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Unser Vorsatz beim Jahreswechsel 2016/2017: den nächsten Jahreswechsel feiern wir im eigenen Wintergarten! Was ist daraus geworden?
Bereits im Februar begannen die Vorbereitungen. Zunächst musste die Lage sondiert werden: Angebote für den Bau eines Wintergarten gibt es wie Sand am Meer. Aber welche Firma passt zu unserem Vorhaben? Die Repräsentantin eines ostwestfälischen Anbieters stattete uns einen Beratungsbesuch ab. Ein paar Tage später lag uns ein erster Entwurf und eine bildliche Darstellung vor.
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Beinahe gleichzeitig fiel uns ein, dass die Firma, die uns vor Kurzem mit einem Solar-Strom-Speicher versorgt hatte, in einem parallelen Unternehmenszweig auch Wintergärten und Gewächshäuser baut. Der Besuch des Ansprechpartners für den Vertrieb der Firma GlasMetall, Thorsten Hodde, führte zu unserer Entscheidung: GlasMetall baut unseren Wintergarten.
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Zunächst musste unser Terrassendach verschwinden. Dabei sträubte ich mich mit Händen und Füßen dagegen, die schweren Glasscheiben vom Dach herunter zu heben. Vor nunmehr fünf Jahren hatten wir die maximal 170 kg schweren Sicherheitsglasscheiben zu Sechst quer durch den Garten und dann auf die gut 2,50 m hohe Holzkonstruktion bugsiert. Beim Bewegen auf dem Dach war ich dann abgerutscht und kopfüber herabgestürzt. Dabei brach ich mir drei Wirbel meiner Wirbelsäule - glücklicherweise so, dass ich keine bleibenden Schäden davontrug.
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Das alles musste nun wieder abgebaut werden. Ich ließ meine Drohne ein paar aussagekräftige Bilder aus der Luft machen und setzte diese samt Beschreibung bei eBay-Kleinanzeigen ins Internet.
Am 3. Juni baute sich eine Familie aus dem südöstlichen Hessen das Terrassendach für 1100,- EURO schließlich selbst ab. Endlich war der Platz frei für unser neues Projekt.
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Wir hofften, dass der Wintergartenbau schon vor unserem Urlaub deutliche Fortschritte zeigte - doch zunächst rührte sich wochenlang nichts. Erst am 23. August konnte ich den Bauantrag beim Landkreis einreichen. Zur großen Überraschung aller winkte das Bauamt den Antrag innerhalb einer Woche kommentarlos durch. Das war der Startschuss für den Tiefbauer. Ihn hatten wir beauftragt, eine Betonbodenplatte zu erstellen. Doch seinen Einsatz erlebten wir nicht persönlich, da wir derzeit im Urlaub auf Sizilien weilten. Vorher hatten wir Marcel die "Bauaufsicht" überlassen - er versorgte uns stets über die Whatsapp-Gruppe "Auf`m Bau" mit den aktuellsten Fotos der Baustelle.
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Als wir Anfang Oktober zurückkehrten, wartete die Betonplatte bereits auf das Team von GlasMetall. Ich musste leider tun, was ich gern vermieden hätte: ich schleppte unsere tropischen Pflanzen vom Garten ins Wohnzimmer... einige Tage später führte unser Teich erstmalig in diesem Jahr Eis an der Wasseroberfläche. Ende Oktober standen die ersten Stahlträger, am 10. November beendeten die Männer von GlasMetall ihr Werk (bis auf ein paar kleine Nachbesserungen). |
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Ein paar Wochen vorher hatte ich mir einen Tipp von einem Fahrschüler geholt. Den Maurergesellen fragte ich nach einer Firma, die guten Estrich legt. Ich rief seine Empfehlung an und vereinbarte einen Besichtigungstermin. Nun, wo der Wintergarten rundum dicht war, erschien der Geschäftsführer an einem Samstagmorgen, checkte die Lage... und eine Stunde später begannen seine herbeigerufenen Jungs mit dem Verlegen einer dicken Schicht Styropor. Nach knapp vier Stunden war der Estrich im Wintergarten. Da die Firma dem Estrich einen Zusatz beigemengt hatte, konnten wir bereits nach zwei Wochen mit dem Fliesen anfangen.
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Wir hatten über eine Fußbodenheizung nachgedacht. Ein zu Rate gezogener Fachbetrieb beriet uns. Er wollte eine Umwälzpumpe in den Heizkreis für den Wintergarten einbauen - das schien mir zu kompliziert. Deshalb fragte ich ihn, ob es nicht sinnvoller wäre, unseren selbst erzeugten Solarstrom zum Heizen dieses Raumes zu nutzen. Er klappte sein Auftragsbuch augenblicklich zu und erklärte mir offen und ehrlich, dass diese Möglichkeit in unserem Fall konkurrenzlos sei.
Also beschäftigten wir uns fortan mit dem Gedanken an eine elektrische Fußbodenheizung. Wie wird sie verlegt? Wer verlegt sie? Reicht der vorhandene Stromanschluß? Als es ans Fliesenlegen ging, beschloß ich, diese Fußbodenheizung selbst zu verlegen und anzuschließen. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt!
Auch die Fliesen haben eine besondere Geschichte. Wir haben sie auf Sizilien gekauft. Lediglich der Transport wurde etwas kompliziert. Eigentlich wollten wir die ca. 300 kg ja im Multivan mitbringen. Da das Fahrzeug aber direkt vor der Reise schwächelte, hätten die Fliesen nun im Audi Cabrio transportiert werden müssen. Olivia wehrte sich vehement dagegen... also ließen wir die Lieferung durch eine Spedition durchführen.
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Am 2. Dezember legte ich die erste Fliese in ihr Bett aus Fliesenkleber und elektrischer Fußbodenheizung.
Eine weitere Woche später war auch die Fugenmasse an ihrem Platz, alle Fliesen wieder picobello sauber, die Fußbodenheizung angeschlossen... und sie funktioniert sogar. |
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Alle tropischen Pflanzen nahmen endlich ihren Platz im Wintergarten ein. Ein Tisch, zwei Sessel, ein Sofa und ein Echtholzschrank wurden aufgestellt. Eine Glasvitrine (für meine Modellautosammlung) wurde besorgt und aufgebaut. Fertig! In dem Augenblick, in dem wir uns ermattet auf dem Sofa niederließen, fiel der erste Schnee auf das Glasdach und der "Winter"garten machte seinem Namen alle Ehre. |
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Im Sog der stets zu Silvester verfassten guten Vorsätze habe ich mir übrigens vorgenommen, beim nächsten Silvester von der Fertigstellung meines gelben K 70 berichten zu können.
Na dann...!
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Alte Autos und Urlaub... sind bei Weitem nicht alle Themen, über die hier erzählt wird.
Andreas Kernke
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Mittwoch, 3. Januar 2018
Was doch aus einem guten Vorsatz alles werden kann
THEMATIK:
Andere Technik,
La Vita
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Wow! Supertoll geworden! Kompliment!
AntwortenLöschenDanke, Maik!
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