Sonntag, 8. August 2021

"KUNST & K 70" - Da Vinci, Van Gogh, Dalí, Munch, Rembrandt & Co

Seit ewigen Zeiten arbeite ich schon professionell mit dem Bildbearbeitungsprogramm Adobe Photoshop. Durch die Anwendung in allen Medien ist diese Software weltumgreifend bekannt geworden für computergestützte Bildmanipulation.

Im Frühjahr 2021 trug der Vorstandsvorsitzende des 1. internationalen K 70 Clubs die Idee an mich heran, unterschiedliche bekannte Bildmotive mit Bildmaterial des Volkswagen K 70 zu kombinieren und aus diesen Interpretationen einen Jahreskalender zu erstellen.

Genau diese Idee schlummerte schon lange in mir, es fehlte mir soweit nur der tiefere Sinn dieser Darstellungen.
Rasch entwickelte sich die Idee: ich suchte weltberühmte Gemälde, um sie mit einem (oder gar mehreren) VW K 70 zu ergänzen. Dabei mussten die Gemälde immer bestimmten Anforderungen entsprechen. Als Redakteur des Clubmagazins "K 70-POST" verfüge ich bereits über eine große Auswahl an Fotomaterial von diesem Fahrzeug. Für die anstehende Aufgabe benötigte ich Ablichtungen in den unterschiedlichsten Perspektiven um sie mit den Klassikern zu kombinieren.
Oftmals brauchte ich für die Arbeit an einem Werk mehrere Tage, andere Projekte waren in Stunden vollendet. Eigentlich benötigte ich für den geplanten Kalender nur dreizehn Bilder (ein Deckblatt plus dreizehn Monate). Meine kreative Phase brachte jedoch, wie in einem Rausch, am Ende weit über 50 Bilder hervor.

Daher unterschied ich die Menge der entstandenen Bilder in zwei Kategorien:

a.) Klassische Gemälde mit K 70 und
b.) Photoshop Illusionen mit K 70.

Demzufolge entstanden also auch zwei Kalender: der 2022er Kalender ist mit "Kunst & K 70" und der 2024er Kalender mit "K 70 Photoshop Illusionen" überschrieben. Der 2023er Kalender beinhaltet Fotoeinsendungen der Clubmitglieder.
Dieser Blog-Beitrag umfasst zunächst die Bilder des 2022er "Kunst & K 70" - Kalenders. Die Abbildungen sind zwecks des Kopierschutzes in sehr geringer Qualität und daher manchmal leider etwas unscharf - die Originale weisen diese Eigenschaft natürlich nicht auf.

Auf einigen Darstellungen sind sogar Prototypen des VW K 70 Variant (also Kombi) zu sehen. Mir waren sie bisher nur als Schwarz-Weiss Fotos bekannt - folglich feiern die von mir aufwendig nachcolorierten Darstellungen hier Premiere. 

Hier geht's zum >>"KUNST & K 70"-Clubkalender 2022<< (zum Betrachten wird z.B. Acrobat Reader benötigt).

Weiterer Artikel dazu in der >>Kreiszeitung Diepholz<<




© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Vincent van Gogh
"Die Brücke von Langlois mit Wäscherinnen"

Vincent Willem van Gogh war ein niederländischer Maler und Zeichner. Er gilt als einer der Begründer der modernen Malerei.

Nach dem Wissensstand von 2007 hinterließ er 864 Gemälde und über 1000 Zeichnungen, die allesamt in den letzten zehn Jahren seines Lebens entstanden sind.

Sein Hauptwerk, das stilistisch dem Post-Impressionismus zugeordnet wird, übte starken Einfluss auf nachfolgende Künstler aus, vor allem auf die Fauves und die Expressionisten. Während er zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen konnte, erzielen seine Werke seit den 1980er Jahren bei Auktionen Rekordpreise.

...in der Vorbereitung suchte ich einen K 70, der perspektivisch irgendwie auf die Brücke passt - sorry, ich habe nichts anderes gefunden und deshalb dieses tiefergelegte Exemplar für die Überquerung der Goghschen Brücke genommen - seine baulichen Veränderungen sind in meiner Komposition allerdings kaum zu erkennen.

