Sonntag, 3. Juli 2022

Fast Saure-Gurken-Zeit

Die Arbeiten am Sizilianer stocken ein wenig - einige Veranstaltungen (Orga des diesjährigen K 70 - Pfingsttreffens, Oldtimermarkt Bockhorn, Oldtimerfestival Aschen) finden nach zwei Jahren Corona-Auszeit endlich wieder statt. Täglich hindert mich der Beruf an der Ausübung meines Hobbys😁. Persönliche familiäre Termine (z.B. Geburtstage) kosten ebenfalls Zeit. Arbeiten am Haus bzw. auf dem Grundstück - im Garten, die seit langem auf Erledigung warten, werden auch endlich mal in Angriff genommen. Und irgendwann möchte ich am Ende des Tages schließlich auch mal 'ne Runde entspannen.

Das Hobby - in diesem Fall also der Sizilianer - läuft glücklicherweise nicht weg! Brav verharrt der silberne K 70 in meiner Werkstatt. Er hat ein viertel Jahrhundert geduldig auf ein Leben nach seinem sizilianischen Alltag gewartet - da kommt es nun auf ein paar Tage, Wochen oder Monate auch nicht mehr an.


Als Fahrlehrer ist man im Sommer erst immer sehr spät auf Nachtfahrt unterwegs 

K 70 Pfingsttreffen in und um
Minden

Oldtimermarkt Bockhorn

Oldtimerfestival Aschen

Trotzdem geht es nebenbei immer ein bisschen weiter. Vor ein paar Wochen hatte sich mein Freund Peter ja unbedingt in den Kopf gesetzt, den Motorlauf mal hören zu wollen. Am Ende waren wir erstaunt, dass die 90-PS-Maschine tatsächlich sogar sehr gut lief. Und das, obwohl wir den Probelauf mit jenem uralten Sprit, der sich wohl auch seit fünfundzwanzig Jahren im Tank befindet, gewagt hatten. Meiner Aufgabe, nun den Tank zu reinigen und mit frischem Benzin zu befüllen, bin ich leider noch nicht nachgekommen. Das steht also auf jeden Fall noch auf der To-do-Liste.


Motormeister Peter hat's geschafft!

 

Eigentlich sind wir ja am silbernen K 70 bei den Vorbereitungen zur Lackierung bestimmter Stellen - auch diese Arbeiten stagnieren momentan.

Denn Lackierer Ralf beschäftigt sich zur Zeit mit dem Wiederaufbau seines eigenen VW T4 Multivan - Projekts. Ich unterstütze ihn von zuhause aus mit der Erneuerung der vorderen Sitze - neuer Polsterstoff, neue Schaumgummisitzauflagen. Ich nehme die kompletten Sitze auseinander und baue sie mit neuen Bestandteilen wieder zusammen.

Durch ähnliche Restaurationen am eigenen T3, damals, vor zehn Jahren, habe ich mich offenbar zu dieser Arbeit qualifiziert - meinte jedenfalls Ralf.












Ralf bei der Arbeit am K 70

Nebenbaustelle Ralf's T4 Multivan:
Der Schaumstoffkern des T4-Sitzes ist hin


















Lehne und Kopfstütze sind bereits neu bezogen
 


Wenigstens hin und wieder komme ich dazu, die belgischen Fuchs-Felgen zu bearbeiten. Die schlimmsten Arbeiten liegen dabei zum Glück hinter mir. Die typischen Bordsteinmacken hatte ich mit einer Eisenfeile, anschließend mit immer feinerem Schleifpapier und ganz zum Schluss mit Politur bearbeitet.


Die rechte Felge zeigt, wie sie vorher aussah. 
Die linke Felge ist aufwendig bearbeitet...

 

... und am Ende sollen die Felgen so aussehen!
 

Danach wurde jedes blank polierte "Y" und der Felgenrand bis in die Tiefe mit Konturband abgeklebt. Im Inneren (auch da, wo später der Reifen sitzen wird) sind die Felgen mit Felgensilber abgedeckt. Die nicht abgedeckten Flächen der Außenseiten sind mit Mattschwarz versehen. Nach der Lackierung stelle ich die Felgen zum Einbrennen immer in die pralle Sonne - in der Hoffnung, dass diese Vorgehensweise den Lack gut durchtrocknen lässt.

Auch wenn es momentan nur kleine Schrittchen sind - es geht voran.

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