Freitag, 28. August 2020

Urlaubs - Trilogie 2020 - Phase 1: "Watt'n Törn"

Unsere Tour an den Südwest-Hang des Ätna bezüglich Abholung eines 1972er VW K 70 - abgesagt,
das Pfingsttreffen des K 70 Clubs in Winsen/Aller - abgesagt,
Oldtimermarkt Bockhorn - abgesagt,
unser diesjähriger Sommerurlaub in Schweden - abgesagt...

... am Ende hat Corona uns ein ganzes Jahr unseres Lebens geklaut - und niemand gibt es uns zurück.


Ölwechsel am K 70

Ölwechsel am REDSTAR

Da durch diesen widerlichen Virus unsere Sommeraktivitäten also allesamt zu einem NICHTS zusammengeschmolzen sind, fassen wir den Beschluss, Lars' (Watt'n Schrauber) Ausfahrt "Watt'n Törn" als Beginn unseres diesjährigen Urlaubs zu nehmen. Wir planen, danach mit REDSTAR und K 70 weiter zu Jens Tanz (Sandmanns Welt) nach Kiel zu reisen, uns anschließend nur noch mit dem REDSTAR in Flensburg mit Bulli-Fahrer Frank Schamberg zu treffen und hinterher die Inseln Rügen und vielleicht auch Usedom zu besuchen. Zum Schluß müssen wir dann wieder den K 70 in Kiel abholen und noch einen Besuch in Itzehoe abstatten. Für die Umsetzung dieses Plans nehmen wir uns ab Mitte August 14 Tage Urlaub.

Ein paar Wochen vorher wechsele ich bei beiden teilnehmenden Fahrzeugen das Motoröl und schaue nach dem Rechten. Dann geht es los. Mit REDSTAR und K 70 über die A1 nach Bremen, Hamburg, dort per A7 durch den Elbtunnel, weiter an Itzehoe vorbei bis nach Heide, von dort in die Dithmarscher Prärie zu Lars. Dort dürfen wir im REDSTAR in seiner Schrauberhalle übernachten.


Urlaubsstart

Hamburg - hinterm Elbunnel ist Wooling - wie eigentlich immer

Erstes Ziel: Lars


Wir dürfen in seiner Halle im REDSTAR übernachten
Am nächsten Morgen folgen wir Lars' Buckelvolvo nach Friedrichstadt zum "Watt'n Törn"-Treffpunkt. Dort sammelt sich eine kunterbunte Gesellschaft und ihre ebenso vielfältigen Fahrzeuge. 20 Young- und Oldtimer kommen zusammen. Zwei Buckelvolvo, ein Volvo Amazon, ein Mercedes-Coupé, ein VW Käfer Cabriolet, ein Opel Kadett C, ein VW Passat B1, ein VW Passat B2, drei VW Käfer, ein VW T2b Bulli, ein Ford Taunus Coupé, ein Audi 80 Cabrio, ein Porsche 911 Cabrio, ein Citroen CX Break, ein Seat Marbella, zwei Golf 1 Cabrio und natürlich unser K 70 sind dabei.


Der Treffpunkt von "Watt'n Törn"

Eine bunte Mischung an Fahrzeugen

So präsentiert Lars seinen Buckelvolvo ständig: der Kühler
wartet auf Erneuerung

Jens ist mit seinem Knudsen-Ford dabei


Lars eröffnet die Veranstaltung mit Text aus dem Handy
Zunächst kurven wir durch Friedrichstadt, das wegen seiner niederländischen Backsteinrenaissance und Grachten auch als „Holländerstädtchen" bezeichnet wird. 

Danach zieht der Tross durch die schleswig-holsteinische Prärie Richtung Husum. Hier folgt schon die erste Pause. Irgendwo im Nirgendwo - genau genommen östlich von Husum - rastet die illustre Gesellschaft auf Campingstühlen und Klappsesseln bei mitgebrachten Speisen und Getränken.
  

"Folgen sie dem Buckelvolvo!"

Amazon und lange Schlange im Rückspiegel

Erste Pause

Gute Unterhaltung

Olaf's Passat... wie neu!
Anschließend geht es zum nördlichsten Punkt der Tour in Bredstedt. Eigentlich war hier der Besuch des dort ansässigen Oldtimermuseums geplant. Corona streicht diesen Tagesordnungspunkt ersatzlos.

Von hier geht es jetzt an und auf dem Deich an der Nordseeküste entlang wieder zurück nach Süden. Stets den Deich im Blickfeld kann man immer nur erahnen, dass dahinter Wasser sein könnte. Hat man dann mal die Chance, den Blick auf der Deichkrone Richtung See zu richten... wird man meistens enttäuscht. Die Nordsee ist irgendwo in weiter Ferne!