# Kalenderbild April 2022 

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Joos de Momper "Dorf im Winter"

Joos de Momper gilt als Meister der Landschaftsmalerei. Für dieses Genre war er zu Lebzeiten hoch angesehen.

Der Flame (Belgien) arbeitete oft mit Figurenmalern wie Frans II Francken, Pieter Snayers, Jan Brueghel dem Älteren und Jan Brueghel dem Jüngeren zusammen. Meistens malten die anderen Maler die Figuren und die Landschaft de Momper.

... ich habe mit vier K 70 ein Wimmelbild aus Joos de Mompers Bild erschaffen!


# Titelbild Kalender 2022
© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Leonardo da Vinci
"Das letzte Abendmahl"

Eines der berühmtesten Wandgemälde der Welt.

Das in der Seccotechnik ausgeführte Werk wurde in den Jahren 1494 bis 1497 im Auftrag des Mailänder Herzogs Ludovico Sforza geschaffen. Es schmückt die Nordwand des Refektoriums (Speisesaal) des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand und gilt als Höhepunkt in Leonardos malerischem Schaffen.

Das Bild misst 422 cm × 904 cm und zeigt Jesus mit den zwölf Aposteln, unmittelbar nachdem dieser ihnen beim letzten gemeinsamen Essen am Vorabend seiner Kreuzigung gesagt hatte: „Einer von euch wird mich verraten“ (Mt 26,21 EU).

Das Bild Leonardos gilt als Meilenstein der Renaissance, denn es nahm wegen seiner korrekt wiedergegebenen perspektivischen Tiefe bahnbrechenden Einfluss auf die Malerei des Abendlandes.

Der Tisch und die Apostel sind an der vorderen Begrenzung des Raums angeordnet, in dem das Mahl stattfindet. Dahinter verengt sich der Raum, und die dargestellten Personen scheinen in den Raum des Refektoriums zu blicken. Das Licht, das die Szene ausleuchtet, kommt jedoch nicht aus dem dreiteiligen gemalten Fenster, sondern schräg von links wie das wirkliche Licht, das durch Fenster an der linken Wand einfällt. In diesem Bild findet man an vielen Stellen den goldenen Schnitt, zum Beispiel dort, wo die Hände Jesu und Jakobus’ des Älteren (rechts neben Jesus) auf dem Tisch liegen, wird das Bild in diesem Verhältnis geteilt.

... ich wollte schon immer mal in „Heiligen Hallen“ schrauben. Warum dann also nicht im Speisesaal hinter Jesus und den Aposteln. Aber: schon aus Anstand hätte ich in diesen prominenten Räumlichkeiten niemanden verraten - ich schraube einfach still und dankbar im Hintergrund. Mein goldener Schnitt liegt übrigens durch die linke Hand an der Quertraverse meines sonnengelben K 70 LS.


# Kalenderbild November 2022 

 

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Salvador Dalí "Die zerrinnende Zeit"

„Die Beständigkeit der Erinnerung“ oder auch „Die zerrinnende Zeit“ oder „Die weichen Uhren“, ist das bekannteste Gemälde des surrealistischen Malers Salvador Dalí.

Das nur 24,1 Zentimeter auf 33 Zentimeter große Ölbild zeigt drei zerfließende Taschenuhren, die in der katalanischen Landschaft vor den schroffen Felsen des Cap de Creus arrangiert sind. Auf einer Uhr (links unten) sitzt eine Fliege, die symbolisieren soll, wie die Zeit verfliegt. Eine andere (links unten) wird von Ameisen zerfressen, sinnbildlich für die Vergänglichkeit und den Verfall. In der Mitte des Bildes zerrinnt eine Uhr auf einem im Profil dargestellten, abstrahierten Gesicht des Künstlers, welches die Augen geschlossen hat. Dieses Motiv stellt durch die Zentrierung indirekt den Künstler selbst in den Blickpunkt. Beide Uhren symbolisieren damit das Gefühl der Zeitlosigkeit und stehen für die Allgegenwart der Zeit und deren Herrschaft über die Menschheit.

