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Sonntag, 17. Juli 2016

American Way of Drive - Coal-Roller mal ANDERS?

"Kommst Du mit?" beginnt Olivia diese Unterhaltung. "Wohin?" "Ich habe über das Internet eine Probefahrt mit einem Jeep Renegade vereinbart. Das Autohaus Anders hat zurückgerufen, morgen sollen wir um 9.00 Uhr da sein." "Hm - ausgerechnet bei DIESEM Autohaus!", rege ich mich ein bisschen auf.

Denn ich hatte bereits vor einigen Jahren mehrfach gewisse negative Erfahrungen mit Arroganz und Großkotzigkeit der Bediensteten dieser Firma mit dem Slogan "Wir sind Anders" gemacht. Beispiel: auf meine Frage nach einem gebrauchten GOLF 4 in der Preiskategorie um 6.000,- EUR bekam ich damals mit blasiertem Blick vom eitlen Sternenverkäufer "mit Fahrzeugen dieser Preislage geben wir uns eigentlich gar nicht ab! Gucken sie mal nach, was hinten auf dem Hof neben dem Schrottcontainer noch so steht, das könnense haben" zu hören. Ich drehte mich grußlos auf dem Absatz um und schwor mir, dieses unbescheidene Etablissement nie wieder zu betreten. Wohlgemerkt: Autohaus Anders zählt zu den Großen hier in der Gegend. Wie eine Riesenkrake ködert es seit Jahrzehnten seine Opfer, äh - sorry - Kunden mit vorzugsweise neuen Mercedes-, Chrysler-, Jeep-, Opel-, Lancia-, Skoda- und Smart-Fahrzeugen. Diese offensive Verkaufsfront auf beachtlicher Breite scheint offenbar selbstgefällig zu machen.

Und nun sollen wir also in diese Höhle des Löwen kommen und einen Jeep probefahren - na gut! Was macht man nicht alles aus Liebe?!

Zum Soundtrack von Lynyrd Skynyrd reist der Herumtreiber Luke Mantee (Terence Hill), der nicht viel mehr als einen Jeep CJ-7 Renegade, sein Pferd Joe Brown und ein altes Paar Stiefel besitzt, ziellos durch Arizona... damit begann 1987 der Film "Renegade – Terence Hill und der faulste Gaul der Welt" von Regisseur Enzo Barboni. Um den rauhen Charme des Abtrünnigen (= Renegade) zu unterstreichen, wählte man für die Handlung damals absichtlich einen Civilian Jeep (deshalb CJ), die frei verkäufliche Version des bekannten Militärjeeps aus dem Zweiten Weltkrieg - quasi den Urvater aller SUVs.
Inzwischen nennt man Fahrzeuge dieser Art ganz trendy Mini-SUV. Der Jeep Renegade wird seit 2014 gemeinsam mit dem Mini-SUV Fiat 500X in Melfi (Italien) und seit 2015 in Goiana (Metropolregion Recife, Brasilien) gebaut. 2015 wählte ihn die Zeitschrift Auto Bild Allrad sogar in der Kategorie „Importwertung Geländewagen und SUVs bis 30.000,-€“ zum „Auto des Jahres“.

Im Sog von dessen europäischen Verkaufsförderungsmaßnahmen sorgte die Alternative-Rock-Band "X Ambassadors" aus Brooklyn mit ihrem "Renegades" für einen ordentlichen Ohrwurm

Sonntag, 3. Juli 2016

Höcksken, Stöcksken und tierische Schadenfreude

Meistens entscheide ich erst ganz zum Schluss, welche Überschrift meine Geschichte erhält. Doch heute will mir einfach nichts richtig Gutes, Passendes einfallen. Denn eigentlich ist es nicht nur eine Story, sondern es sind mehrere, ganz unterschiedliche - und doch irgendwie miteinander verwobene Geschichten.

Zunächst geht es um ein grünes, später um ein blaues Motorrad. Und irgendwie auch um wenig Zeit, wenig Platz aber dann auch wieder um viele (meist alte) Autos. Und um Lust und Passion oder verharztes Super-Benzin. Und dann geht es plötzlich darum, dass Luft keine Balken hat, Wasser allerdings auch nicht - am Grunde eines Flusses aber dann doch. Zwischendurch präsentiere ich meine profane Feststellung, dass Flußwasser stinkt... und wette mit meinen Lesern, dass sie eine unbändige Schadenfreude verspüren werden!
Dann geht`s kurz um ein Wespennest und Völkermord sowie zum Schluss um Abschied und das Ende eines Lebensabschnitts und fast gleichzeitig um einen luftigen Neuanfang. Waaaaahhhaha! Der Wahnsinn greift um sich! 

