Im Sommerurlaub 2021 geht es, neben der Bergung des alten VW K 70 vom Ätna, insbesondere um Entspannung und Erholung. Sizilien bietet sich geradezu an, die körperlichen und emotionalen Stresssymptome der vergangenen Zeit wieder in ein normales Gleichgewicht zu bringen, jedenfalls empfinde ich es so. Aus meiner Sicht komme ich auf dieser Insel am besten aus dem Alltag. Und das ist kein schnelles, oberflächliches Empfinden, es hat sich in über dreißig Jahren entwickelt. |
Momente, die eigentlich nie enden dürfen |
My home is my castle: nirgendwo lässt es sich so gut schlafen wie in unserem REDSTAR Der Platz unterm Dach der Hofeinfahrt eignet sich bestens für unseren Aufenthalt |
Der Strand ist allerdings somit natürlich leider auch nicht mehr fußläufig in drei Minuten (so wie von der bisherigen Ferienwohnung aus) zu erreichen. Zum Strand brauchen wir nun mit dem Auto schon etwa eine viertel Stunde.
Doch auch dieser Ort (der Strand) hat seine Vorteile: wir stehen direkt am Strand und können somit auf alles, was man dort so benötigt, sofort zugreifen. Handtücher, Essen, gekühlte Getränke... dabei macht unsere Photovoltaikanlage auf dem Bullidach natürlich einen hervorragenden Job - sie ist in diesem Moment für die Stromzufuhr des bordeigenen Kühlschranks zuständig.
Ein anfänglicher Beach-Check über Lido Fiori, Lido Cipollazzo und Porto Palo bringt uns mal wieder auf den - in dieser Reihe am südlichsten gelegenen - Bertolino. Dort finden wir die von uns immer wieder bevorzugte Einsamkeit und eben die Möglichkeit, direkt am Wasser zu parken. Dieser Strand ist somit "unser Beach 2021".
Lido Fiori bei Maria Stella del Mare |
Lido Fiori bei Ristorante Flavia |
Porto Palo di Menfi |
Unser Beach 2021 |
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Ein paar Tage später sind wir etwa 60 Kilometer weiter an der Saline di Marsala, einer sehr fotogenen Gegend an der westlichsten Küste Siziliens zwischen Marsala und Trapani. Hier wird durch Meerwasserverdunstung Salz gewonnen. Allerdings schlägt hier auch gleich wieder der Tourismus zu: für das Abstellen des Autos auf einer Wiese wollen wilde Parkplatzwächter 2,- EURO. Rügen war gestern - ein paar Meter weiter stehen wir jedenfalls gratis.
Caltabellotta - ganz oben unterm Himmel
Kurvige Angelegenheit |
Weitblick |
Caltabellotta - in atemberaubender Lage |
Es geht - wie immer - eng zu |
Der spitze Berg heißt Pizzo di Caltabellotta |
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Cattedrale Caltabellotta |
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Auch hier ist's eng |
Going to Westcoast - Salina di Marsala
Strandpromenade von Marsala |
Salzgewinnung durch Verdunstung von Meerwasser |
Die Mühle dient als Pumpwerk |
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Die Namensähnlichkeit ist rein zufällig |
Nervige Mücken als Haustiere
Mahlzeiten outside |
Geburtstagsmenü: Familienpizza & Asti |
60 wird man nur ein Mal |
Doch am Ende ist es wie bei jedem Urlaub - irgendwann müssen wir wieder zurück nach Deutschland.
Am Ende setzt die zulässige Anhängelast dem Ganzen Grenzen. Am Haken hängen jetzt gut zwei Tonnen Gewicht, der REDSTAR selbst dürfte so voll beladen auch nochmal in der gleichen Gewichtsklasse liegen - vier Tonnen auf dem Weg gen Norden. Hoffentlich kommen wir die ganzen Berge problemlos hinauf...
Die Hütte ist voll... |
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Startbereit |
Pünktlich gegen 20.30 Uhr finden wir uns im Hafen von Palermo vor der großen "La Superba" von Grandi Navi Veloci ein. Wie immer, werden wir unser Gefährt erst Stunden später auf einem Parkdeck im Schiffsbauch abstellen und unsere Kabine aufsuchen können. Die Fähre legt erst nachts nach 1.00 Uhr ab, da liegen wir bereits im Bett und schlafen.
Abschied von der sizilianischen Sonne |
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Der ganz normale italienische Wahnsinn vor der Fähre |
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Nachts auf der Fähre |
Lange Flure wie im Hotel |
Blick zurück |
Gegen 20.00 Uhr haben wir schließlich wieder Festland unter den Rädern. Ohne große Umschweife entern wir die Autobahn. Durch die Seealpen muss das Gespann erstmal etwa 30 Kilometer wieder Steigungen hinaufklettern. Dann wird es topfeben. Wir folgen der A7 bis Tortona, dort auf der Autostrade dei Vini (A21) an Piacenza vorbei.
3.34 Uhr am Brenner |
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Erwachen in Kufstein |
Nach wenigen Kilometern sind wir exakt um 10.43 Uhr per Inntalautobahn A93 über die Grenze nach Bayern - der K 70 dürfte in diesem Moment nach ziemlich genau 49 Jahren vermutlich zum ersten Mal wieder in Deutschland sein.
Kleine Pause bei Nürnberg |
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Dann bringt uns die Sauerlandlinie (A45) - zunächst war die A7 geplant, das ist dann von der Abteilung "Navigation" jedoch wegen der Kasseler Berge storniert worden - über Dortmund nach Hause. Dort kommen wir schließlich nachts um 3:00 Uhr an.
Der Adler ist im Horst
Nach meinen Aufzeichnungen hat der REDSTAR während der gesamten Urlaubstour (4.520 Kilometer) exakt 455,52 Liter Diesel verfeuert. Das entspricht einem Durchschnittsverbrauch von 10,1 Liter auf 100 Kilometer... was für ein zeitweise vier Tonnen schweres Gespann kein schlechter Wert ist (solo nimmt er normalerweise zwischen 7 und 8 Liter). Es wurden ja schließlich Steigungen und Gefälle von stellenweise 12% überwunden. Fies waren stets eklig lange Steigungen - die konnte der REDSTAR meist nur nach Rückschalten in den vierten oder gar dritten Gang bewältigen.
Demnächst also mehr. >>HIER<<
Manchmal vermisse ich schon meine Trips mit dem Reisebus nach Italien. Meist schaffte ich es zwar nur bis in die Toskana oder Cesenatico, aber das waren teilweise echt schöne Touren, teilweise auch recht abenteuerlich bis rührend (Mama Miracoli, die Story erzähle ich dir mal die Tage)...
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