Das Bild gehört zur Bildgattung der Landschaftsmalereien und entstand in der Epoche des Surrealismus.

Der Anblick von heißem, zerlaufendem Camembert hatte Dalí zu dem Gemälde inspiriert. In seiner Formensprache schließt es an eine Reihe von Bildern an, die die Rivalität zwischen dem „Harten“ und dem „Weichen“ thematisieren. Damit zeugt es auch von den sexuellen Begehrlichkeiten, die Dalís große und einzige Liebe Gala in ihm aufkeimen ließ, und deren Widersprüche der erklärtermaßen „voll-kom-men im-po-tente“ Künstler in diesen Werken zum Ausdruck brachte.

... für mich bestand vielmehr das Problem darin, dass ich einfach kein Bild finden konnte, das perspektivisch in Dalís Darstellung passen wollte. Also fotografierte ich meinen eigenen K 70 in der gewünschten Pose.
 

# Kalenderbild März 2022 

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Carl Spitzweg
"Der Schmetterlingsfänger"

Franz Carl Spitzweg war ein deutscher Maler und Zeichner der Spätromantik und des Biedermeiers.

Sein waches Auge und sein geschulter Blick für Farben und Details kennzeichnen sein gesamtes Werk. „Der Schmetterlingsfänger“ 
weist dieses Detailbewusstsein noch in einer weiteren Form auf: dem Detail des Augenblicks. Die Natur ist voll davon, aber man muss hinschauen und dafür empfänglich sein.

Spitzweg entwickelte als seine Spezialität das witzige, manchmal ironische Pointenbild, das sich später oft zur Idylle wandelte. Spitzweg charakterisierte gerne Menschen mit ihren Liebhabereien.

„Der Schmetterlingsjäger“
 zeigt Spitzwegs ironische Ader. Mit starker Brille und einem zu kleinen Kescher steht der Hobbybiologe ziemlich hilflos mitten in einem tropisch anmutenden Wald, während zwei riesige blaue Schmetterlinge im Vordergrund frei herumgaukeln. Der Bildbetrachter sieht sie, der weiter entfernte unbeholfene Schmetterlingssammler nicht.

... apropos waches Auge und geschulter Blick für Farben und Details: dieser idyllische Platz ruft doch förmlich nach einem hübschen Kombinationskraftwagen, oder? Um dem Kunstwerk nicht ganz den Namen zu entziehen, habe ich einen der blauen Schmetterlinge mal durch einen kasanroten VW K 70 Variant ersetzt - und ich finde, er macht dort eine wirklich gute Figur.

Weil es allerdings einen K 70 in der Karosseriebauform als Pkw mit besonders großem Ladevolumen leider allenfalls als Schwarz-Weiß-Illusion gab, sieht ihn der Bildbetrachter - der weiter entfernte unbeholfene Schmetterlingssammler ahnt 1840 nichtmal etwas von den bunten Autos der 1970er Jahre.


# Kalenderbild August 2022 
© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Caspar David Friedrich
"Wiesen bei Greifswald"

Bis heute kann man nahezu unveränderte Bildmotive Caspar David Friedrichs in und um Greifswald entdecken und die Stimmung nachempfinden. Eines der bekanntesten Motive ist das der „Wiesen bei Greifswald“.

Während das Originalgemälde, das wohl berühmteste Werk Friedrichs, in der Hamburger Kunsthalle betrachtet werden kann, kann man den Originalschauplatz, mit der bildidentischen Perspektive indes auch heute noch vor den Toren Greifswalds suchen. Der genaue Standort des Malers, nordwestlich des damaligen Stadtgebiets, ist durch spätere Bebauungen und Anpflanzungen zwar nicht mehr eindeutig rekonstruierbar, die drei großen Kirchen St. Marien, St. Nikolai und St. Jacobi bilden jedoch bis heute die eindrucksvolle Silhouette der alten Hansestadt Greifswald.