Wir in Welt
An der der Arlau-Schleuse in der Hattstedtermarsch am Jelstrom wird wieder eine Pause eingelegt. Wieder finden rege Gespräche und ein gemeinsames Essen und Trinken statt. Der Gang auf den nahen Deich ist auch hier wieder ernüchternd. Immerhin, gut zu wissen, bis 1987 war hier mal die Nordsee... hier stammt wohl auch der Spruch her: "... sieh zu, dass du Land gewinnst!"


Das Teilnehmerfeld am Eidersperrwerk
Als Ziel von "Watt'n Törn" 2020 hat Lars das Eidersperrwerk ausgesucht. Neben Sperrwerk, Wasser, Sonne und Wind gibt es hier auch leckere Fischbrötchen.

Und dann brechen die ersten Teilnehmer auch schon wieder auf Richtung Heimat. Wir sind fast die Letzten, die vom Parkplatz rollen.

Danke Lars, das war eine gemütliche Runde mit coolen Leuten. Aber dass alte Autos von coolen Leuten bewegt werden, dürfte ja inzwischen hinlänglich bekannt sein!


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Am nächsten Tag reisen wir nach Kiel zu Jens Tanz - der ja auch mit seinem Ford Taunus Coupé bei "Watt'n Törn" dabei war.


Fast in Kiel

Beim Jens auf'm Hof

Der legendäre Helmut (links) und mein Roland

Wir lernen Helmut kennen

Jens ist auch inzwischen da

Ich treffe erstmals auf Jens' Granada

Ich nehme sogar in Helmut Platz

Zwar in Kiel... und doch im Grünen

Von Kiel geht es dann nach Flensburg, wo ich uns mit Frank Schamberg am Wasser verabredet habe. Sein VW T3 Dehler stand dem Springer-Verlag vor etwa fünf Jahren zusammen mit unter anderem unserem REDSTAR für einen exklusiven großen MULTIVAN-Vergleichstest der AUTOBILD-Klassik als Fotomodell zur Verfügung. Frank und ich hatten uns dann bei Facebook getroffen - in diesem Urlaub sehen wir uns erstmals persönlich.


Frank's Dehler beim konspirativen Treff in Flensburg

Der REDSTAR im Flensburger Hafen
Wir treffen uns etwas abseits im Flensburger Hafen mit direktem Blick auf die Hafeneinfahrt und das gegenüberliegende Ufer der Nordstadt. Er ist in Elternzeit und hat seine kleine Tochter dabei.

Während wir uns angeregt unterhalten ruft vom Wasser her plötzlich jemand um Hilfe. Vor unseren Augen sinkt gerade ein kleines Segelboot. Zwei Personen klammern am Mast ihres Bootes. Schnell wird klar, dass da etwas schief gelaufen ist, dass aber bereits von anderen Beobachtern an Land telefonisch Hilfe gerufen wurde - die im Wasser befindlichen Personen können schwimmen, sie lachen sogar und machen offenbar Späßchen. Außerdem sind gleich vorbeifahrende Boote zur Stelle und sichern die Lage. Polizei, Krankenwagen, Berufsfeuerwehr, Wasserschutzpolizei, sogar die Bundeswehr taucht mit einem Boot auf. So brauchen wir also nicht zum Helfen ins Wasser. 

Am nächsten Tag bin ich auf Fotos bei den "förde.news" zu sehen... so kommt man als Gaffer in die Zeitung.


Keine Übung sondern Ernst

Wir haben Sommer - das Wasser ist NICHT kalt!

Im Endeffekt ist ja glücklicherweise nix passiert

Ich: mittendrin, statt nur dabei

Da, wo ich bin, ist Action... hatte ich so aber nicht bestellt
Nach der Aufregung des Rettungseinsatzes erklärt uns Frank, dass er von Rügen stammt. Da die Ostseeinsel unser nächstes Ziel ist, äußere ich ihm meine Bedenken bezüglich der überzogenen Tourismusmassen durch Corona in diesem Jahr. Er erzählt, dass er mal als Insider ein paar ruhigere Plätze zusammenstellt und uns auf einer Google-Maps-Karte zukommen lässt. 

Unser Urlaub geht in die >>zweite Phase<<... 

2 Kommentare:

  1. Es war mir eine Ehre, euch beide und die beiden Autos als Gäste in der Casa Sandmann in Kiel gehabt zu haben :-) Und im nächsten Jahr bin ich auch weniger umtriebig. Glaube ich. Also habe mehr Zeit. Aber wir sehen uns bestimmt noch vor dem Watt'n Törn 3.0 mal wieder.
    Bis bald
    Sandmann

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  2. Danke Jens,
    UNS war es eine Ehre, Casa Sandmann kennengelernt zu haben. Tatsächlich ein angenehmes Stückchen Kiel... obwohl wir Beide ja nicht so wirklich Stadt-affin sind.

    Und das mit dem "mehr Zeit" und "weniger umtriebig" warten wir mal ab - oder hast Du plötzlich vor, Deinem alten Sandmann-Bild und ausgetretenen Pfaden untreu zu werden? ;-)

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