Dienstag, 6. Juni 2023

Das 37. Pfingsttreffen des 1. internationalen K 70 Clubs...

... findet auf dem weitläufigen Gelände der Spedition WagnerTrans in Persenbeug/Österreich statt. Nach einem bunten aber wettertechnisch eher unerfreulichen Urlaub in Österreich sind wir bereits am Donnerstag als Erste vor Ort und beziehen Stellung. Eigentümer und Organisator Johann Wagner persönlich weist uns einen Stellplatz zu. Da mit weiteren Teilnehmern, die in Campern übernachten, gerechnet wird, gibt es reichlich Platz vor den Hallen der Firma.


Persenbeug aus der Luft. Hinten die Donau, vorn WagnerTrans
Beim Check der Örtlichkeiten fällt mir auf, dass hier offenbar Großes geplant ist. Im Innenhof der Spedition sind viele Bierzeltgarnituren aufgebaut. Ein seitlich offener LKW-Auflieger stellt eine Bühne dar, als Blickfang steht davor ein roter 1996er Peterbilt Langhauber, gegenüber ist ein Feuerwehrauto von 1927 mit angehängter Gulaschkanone zu sehen.

Take me home, Country-Roads... nachts, wenn alles schläft

Abenteuer Anreise 

An diesem Donnerstag beginnt um 20:15 Uhr auch für meine Kinder Sandra und Lukas im gut 900 Kilometer entfernten Ströhen/Niedersachsen die Non-Stopp-Reise zum Pfingsttreffen. Sandra fährt mit ihren Söhnen Keno, Jasper und Taavi sowie ihrer Freundin Lisa im VW Caddy mit Dachzelt.
Lukas, seit ein paar Wochen stolzer K 70-Besitzer (nämlich meines marathonmetallic-farbenen 73ers), zieht das Fahrzeug auf einem Trailer mit einem AUDI Q5 seines Freundes Clemens ins Alpenland. Diesen kleinen Mini-Trek verfolge ich per GOOGLE-Maps als Live-Standort seit der A44 kurz vor Kassel. Am Freitagmorgen gegen 10:00 Uhr erreichen sie schließlich das Ziel... und sind verständlicherweise total müde.

Uli's T4

Ich beschäftige mich derweil mit dem 2002er VW T4 "Generation" des Hildesheimers Uli Helwis, einem Freund und zugleich Gast des Hauses Wagner. Er klagt über ständigen massiven Kühlwasserverlust seines Fahrzeugs. Ich verspreche ihm, zumindest nach dem Problem zu suchen.

Dazu dürfen wir die Hebebühne des Wagnerschen Anwesens benutzen. Nachdem ich den Bulli hochgehoben und seine Motorwanne ausgebaut habe, kommen wir der Leckage schnell auf den Grund: ein Kühlwasserschlauch hat sich am Verschluss einer benachbarten Schlauchschelle aufgerieben. Da hilft nur ein neuer Schlauch. Der Anruf bei einem ortsansässigen VW-Händler ergibt allerdings, dass dieser Formschlauch leider vergriffen ist. Das hatte ich bereits befürchtet. Jedoch gebe es alternativ ein Nachbauteil, das aber erst am kommenden Dienstag verfügbar sei. Am Dienstag muss ich bereits wieder zuhause sein - den neuen Schlauch wird also jemand Anderes einbauen müssen - solange darf der T4 auf der Bühne bleiben.

Durch eine benachbarte Schlauchklemme aufgescheuerter Kühlwasserschlauch

Das Treffen beginnt...

Im Laufe des Freitags treffen immer mehr Teilnehmer in Persenbeug ein.

Gruppenfoto auf dem zur Bühne umfunktionierten Auflieger
Samstagmorgen starten sie schließlich nach einem zünftigen Frühstück mit Würstchen aus der Gulaschkanone in einer geschlossenen Formation zu einem Besuch des "Italienischen-Oldtimer-Museums Ambros" in Neudorf. Hier sind wir erstaunt über den Zustand und die tadellose Qualität der in diesem Privatmuseum ausgestellten Fahrzeuge.

Los geht's!

... entlang der Donau...

Firma AMBROS, Fiat, Alfa, Lancia, Ferrari...
Anschließend stärkt sich die Gruppe im "Gasthaus Dorfmühle" in Dorfstetten.