 ...für mich sind die „Wiesen bei Greifswald“ genau die richtige Location für eine Präsentation dieser Besonderheit - einem Prototypen des VW K 70 Variant. Ich persönlich habe solche Fahrzeuge bisher ausschließlich auf Schwarz-Weiß-Bildern gesehen. Deshalb wurde es mal Zeit für eine (wirklich stundenlang) aufwändig colorierte Darstellung. Es sind bei dieser Gelegenheit viele Farbkombinationen ausgetestet worden - in Marathonmetallic sieht der Kombi edel aus, oder? Schade, dass er es nicht in die Serienfertigung geschafft hat. Die Welt war leider erst viel später bereit für Kombi-Fahrzeuge.


# Kalenderbild Mai 2022


© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Edvard Munch "Der Schrei"

Edvard Munch war ein norwegischer Maler und Grafiker. Neben über 1700 Gemälden fertigte er zahlreiche Grafiken und Zeichnungen an. Munch gilt als Bahnbrecher für die expressionistische Richtung in der Malerei der Moderne.

Er verarbeitete in dem Motiv eine eigene Angstattacke während eines abendlichen Spaziergangs, bei der er einen Schrei zu vernehmen meinte, der durch die Natur ging. ... Der Schrei ist das bekannteste Bildmotiv des norwegischen Malers und Teil seines so genannten Lebensfrieses.

Warum schreit der Mensch in Edvard Munchs "Der Schrei" wirklich? Der Maler hat sich beim glutroten Himmel auf dem berühmten Bild möglicherweise von einem seltenen Wetterphänomen inspirieren lassen. Vielleicht hat er den Anblick sogenannter Perlmuttwolken verarbeitet.

... beim Anblick des Kunstwerks fehlte mir auf dem Steg links neben den Personen irgendwie... ein K 70... was denn sonst? Ich fand in der alten K 70-Werbung ein Fahrzeug mit der idealen Perspektive. Und es gelang mir, den K 70 in Edvard Munchs Malstil in die Szene zu installieren.


# Kalenderbild Juni 2022
© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
James McNeill Whistler
"Arrangement in Grau und Schwarz: Porträt der Mutter des Künstlers"

Der geläufige englische Titel des Bildes ist "Whistler’s Mother" (deutsch: Whistlers Mutter). Das Porträt der Mutter des Künstlers ist eines der bekanntesten Gemälde des amerikanischen Künstlers James Abbott McNeill Whistler. Es zeigt seine Mutter Anna, die im Ganzkörperprofil sitzend dargestellt ist. Die 67-jährige Anna McNeill Whistler saß Modell für dieses Bild während ihres Aufenthaltes in London. Angeblich wollte Whistler sein Modell ursprünglich stehend darstellen, was aber seiner Mutter zu beschwerlich war.

... warum musste die arme Anna denn auf so einem unbequemen Stuhl hocken? Ich habe sie mal auf einem
K 70-Heckdeckel platznehmen lassen und ihr obendrein einen vernünftigen Hocker unter die Füße gebastelt Der rote K 70 war übrigens bereits ein Protagonist auf der Titelseite des 2017er Clubkalenders.
 

# Kalenderbild Februar 2022


© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Kaspar David Friedrich
"Zwei Männer in Betrachtung des Mondes"

Zwei Männer in Betrachtung des Mondes im Format 35 x 44 cm gilt mit seinem Motiv als Inbegriff der romantischen Anschauung der Natur und Identifikationsbild der deutschen Romantik.

Links am Felsenhang zwischen mächtigen Bäumen stehen zwei Männer, fast von hinten gesehen, in die Betrachtung der Mondsichel versunken, die vor ihnen in bräunlichem Nebeldufte schwebt. Der zur Linken legt seinen Arm um die Schulter des Freundes.

... merkt man eigentlich, dass ich Bilder von Caspar David Friedrich mag? Immerhin ist dieses bereits das zweite Bild von ihm, das es als Komposition in diesen Kalender geschafft hat.

