Freitag, 27. Dezember 2019

Selbst am Jahresende scheint es nicht ohne Politik zu gehen...

Foto Internet
Immer wieder zum Jahresende zeigen die TV-Sender unserer Welt ja Rückblicke auf das vergangene Jahr.

Ich habe die Bilder dieses Jahres zunächstmal versucht stillschweigend und unvoreingenommen aufzunehmen. Dadurch gewann ich nötige Zeit um die Informationen geistig sortieren und verarbeiten zu können - um nicht aus dem Affekt heraus zu lamentieren. Zu oft habe ich mich bereits hier oder da unbedacht über Gott und die Welt geäußert... hab mich anschließend in meinen Formulierungen verheddert und bin dann mit Schmackes auf die Schnauze geflogen. Das kennt sicherlich jeder - das muss aber ja nicht immer so sein.


Mir gefällt es eigentlich gar nicht, die Vergangenheit zu analysieren um die Zukunft bewältigen zu können. Ich muß jedoch einwerfen, dass genau DAS die Intelligenz der Spezies Mensch ausmachen soll - hab ich gelesen, gehört, gelernt. Tatsächlich soll der Mensch angeblich zu solchen Interaktionen zwischen sich, seinem Leben und seinem Umfeld in der Lage sein. Einen Beweis dazu bleibt die Masse aller auf der Welt lebenden Menschen bisher jedoch immer noch schuldig.
Foto Internet

Das machen auch die TV-Jahresrückblicke eindrucksvoll deutlich. Denn bei genauer Betrachtung will es die Menschheit seit der Steinzeit vor 2,6 Millionen Jahren einfach nicht kapieren, dass sie ihren einzigartigen, zerbrechlichen Planeten zielgenau und wissentlich in eine Apokalypse navigiert. Dieses Hardware-Problem allein liegt eigentlich schon schwer auf menschlichen Schultern. Wäre da nicht obendrein unsere unbändige Sucht zu Gigantismus. Immer mehr, größer, höher, teurer, schöner, besser, schneller... es gibt wohl kein Adjektiv, das der Mensch nicht zu steigern vermag. Im Sog dieser Superlative gedeihen unglaublich ehrlose Bosheiten, die sich kaum in Worte fassen lassen. An dieser Stelle mutiert der so hochentwickelte, intelligente Mensch zur triebgesteuerten Bestie. Dabei missachtet er sämtliche soziale Verpflichtungen, Verantwortung, Anstand, Menschlichkeit... all das, wofür er sich sonst gern überheblich als "Krone der Schöpfung" bezeichnet.
Illustration Feggo, Internet

Da sich "die Krone der Schöpfung" jedoch offenbar schlecht allein und selbst organisieren kann, hat sie irgendwann in der Gemeinschaft beschlossen, sich durch redegewandte Repräsentanten vertreten zu lassen. Logischerweise verlief aber auch die Entwicklung dieser Repräsentanten leider in die gleiche, gewohnte Richtung mit der inzwischen bekannten Sucht zum Gigantismus. Durch ihre exponierte gesellschaftliche Position verspürten sie zudem Macht - ebenfalls ein menschliches Suchtmittel. Und auch Macht lässt sich natürlich hervorragend missbrauchen.
Illustration Internet

Die redegewandten Repräsentanten sind natürlich unsere Politiker. Dass sie ihre Macht missbrauchen, verspürt die Gemeinschaft - das Volk - ständig. Egal wo dieses Volk sich auf unserem Planeten auch befindet - es ist überall das gleiche Problem: Politiker dienen nicht ihrem Volk, stattdessen streben sie nach immer mehr Macht und Geld - wohlgemerkt: nach eigenem Geld! Und dafür lassen sie sich möglichst "demokratisch" wählen. Mit voherigen großartigen Versprechungen, auf die ihr Volk massenhaft hereinfällt. Dieses Spiel gibt es rund um unseren blauen Planeten in den buntesten Farben. Mit etwas Abstand betrachtet ist Politik ein gigantischer Kindergarten. Das Volk wird von den selbstgewählten Repräsentanten nach Strich und Faden belogen, muss aber ständig deren Geldhunger stillen.
Karikatur Jason K. Ferguson, Internet
Ich sehe für eine Politik dieser Art keine Zukunft mehr. In diesem Jahr - das zeigen auch die Jahresrückblicke - gibt es jedoch einen schwachen Lichtblick in Person einer jungen Schwedin namens Greta. Obwohl viele (zumeist ältere) Menschen über ihre weltweiten Aktionen schimpfen, sehe ich in ihrem Engagement einen Einstieg der Jugend in die Weltpolitik. Die alten Strukturen beweisen doch eindrucksvoll, dass die herkömmlichen Seilschaften mit ihrem Latein am Ende sind - warum sollten wir daher nicht die alten Pfade verlassen und den frischen, unverbrauchten und nicht verfilzten Ideen der Jugend folgen? Ich sehe darin eine große und gute Chance! Und: noch nie haben sich so unglaublich viele junge Menschen für die Zukunft (und somit die Politik) interessiert.

Foto AFP, Internet

Aktuell streiten sich die Parteien (grad mal wieder die SPD) um ein Geschwindigkeitslimit auf deutschen Autobahnen. Es wird dabei von den Politikern unglaublich schwachsinniges Zeug verbreitet und diskutiert! Ändern wird sich aber wahrscheinlich wieder nichts.

Dabei kann jeder, der ein Auto fährt, die Frage nach dem CO2-Verhalten selbst beantworten: wenn man schnell und mit hoher Drehzahl fährt, verbraucht das Fahrzeug deutlich mehr, als wenn man mit weniger Drehzahl bei mittlerer Geschwindigkeit dahingleitet. Je mehr ein Fahrzeug also verbraucht, desto mehr CO2 stößt es auch aus. Das Argument, dass man aber als freier Bürger die Geschwindigkeit frei wählen wolle... ist ein Einwand auf Kindergartenniveau - spiegelt jedoch wohl den peinlichen Geisteszustand der Quellen wider.

Und so könnte man sich ununterbrochen über Politik aufregen...

Auf eine angenehmere Zukunft - und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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