die bei diesem Treffen ein paar sehr glückliche und zufriedene Stunden hatten.
Leute – ich bin echt gerührt! Das Medium Internet lässt die Welt wirklich kleiner werden. Dass es Menschen zusammen bringt, ist ja bereits durch die Tatsache erwiesen, dass ich dort auch meine Frau „gefunden“ habe. Mit Euch haben wir jedoch weitere sehr liebe Freunde gefunden, die ohne das worldwide Web wahrscheinlich NIE zueinander gefunden hätten. Ich wünsche mir sehr, dass wir immer eine so treue und eingeschworene Gemeinschaft bleiben! Wir sollten die Idee dieser nun eingeführten Tradition unbedingt beibehalten.
Und: pssssssst – Sandmann … sollte es jemals einen eMustang geben – ich bestell ihn mir! Versprochen!
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DANKE an Euch alle! Euer El mit Olivia und allen Kindern |
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P.S.: Beinahe hätte ich’s vergessen.
Ich bedanke mich natürlich ganz besonders herzlich bei den Firmen Autohaus Habighorst, Sulingen, und Autohaus Fehrmann, Gehrde, für die freundliche Leihgabe der Mitsubishi i-MiEV
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UPDATE
Maik (Daemonarch) hat ein ausfürliches Video vom Treffen gedreht! |
Alte Autos und Urlaub... sind bei Weitem nicht alle Themen, über die ich hier erzähle.
Andreas Kernke
Übersetzung - Translation - Traduzione - Översättning - Tłumaczenie - перевод
Mittwoch, 9. Mai 2012
Menschen, Autos, Emotionen – das 1. Sandmanns Welt-Treffen
THEMATIK:
Autos allgemein
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Kommentare zum Post (Atom)
Ihr lieben, wie bereits geschrieben, ganz großes Kino! Ich musste einfach noch mal hier hinein schauen ;-)
AntwortenLöschenHerzlichst, Bronx & Angelina
Einfach Klasse was Ihr da auf die Beine gestellt habt!
AntwortenLöschenDa kaufe ich doch heute die Springer-Zeitung mit den AutoBILDern drin und was seh ich auf Seite 55 ? Na? Einen TWIZZY !!
AntwortenLöschenDas geilste daran: Ich fuhr ihn schon, dank EL. DAS ist doch mal eine Ansage!
Endlich einmal trifft der Satz, den Redakteure so gern benutzen auch auf mich zu: "Wir saßen
schon drin. Und fuhren ihn vor allen anderen".Schönes Gefühl.
Danke Andreas.
Bronx
Tja, Bronx - da kannste mal sehen, wie ich zu Menschen bin, die ich mag :-)
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