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Dienstag, 7. Juni 2022

36. Pfingsttreffen des 1. internationalen K 70 Clubs e.V.

Ein Jahr nach dem spektakulären "Radio Powerplay"-Treffen (Ihr erinnert Euch? Trotz Corona und miserablem Wetter aber mit einem UKW-Radiosender an der Spitze doch ganz unterhaltsam, ging es durchs Weserbergland) fiel der ursprüngliche Organisator des 2022er Treffens leider aus - aber er empfahl dem Club, den Organisatoren des letzten Jahres eine zweite Chance zu geben: das geplante Programm des letzten Jahres nun aber bei besserem Wetter und deutlich weniger Coronabeschränkungen neuaufzulegen.

Also überarbeitete ich und Co-Organisator Peter Rodenberg die Pläne vom letzten Jahr und gestalteten
das 36. Pfingsttreffen des 1. internationalen K 70 Clubs in Minden und umzu.


Auf geht's Richtung Minden

Noch bleibt der Sizilianer daheim... in der Garage

Unser Schlafplatz für drei Nächte... bei Peter's Tante in Todtenhausen
Am Samstag trafen sich nun also sechsundzwanzig VW K 70 aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden bei herrlichstem Wetter auf Kanzlers Weide in Minden.

Ab 10.00 Uhr machten sich die Fahrzeuge mit ihren Insassen auf den Weg über Barkhausen, Hausberge, Eisbergen nach Kleinenbremen ins Besucherbergwerk. Dort wurden sie bei einer sehr interessanten Führung über die Geschichte des Eisenerzabbaus in der Grube Wohlverwahrt unterrichtet. Im großen Konvoi ging es anschließend zurück nach Minden.


Kanzlers Weide in Minden am Samstag

Ein paar Fremdfahrzeuge

Wir zählten sechsundzwanzig K 70


Der Club vorm Besucherbergwerk in Kleinenbremen


Es ist kontinuierlich 10°C kalt und dunkel




Hühnerkästen auf Schienen als Fortbewegungsmittel


Nein - keine Eisschollen






Altes Bergbaugerät



Ab 15.00 Uhr stand dann eine zweieinhalbstündige Schifffahrt auf dem Wasserstraßenkreuz auf dem Programm. Dazu sammelten sich alle Fahrzeuge auf dem großen Schotterparkplatz an der Bauhofstraße hinter der Schachtschleuse.

Hier sollte eigentlich ein schönes Foto entstehen. Alte clubtypische Verhaltensmuster bezüglich der Parkdisziplin (Keine Aufstellung in Reih' und Glied, stattdessen Motorhaube auf und beim Foto hektisches Herumgefummel im Motorraum etc.) einiger Beteiligter rissen jedoch wieder auf und vereitelten dieses Vorhaben.

Zu Fuß erreichten die Teilnehmer schließlich den Anleger am Informationszentrum am Wasserstraßenkreuz.


Das Aufstellen für ein Foto ist dem Club noch nie gelungen

 

... und wenn nur bei wenigstens einem K 70 im Motorraum rumgefummelt werden muss


Wir befahren das Wasserstraßenkreuz



Brücken


Schleusen






Kanzlers Weide vom Wasser aus


Die Waterkant von Minden


Schachtschleuse


... ein Schiff kommt heraus...


... und wir fahren hinein!



Ab diesem Punkt wurde leider klar, dass das Thema Corona noch immer seine Opfer sucht... und leider auch findet. Quasi als Rache dafür, dass wir unser Treffen im letzten Jahr eisern trotz der übersinnlichen Hürden, die uns die Pandemie damals offensichtlich in den Weg warf - die Coronabedingungen selbst, das miserable Wetter mit fiesem Wind und literweise Regen - einfach durchzogen und damit sogar bei allen Teilnehmern großen Erfolg hatten, entzog das blöde Virus jetzt also unserem Co-Organisator Peter Rodenberg nahezu sämtliche Kräfte. Glücklicherweise bemerkte er die körperlichen Vorgänge frühzeitig und hielt sich abseits von der Gruppe - doch letztendlich blieb ihm nichts anderes, als sich ins Bett zu legen und schließlich sogar frühzeitig die Heimreise anzutreten.


Gemeinsam geplantes K 70-Treffen: Peter traf leider die Corona-Rache - er fuhr frühzeitig nach Hause


Nach der Schiffstour war also automatisch wieder ich mit der Leitung des Pfingsttreffens betraut - es ist immerhin das vierte Treffen unter meiner Leitung, also werde ich damit wohl nicht überfordert sein!

So endete der Tag mit einem überaus leckeren und reichhaltigen Buffet im Restaurant "Airfield" bei Ulli Fuchs in Porta Westfalica - wie sich herausstellte, fanden die angebotenen Speisen sowie die außergewöhnliche Location (in Sichtweite der Start- und Landebahn für kleine Sportflugzeuge) sowie das sehr angenehm warme Wetter vor einem romantischen Sonnenuntergang großen Anklang. Für mich persönlich war dieses Lokal ein absoluter Glücksgriff - hatte ich es doch erst zwei Wochen vor dem Treffen zufällig im Internet gefunden.