Aber mal ehrlich: beim genauen Betrachten des Originals erkennt doch jeder K 70-Enthusiast sofort die Scheinwerfer eines VW K 70, oder nicht? Mir ging es jedenfalls so, deshalb musste ich meine Illusion direkt zu dieser Bildkomposition umsetzen.

Jetzt macht die Darstellung auch einen neuen Sinn: die beiden Herren wundern sich über die gleißenden Scheinwerfer in der dunstigen Dämmerung. Kein Wunder, denn die Doppelscheinwerfer eines VW K 70 erhellten erst gut 150 Jahre später die Dunkelheit dieser Welt.


# Kalenderbild Dezember 2022 

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Michelangelo "Erschaffung Adams"
an der Decke der Sixtinischen Kapelle

Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni, oft nur Michelangelo genannt, war ein italienischer Maler, Bildhauer, Baumeister (Architekt) und Dichter. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance.

Die Hauptfläche der Sixtinischen Decke bildet das die Kapelle überlagernde Tonnengewölbe und teilt sich in vier größere Felder auf, die sich mit fünf kleineren Feldern abwechseln. Folgende Themen werden in dieser Reihenfolge von Michelangelo behandelt:

- die Scheidung des Lichts von der Dunkelheit
- Schöpfung von Sonne, Mond und Sternen
- Schöpfung des Wassers
- Erschaffung des Mannes
- Erschaffung der Frau
- Versuchung und Vertreibung aus dem Paradies
- das Opfer Noahs
- die Sintflut
- die Trunkenheit Noahs Michelangelos "Erschaffung Adams" 
zeigt Adam, der seinen linken Zeigefinger ausstreckt, um Gott zu erreichen. Gott streckt seinen rechten Zeigefinger aus, um auf Adam den Lebensfunken überspringen zu lassen.

... meine Idee: vom Lebensfunken zum Zündfunken eines K 70 kann es nicht weit sein. In der K 70-POST Ausgabe 1/2019 wurde damals ein passendes Fahrzeug aus der italienischen (wie passend!) Provinz Bergamo (BG) zum Verkauf angeboten. Dazu gab es qualitativ hochwertige Fotos - eines davon hängt jetzt quasi für diesen Kalender an der Decke der Sixtinischen Kapelle in Vatikanstadt... Gott gibt Starthilfe durch seinen Zeigefinger - er selbst hatte also die geniale Idee zum Gelben Engel. Vom Moment dieses Geistesblitzes erzählt meine Bildkomposition!


# Kalenderbild Juli 2022 

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein "Goethe in der römischen Campagna"

Goethe in der Campagna (auch: Goethe in der römischen Campagna) ist der Titel des bekanntesten Gemäldes von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Das großformatige Bild im klassizistischen Stil zeigt den Dichter Johann Wolfgang von Goethe, den der Maler auf dessen Italienreise 1786/87 porträtierte.

Vollends rätselhaft sind die zwei linken Füße des Dichters – was sich nicht nur im Schuhwerk, sondern auch in ihrer Haltung zeigt. War Tischbein wirklich ein so schlechter Maler, dass er nicht imstande war, einen linken und einen rechten Fuß zu malen? ... Tischbein hat über einen längeren Zeitraum an dem Werk gearbeitet.

Fast zwei Jahre reiste Johann Wolfgang von Goethe durch Italien. 1816 veröffentlichte er seine Reisetagebücher. Sie begründeten die Italiensehnsucht der Deutschen und gehören bis heute für viele ins Reisegepäck.

Er reiste nach Italien, um Maler zu werden. Goethe war 37, als er zum zweiten Mal nach Italien aufbrach. Die erste Reise unternahm er auf Empfehlung seines Vaters, der den Sohn in den Süden schicken wollte, damit wieder etwas Ruhe und Ordnung in dessen Leben einkehre.

... na - das ist doch mal eine Schlagzeile wert:

Johann Wolfgang und das Sondermodell

Ach du meine Güte! Da schickt ihn Vadder nach Italien, dort dient er Freund Johann Heinrich Willem auf antikem Bauschutt als Modell... und dann malt der ihm nicht mal vernünftige Füße. Ich lasse ihm kurzerhand ein marathonmetallic-farbenes VW K 70 Sondermodell angedeihen. Hoffentlich bereiten ihm die malerisch vermurksten Füße beim Fahren keine Probleme!