Na? Alles klar? Neugierig geworden? Das alles liest sich, als sei ich tüdelig geworden, stimmt's? In der Schule hätte es für so einen wirren Aufsatz eine schlechte Note gegeben. Aber ich schwöre, es hat sich alles genau so zugetragen.

Der berühmte Affe auf dem Schleifstein

Sonntag, 26. Juni 2016

Meine DJ-Biografie - Kapitel 20: FINSTERE MOMENTE













Ich lege hier wirklich keinen gesteigerten Wert darauf zu jammern. Doch in den fünfundzwanzig SOUNDBOX-Jahren konnte natürlich nicht nur ständig „die Sonne scheinen“.

Samstag, 18. Juni 2016

Schatz aus der Scheune

Irgendwie habe ich wohl doch alles richtig gemacht! Denn ich bin stolz auf das, was ich meinen Kindern mitgegeben habe. Auch wenn manch Aussenstehender denken mag, dass wir doch einen ganz gehörigen Schlag an der Waffel haben - es ist ein tolles Gefühl, wenn man bemerkt, dass die persönlichen Ideale und Ziele auch bei den eigenen Kindern angekommen sind.

Ausserdem mag ich dieses Gefühl der Überraschung, mag das Stöbern im staubigen Dunkel. Denn Schätze liegen selten im Hellen, Neuen, Aufgeräumten. Sie liegen meistens eher dort, wo kaum noch das Tageslicht hinkommt und es meistens muffig riecht. Eigentlich waren sie ja vielleicht schon vergessen, verbraucht, aus der Mode gekommen oder sowieso ungeliebt und deswegen beiseite geschoben. Für mich sind sie jedoch wie ein Fenster zu ihrer Zeit - deshalb bezeichnen viele Menschen diese Schätze ja auch als Zeitmaschinen, insbesondere dann, wenn es sich um alte Autos handelt.

War ja wieder klar, dass es um alte Autos geht...
Peter mit dem blauen Club-Shirt in Bockhorn auf dem Oldtimermarkt

Donnerstag, 26. Mai 2016

Meine DJ-Biografie - Kapitel 19: TONTRÄGER IM WANDEL DER ZEIT









Rückblickend fällt mir heute besonders auf, wie rasant schnell sich die Welt der Technik über die gesamte SOUNDBOX-Zeit doch verändert hat. Startete doch auch ich einst tatsächlich noch mit jenem Musikmedium, das bereits vor über 120 Jahren von Charles Sumner Tainter erfunden wurde. Ich meine natürlich die Schallplatte. Kistenweise schleppte ich mich damals mit Singles, Maxis und Langspielplatten zu allen SOUNDBOX-Auftritten ab.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Abschied von einem Freund: Klaus Seehafer

Mitte der Siebziger lief mir Pubertierendem der dunkelhaarige, schwarzbärtige Hüne erstmals über den Weg. Zu einer Zeit, in der es noch Mode war, seinen geistigen Horizont durch Lesen zu erweitern, leitete er die Stadtbücherei in Diepholz. Schnell meinte ich, eine ungeheure Intellektualität in diesem Bibliothekar zu erkennen - dieser Mann war belesen und liebte Bücher über alles. Zudem war er stets auffällig freundlich und lachte viel und gern. Deshalb umgab ihn eine äußerst angenehme Aura. Zumindest empfand ich es schon damals so.

Donnerstag, 19. Mai 2016

30. Internationales K70- Club - Pfingsttreffen 2016 im Steigerwald

Zu Spitzenzeiten sind 24 VW K 70 dabei


Das Leben kann manchmal ja richtig gemein sein: da liegt man eine Woche vorher bei hochsommerlichen Temperaturen mit Blick auf Laboe mit den „Sandmanns“ im warmen Sand des Falckensteiner Strands der Kieler Förde, auf dem Heimweg prognostiziert die Wettervorhersage im Autoradio jedoch schon wieder einen fiesen Winterrückfall für das nächste Wochenende. Sofort reagiert man mit panischen Gedanken, denn an jenem Wochenende findet das ultimative Jahreshighlight jedes K 70-Club-Mitglieds statt - das Pfingsttreffen.