Außerdem trifft dort der Club auf einen weiteren bekennenden VW K 70 Fahrer, den ehemaligen Vizekanzler der Republik Österreich, Wolfgang Brandstetter. Nach Kaffee und Kuchen, gibt es natürlich ein umfangreiches Fotoshooting mit dem prominenten Gast an den Autos.

1. Vorsitzender des K 70 Clubs mit dem ehemaligen österreichischen Vizekanzler Wolfgang Brandstetter...

... Wolfgang ist bekennender K 70-Enthusiast und besteht darauf, dass wir uns alle duzen

Benzingespräche mit dem Ex-Politiker

Alle österreichischen Teilnehmer des 37. Pfingsttreffens PLUS Wolfgang Brandstetter

Mit dem Club durch die herrliche Landschaft
Der Tag endet schließlich bei einem fröhlichen Fest im Innenhof von WagnerTrans in Persenbeug. Dabei unterhalten die "Weinser Teufel" das gutgelaunte Publikum auf dem zur Bühne umfunktionierten Auflieger hinter einem amerikanischen Peterbilt-Truck mit zünftiger Musik. Bis spät in die Nacht wird gegrillt, gespeist, getrunken, gelacht und auch getanzt.

Der Vorstand bedankt sich bei Hans Wagner...

... für die Organisation des Treffens
Am Sonntag werden den Teilnehmern im "Erlebnismuseum und Mostheuriger Suppenbrunza Nadlingerhof" in Nabegg heimatkundliche Einblicke in alte österreichische Zeiten vermittelt. Dann folgt eine beschauliche Donaurundfahrt mit der "Donaunixe" ab dem "Steckerlfisch Freizeithafen Ardagger" in Kollmitzberg.

Den Sonntagabend lässt die Reisegesellschaft dann in Artstetten beim "Heurigen Hold" ausklingen.

Eine kreative Fotoidee - alle Fahrzeuge mit geöffneter Motorhaube

... und wieder Benzingespräche

Unterwegs zum Nadlingerhof

Österreichisches Kulturgut

Sieht ja fast aus wie auf dem Dachboden meiner Werkstatt

Seelenfenster - damit die Seele hinaus kann, wenn im Haus jemand stirbt

Ziel ist ein Ausflugsdampfer auf der Donau

Zum Abendessen nach Artstetten zum "Heurigen Hold"
Nachts bringt Lukas mit dem AUDI Q5 und dem Trailer den K 70 von den Knispels zurück ins Basislager WagnerTrans: bei dem Auto hatte sich der Hauptbremszylinder verabschiedet - am kommenden Morgen wird das Teil von Konrad in Windeseile auf dem Platz bei WagnerTrans ausgetauscht.

Ohne Bremse sollte man in den Bergen nicht fahren. Deswegen hat Lukas als "Gelber Engel" den K 70 vom Berg geholt

Unter Peter's wachsamen Augen stelle ich nachts die Zündung von Michael Klein's K 70 ein. Bereits am nächsten Tag vermeldet Michael einen samtweichen Motorlauf 👍

Konrad in seinem Element
Für den Montag steht noch ein schmales Programm an, denn die ersten Teilnehmer müssen aufgrund großer Entfernungen bereits wieder ihre weite Heimreise angetreten. Auch wir sind ab etwa 11:00 Uhr "on the Road again".

So geht es für den Rest der Teilnehmer ins "Erlauftaler Feuerwehrmuseum" nach Purgstall an der Erlauf und in die Brot-Erlebniswelt des "Haubiversums" in Petzenkirchen. Beendet wird das Treffen im "Gasthof Krenn" in Willersbach.

Ach übrigens Teil 1:

Dem schwarzen T4 von Uli geht es mittlerweile Dank dem Werkstattmeister von WagnerTrans und einem neuen Kühlerschlauch wieder gut.!

Ach übrigens Teil 2:

Der Österreicher Andreas Freitag werkelt gerade an einem Doppelten Doppelvergaser. Seine Interpretation dieses Teils hatte er dann auch zufälligerweise gleich im Kofferraum dabei. Ich bin gespannt, was aus diesem Projekt wird.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es war ein wunderbares K70-Treffen! Danke für den schönen Artikel, Andreas. Beste Grüße Franz K70 gold

Anonym hat gesagt…

Danke Andreas für die schönen Fotos und den ausführlichen Bericht, der Grüne !