# Kalenderbild September 2022

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Raffaello Santi "Schule von Athen"

Das Fresko "Die Schule von Athen" ist weltberühmt. Raffael hat es gemalt – im zweiten Stock des Vatikanpalastes in Rom. Das war vor 500 Jahren.

Das Fresko thematisiert die große Bedeutung der philosophischen Denkschule der griechischen Antike. Ganz im Sinne der Renaissance idealisiert das Fresko das Denken der Antike und verweist auf sie als Ursprung der europäischen Kultur.

Die Philosophen, die das Fresko abbildet, kommen weder alle aus Athen, noch gab es eine einheitliche Philosophenschule in Athen. In Athen bestanden mehrere verschiedenen Schulbewegungen nebeneinander, wie z.B. Platons "Akademie" und der "Garten" ("käpos") der Epikureer. Nicht nur in Athen gab es Schulen und Philosophengruppen, sondern in der ganzen hellenischen Welt.

In der Renaissance, einer Zeit großer Umbrüche, gerieten geistliche und weltliche Machtverhältnisse mit ihren Deutungshoheiten in Widersprüche; althergebrachte Regeln und Gesetze verloren ihre Gültigkeit. - In der Renaissance besann man sich auf die Regeln und Lebenshaltungen der antiken Philosophen.

U.a. dabei: Epikur, Averroës, Pythagoras, Parmenides, Sokrates, Alexander der Große, Claudius Ptolemäus, Platon, Aristoteles, Apollon, Minerva, Federico II. Gonzaga, Heraklit, Diogenes von Sinope, Plotin, Raffael, Sodoma

... hm... europäische Kultur?... mit ein bisschen Fantasie passt ein roter K 70 gut zwischen die ganzen Denker dieser Welt... so als damaliger Denkanstoss für die menschliche Mobilität in 500 Jahren.
 

# Kalenderbild Oktober 2022


© Andreas Kernke (2021) 
Ursprungsgemälde:
Lesser Ury "Unter den Linden"

Leo Lesser Ury war ein deutscher Maler und Grafiker der impressionistischen Berliner Secession. Seine Motive waren anfangs Landschaften, Großstadtbilder und Stillleben, in seiner Spätzeit schuf er auch Monumentalbilder mit biblischen Motiven.

Zu den bevorzugten Motiven Lesser Urys gehörten die für ihn typischen Kaffeehaus- und Straßenszenen sowie die durch meisterhafte Luft- und Lichtspiegelungen inszenierten Landschaften.

... es ist mir gelungen, den K 70 von Duane Grady aus Kanada (K 70-POST 2/2018) stilvoll in diese Szene zu integrieren - auch wenn ein Fahrzeug dieser Art erst nahezu 50 Jahre später Teil des öffentlichen Straßenverkehrs wurde.


# Kalenderbild Januar 2022

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Caspar David Friedrich
"Der Sommer"

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Rembrandt van Rijn "Die Mühle"
© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Claude Monet
"Pave de Chailly, Wald von Fontainebleau"

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde;
O. Wingard "Hühnerhof"
© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
William Turner
"Sonnenuntergang über einem See"
© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Marie-Denise Villers
"Zeichnende junge Frau"

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Albert-Ernst Mühlig "Wintergewitter"
© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Gustav Klimmt "Buchenwald"

 

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Claude Monet "Waldweg"

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Leonardo da Vinci "Mona Lisa" 
© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Erich Henningsen
"Werbeplakat für Tuborg-Bier" 


© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Heinrich Bürkel "Campagnalandschaft"

© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Christian Damerius 
"Grüne Landschaft" 
© Andreas Kernke (2021)
Ursprungsgemälde:
Kasimir Sewerinowitsch
Malewitsch "Rote Kavallerie"



© Andreas Kernke (2023)
Ursprungsgemälde:
Wilhelm Jett
"Winterabend bei Vollmond"


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