Ein Highlight des Treffens: das Restaurant "Airfield" 

Der Sonntag startete wieder sonnig auf Kanzlers Weide. Dieses Mal ging es vorbei am Fuße des Kaiser-Wilhelm-Denkmals nach Hausberge über Rinteln nach Bückeburg ins äußerst interessante Hubschraubermuseum.

Da sich im Vorfeld seltsame Dinge beim Konvoifahren ereigneten, war es kein gemeinsames Ankommen, sondern ein chaotisches Eintreffen des K 70 Clubs. Dazu nur eines: wenn das Führungsfahrzeug von Teilnehmern des Konvois überholt wird und hinterher eine Ausrede in der Form von "ich hab' gedacht, Dein Auto ist liegengeblieben!" oder "Du bist aber falsch abgebogen!" kommt, dann bin ich mir definitiv nicht ganz sicher, ob die Grundsätze des Konvoifahrens geläufig und klar sind.

Eine wichtige Regel lautet, dass Konvoifahren Konzentration und Disziplin erfordert. Dass man selbst woanders entlang fahren möchte, sollte man sich tunlichst verkneifen, wenn man in der Mitte des Konvois mitfährt. Dass man das Fahrzeug, das den Konvoi anführt, nicht überholen sollte, versteht sich auch irgendwie von selbst. Fototermine mit allen K 70... empfehle ich eigentlich auch niemandem mehr - da ist beim 1. internationalen K 70 Club e.V. traditionell keine Disziplin zu erwarten. Zu oft ging das schon gehörig in die Hose (siehe Fotos vom diesjährigen Treffen).

Ich bin auch daher zunehmend davon überzeugt, dass der Mensch definitiv nicht die Krone der Schöpfung ist, für die er sich nur zu gern hält!


Sonntagmorgen auf Kanzlers Weide

Kraut-und-Rüben-Parken,
wie man es vom Club gewohnt ist


 

Hubschraubermuseum in Bückeburg




Das Parkchaos sieht von oben auch nicht besser aus


Verkehrte Welt? Nein - die Bo105 kann überkopf fliegen

Gegen 14.00 Uhr war die K 70-Gruppe beim Fernsehturm Jakobsberg in Porta Westfalica angemeldet. Fleißig erklommen die Besucher dann auch die 23 Meter hohe Aussichtsplattform und erfreuten sich der Fernsicht und des Blickes auf ihre bunten Autos von oben. Im Biergarten unterhalb des Turms wurde bei angeregten Gesprächen Kaffee und Kuchen oder Bratwurst und Bier vertilgt. Leider begann es jedoch bald zu regnen.


K 70-Invasion unterm Fernsehturm am Jakobsberg

... so bunt ist die moderne Autowelt heute wohl nicht mehr
 Kaiser Wilhelm in Sicht 


Blick Richtung Südosten

Beweisfoto: ich war auch da oben


Die Herrschaften speisen unter den Bäumen 
Doch gegen 18.00 Uhr stand sowieso der Besuch des Restaurants "Weserschiffchen" in Porta Westfalica an. Hier klang der Sonntag schließlich in geselliger Runde aus.


Sonntagsabendbuffet im Weserschiffchen


Am Montag gab es (ebenfalls traditionell!) kein festes Programm mehr. Geplant war zwar eine Fahrt ans Steinhuder Meer. Da es dort an Pfingsten jedoch bekanntlich immer sehr voll werden soll, entschied die verbleibende (noch recht große) Teilnehmergruppe am Treffpunkt Kanzlers Weide, stattdessen lieber zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal hinauf zu fahren. Vormittags würden dort wohl noch ausreichend Parkplätze für das Dutzend verbleibender Fahrzeuge übrig sein.


So klang das Pfingsttreffen schließlich am Nachmittag dort oben auf dem Parkplatz aus und alle Teilnehmer traten überaus dankbar und zufrieden den Heimweg an. Olivia besuchte noch ihre Tochter und ihr Enkelkind und...

... ich gesellte mich noch ein bisschen zu meinen Kindern, Freunden und Enkeln an den Weserstrand am Durchfluss der Weser (der Porta Westfalica) unterhalb des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Dort genoss ich in meinem flugs aufgebauten Campingstuhl ein paar kühle Getränke (mein K 70-Kofferraum beherbergt ja unter anderem einen Kühlschrank) und ein original italienisches Eis am bereitstehenden Eiswagen von Giovanni Subaru (wie ihn Lukas nannte).


Montagmorgen und eine etwas geschrumpfte Teilnehmerzahl

Kaiser Wilhelm in the sun

... auf der Showtreppe





... gute Sicht von hier oben


... in der Bildmitte ist Kanzlers Weide zu erkennen


Joko mit Sonnenbrille

Damit endete auch für mich das 36. Pfingsttreffen des 1. internationalen K 70 Clubs.

Danke an alle Teilnehmer und Besucher - An Peter geht eine gute Besserung!


Zwei Tornadorote...




Am Ende etwas Entspannung 





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